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Schweinfurt
Bundesweiter Bauernprotest ab 8. Januar: Wo im Raum Schweinfurt mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist
Es werden immer mehr: 14 Protestversammlungen der Bauern sind im Raum Schweinfurt angemeldet. Auch Schüler- und Linienverkehr sowie die Müllabfuhr können beeinträchtigt werden.
Die Bauernproteste gehen weiter: Am Montag sind landes- und bundesweit Aktionen angekündigt, auch in Stadt und Landkreis Schweinfurt.
Foto: René Ruprecht | Die Bauernproteste gehen weiter: Am Montag sind landes- und bundesweit Aktionen angekündigt, auch in Stadt und Landkreis Schweinfurt.
Bearbeitet von Irene Spiegel Bearbeitet von Lisa Marie Waschbusch
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:16 Uhr

Die Stadt und das Landratsamt Schweinfurt weisen darauf hin, dass am Montag, 8. Januar, landes- und bundesweit massive Protestaktionen der Bauern angekündigt sind. Auch in der Stadt und im Landkreis Schweinfurt sind bereits mehrere Versammlungen angezeigt worden, heißt es in einer Presseinformation.

Da insbesondere neuralgische Verkehrsknotenpunkte mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen blockiert werden sollen, könne es zu spürbaren Verkehrsbeeinträchtigungen in der ganzen Region kommen. Es sei davon auszugehen, dass die Auffahrten auf Autobahnen (insbesondere die A70) stark eingeschränkt und teilweise nicht befahrbar sein werden.

Im Detail kündigen Stadt und Landratsamt folgende Versammlungen für die Aktionswoche an (Stand Freitag):

  • A 70 im Bereich der Anschlussstelle Bergrheinfeld: Würzburger Straße, 8. bis 13. Januar, 6 bis 16 Uhr
  • Anschlussstelle Schonungen, A70: Bundesstraße 303 auf der Talbrücke von der Bundesstraße 26 bis zur Staatsstraße 2277; 8. Januar, 6 bis 16 Uhr
  • Parkplatz Oberndorfer Weiher, Schweinfurt: 8. bis 15. Januar, 6 bis 22 Uhr
  • Staatsstraße 2271 und SW 3 an beiden Kreisverkehren: zur B 286 und nach Grafenrheinfeld und Gochsheim; 8. Januar, 6 bis 16 Uhr
  • Staatsstraße 2272 im Bereich der AS Gochsheim, zwischen Sennfeld und Gochsheim: 8. Januar, 6 bis 16 Uhr
  • Bundesstraße 286 im Bereich der Auf- und Abfahrt nach Unterspiesheim: 8. Januar, 6 bis 16 Uhr
  • Kreisverkehr auf der B19/B26, Werneck: 8. bis 13. Januar, 6 bis 16 Uhr
  • Schweinfurt-Oberndorf, Hauptstraße 25 bis 41: 8. bis 15. Januar, 6 bis 22 Uhr
  • Bundesstraße 19, Höhe Anschlussstelle Werneck an der A 70: 8. Januar, 6.30 bis 16 Uhr:
  • Sternfahrt von Werneck nach Biebelried über die B 19: 8. Januar, 14 Uhr
  • Poppenhausen, Bundesstraße 286, Autobahnauffahrt: 8. bis 12. Januar, 6 bis 16 Uhr
  • Stadtlauringen Schweinfurter Straße 14 bis zur Kirchtorstraße 9: 8. bis 12. Januar, 6 bis 18 Uhr
  • Rütschenhausen/Schwemmelsbach, Autobahnauffahrt A7 (Wasserlosen): 8. Januar, 5 bis 22 Uhr, 9. Januar, 15 bis 22 Uhr
  • Staatsstraße 2280 zwischen Stadtlauringen und Schweinfurt: 8. bis 12. Januar, 5 bis 18 Uhr

Stadt und Landratsamt gehen davon aus, dass die angekündigte Verkehrsblockade den Schüler- und Linienverkehr massiv beeinträchtigen wird. Die Bevölkerung wird gebeten, soweit möglich, entsprechende Vorkehrungen zu treffen und für die Anfahrt zur Schule und Arbeitsstätte entsprechende Zeitreserven einzuplanen oder mit der Bahn zu pendeln. Umleitungen werde es keine geben, teilt die Stadt mit.

Da auch die geplanten Touren der Müllabfuhr betroffen sein könnten, will die mit der Abfuhr im Landkreis Schweinfurt beauftragte Firma PreZero die in der zweiten Kalenderwoche geplanten Touren früher beginnen. Es wird gebeten, die Tonnen bereits jeweils am Vorabend bereitzustellen. Der Sperrmüll wird, soweit möglich, ab 6 Uhr abgeholt.

Seitens der Polizeiinspektion Schweinfurt rechnet man im gesamten Stadt- und Landkreisbereich mit Störungen. Inwiefern es zu Blockaden kommt, könne man noch nicht sagen.

 
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  • Thomas Vizl
    Da wird gegen die Grünen demonstriert und gehetzt, aber im Dezember haben alle Fraktionen im Bundestag-Rechnungsprüfungsausschuss für eine Abschaffung der Steuervergünstigungen gestimmt. Auch CDU/CSU und AfD.
    Es geht scheinbar nicht mehr um eine sachliche politische Auseinandersetzung. Dabei hat doch der Grünen-Landwirtschaftsminster Cem Özdemir sich besonders für die Landwirtschaft eingesetzt und den aktuellen Kompromiss erreicht.
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  • Thomas Ganzinger
    Herr Vizl, grundsätzlich geht es doch ganz einfach darum: die schlechteste und unfähigste Bundesregierung, die wir seit 1949 je hatten (Anmerkung: ich meine damit die gegenwärtige Ampel-Koalition), fährt unsere Land gegenwärtig an die Wand und ist scheinbar noch stolz auf diese Leistung.
    Die Proteste der Bauern (und Spediteure und Ärzte und Apotheker und Kliniken...) sind doch nur die Spitze des Eisbergs.

    Selbstverständlich dürfen Sie als grüner "Vorturner" im Landkreis Schweinfurt und stellv. Landrat eine andere Meinung zum politischen"Erfolg" der Ampel haben.
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  • Johannes Metzger
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Andreas Neinhardt
    Wenn ich hier die Kommentare lese könnt ich einfach nur k.....
    Ich glaub langsam vielen ist es scheiß egal wo ihr Fr..... herkommt Hauptsache das Schnitzel kostet bei Aldi und Konsorten nur 50 Cent am besten noch im Zehnerpack.......
    Wichtiger ist doch heute viel mehr vor der Haustür steht der dicke fette SUV........
    Nur weil die (bösen) Bauern Eier in der Hose haben und aufstehen werden diese gleich als die Buhmänner hingestellt.....
    Es sind aber nicht nur die Bauern die sterben, es hängt noch viel viel mehr am Schwanz dran der mit der Deutschen Landwirtschaft untergeht besagte Metzger, Landtechnikbetriebe .......
    Und noch etwas zu einen Kommentar hier: Im Gegensatz zu den Klimachaoten die aufwendig mit Lösemittel von der Straße entfernt werden müssen lässt sich ein Schlepper innerhalb von Sekunden zur Seite fahren sollte ein Notfall im Pflegebereich auftreten bzw. sollte sich ein Einsatzfahrzeug mit Martinshorn und Blaulicht nähern.
    Ich stehe zu unseren Bauern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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  • Gottfried Bindrim
    Ich hoffe nur, dass alle ambulante Pflegekräfte und sonstige Versorgungseinrichtungen rechtzeitig und ohne Probleme zu den alten, kranken und pflegebedürftigen Mensch in deren Wohnungen kommen und die Blockaden nicht für medizinische Notfälle, wegen nicht rechtzeitiger Versorgung der Behandlungspflegen, sorgen.
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  • Tobias Göbel
    Die Rettungsgassen werden frei gehalten und wenn sich einer aus den genannten Berufen meldet wird er natürlich nicht behindert. Nur keine Sorge zwinkern
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  • Klaus Krug
    Die landwirtschaftlichen Betriebe haben im Wirtschaftsjahr 2021/22 im Durchschnitt (ohne Corona-Hilfen) rund 43.000 Euro Subventionen erhalten. Ein anderer Wirtschaftsbereich wird seit Jahrzehnten so stark subventioniert und gleichzeitig durch eine Durchschnittsbesteuerung auch noch steuerlich begünstigt.

    Für Landwirte, die jetzt trotz absehbarer deutlicher Abmilderung beim Agrardiesel jetzt immer noch mit dem Großtraktor durch die Gegend protestieren wollen, habe ich da kein Verständnis.
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  • Klaus Krug
    Es muss natürlich heißen: KEIN anderer Wirtschaftsbereich wird so stark subventioniert ...
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  • Frank Widmaier
    mein Cousin hat das nicht erhalten... hauptsache mal statistische Werte raus gehauen..... *facepalm*
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  • Klaus Krug
    Drum steht da ja auch Durchschnitt. Aber sagen Sie uns doch mal, was ihr Cousin so erhalten hat, damit wir solche Informationen mal aus erster Hand erhalten.
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  • Frank Widmaier
    sie können in der Datenbank sogar nur nach Ortsnamen suchen.

    zum einen fand ich Landwirte da nicht mal. andere erhielten vllt 10.000

    es mag daran liegen dass für einen DURCHSCHNITT von 43.000 viele eben nur 5.000 -20.000 bekommen dürfen, wenn andere 6-7stellig bekommen. sprich die Mehrheit der Landwirte hat weit weniger als 43.000 um die "Grossen" auszugleichen

    aber es wird jeder Landwirt als reich in der Gesellschaft dargestellt. was da an Neiddebatte geschürt wird, geht auf keine Kuhhaut. die Zeiten sind vorbei

    https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/
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  • Klaus Krug
    Bitte keine Details von anderen Foren-Teilnehmern in den Kommentaren diskutieren.
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  • Karl Weeth
    Die Identifizierung eines Schuldigen ist oft nur ein oberflächlicher Ansatz zur Problemlösung. Es ist wesentlich effektiver, über die Schuldzuweisung hinauszugehen und die eigentlichen Ursachen der finanziellen Probleme in der Landwirtschaft zu ergründen. Das ermöglicht eine gezieltere und nachhaltigere Herangehensweise zur Lösung von Herausforderungen. Statt sich ausschließlich auf Schuldfragen zu konzentrieren, sollte der Fokus darauf liegen, die tiefer liegenden Ursachen zu verstehen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um wirkliche Veränderungen herbeizuführen. Dabei ist es besonders wichtig, sich nicht von undemokratischen Kräften unterstützen zu lassen, da dies die Integrität der Anliegen untergraben und langfristig die Effektivität der Bemühungen beeinträchtigen kann.
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  • Stefan Fuchs
    Die Landwirte die ich kenne machen bei dem Blödsinn nicht mit.
    Die kennen sich nämlich nicht nur mit Ackerbau und Viehzucht aus, sondern auch mit Betriebswirtschaftslehre.
    Die folgten nicht den Bauernverband und der CSU wie die Lemminge, was oft zur hoffnungslosen Überschuldung der Höfe führte.

    Merke:"Nur die allerdümmsten Lämmer wählen ihre Schlächter selber"

    Einfach mal die Reportage "Das System Milch" anschauen, und Hirn einschalten.
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  • Andreas Graf
    auch sehenswert, der wahnsinn mit dem weizen:
    https://www.youtube.com/watch?v=xWw9rVyzSyY

    und auch interessant was man über den präsidenten des dbv lesen kann, der nebenbei auch ein hübsches sümmchen an eu-subventionen kassiert:
    https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/agrarpolitik/26321.html
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  • Matthias Braun
    Ein interessanter Bericht über EU subventioniertes Getreide. Die Subventionierung der Landwirtschaft der letzten Jahrzehnte führt definitiv in eine Sackgasse und muss überdacht werden.
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  • Ottmar Söllner
    Diverse Mezgereien erklären sich solidarisch mit den Bauern indem sie am 08.01.2024 ihren Laden geschlossen halten. Eine bodenlose Unverschämtheit, was die Bauern hier treiben. 5- bzw. 6-stellige EU-Subventionen kassieren und sich entgegen aller Demonstrationsgepflogenheiten aufführen, wie die Axt im Wald. Sollen die Bürger wieder Billigfleisch usw. kaufen? Zum Glück macht nicht jeder Landwirt diesen Terror mit.
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  • Klaus Krug
    Wie wäre es, den Traktor zuhause zu lassen und so zu demonstrieren, wie andere auch?
    Aber da würde ja auffallen, dass dann von einer langen Traktorenschlange nur ein überschaubares Häuflein Landwirte übrigbleibt.
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  • Martin Heberlein
    Wie war das mit dem wütenden Geschimpfe auf die "Letzte Generation", weil die mal ein paar Straßen blockiert hat? Die hätten damit dem Klimaschutz mehr geschadet??
    Denkt mal nach, Bauern...
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  • Nöth Wolfgang
    Im Unterschied zu den Klimaklebern sind diese bei den Landratsämtern gemeldet, genehmigt und von der Polizei begleitet.
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