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Schweinfurt
Abtreibungen waren nicht das Problem: Erlöserschwestern wehren sich gegen Kritik an Krankenhaus-Schließung
Nach der Entscheidung, das Krankenhaus St. Josef Ende 2024 zu schließen, gab es harsche Kritik am Orden. Was waren die weltanschaulichen Gründe?
Das Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt wird von den Erlöserschwestern zum Ende des Jahres geschlossen, da sie das Defizit dauerhaft nicht stemmen können. 800 Mitarbeitende verlieren ihre Arbeitsstelle.
Foto: Oliver Schikora | Das Krankenhaus St. Josef in Schweinfurt wird von den Erlöserschwestern zum Ende des Jahres geschlossen, da sie das Defizit dauerhaft nicht stemmen können. 800 Mitarbeitende verlieren ihre Arbeitsstelle.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 02.09.2024 02:37 Uhr

Am 23. Juli gab die Kongregation der Schwestern des Erlösers aus Würzburg bekannt, dass sie das Krankenhaus St. Josef in der Schweinfurter Innenstadt nach 93 Jahren zum Jahresende schließen muss. Der Grund: Der Orden kann sich aufgrund der Unwägbarkeiten bei der Finanzierung der deutschen Krankenhäuser den Betrieb nicht mehr leisten. 800 Mitarbeitende müssen sich eine neue Betätigung suchen.

Doch warum sind die Erlöserschwestern rund ein Jahr vorher aus der Kooperation mit dem Leopoldina-Krankenhaus ausgestiegen, dem sogenannten "Schweinfurter Modell"? Damals hatte der Orden "weltanschauliche Gründe" angegeben, warum ihm eine Zusammenarbeit mit dem Leopoldina-Krankenhaus unter einer Trägerschaft mit zwei Gesellschaftern nicht möglich sei.

Angegeben als Beispiel für unterschiedliches Werteverständnis wurde damals das Thema Abtreibungen. Im Zuge der jetzigen Entscheidung, das Krankenhaus zu schließen, nachdem ein Verkauf an einen anderen Träger gescheitert ist, gab es unter anderem im Schweinfurter Ferienausschuss starke Kritik an den Erlöserschwestern.

Die frühere Landtagsabgeordnete und SPD-Stadträtin Kathi Petersen brachte die Kritik so auf den Punkt: "Natürlich muss man als Kongregation die christlichen Werte hochhalten, aber man kann nicht die Binnenmoral gesellschaftlich verpflichtend machen." Gegen diesen Vorwurf wehrte sich der Geschäftsführer der Kongregation, Martin Stapper, vehement. Und der Orden veröffentlichte kürzlich diesbezüglich eine eigene Stellungnahme auf seiner Homepage, in der man sich explizit gegen die Kritik wehrt.

Als katholisches Krankenhaus christlichen Werten verpflichtet

Es sei bereits zu Beginn der Gespräche zum "Schweinfurter Modell" mit dem Leopoldina-Krankenhaus klar gewesen, "dass die Kongregation ein Ein-Träger-Modell nicht mitgehen kann", heißt es. Als katholisches Krankenhaus sei man christlichen Werten und dem Kirchenrecht verpflichtet.

Auch der assistierte Suizid wäre, "sofern er gesetzlich verankert werden sollte, ein weiteres Ausschlusskriterium für uns als christliche Ordensgemeinschaft". Die Kongregation schreibt, die Stadt habe bestätigt, dass ein kommunaler Träger beispielsweise Schwangerschaftsabbrüche nicht ausschließen dürfe und auch deshalb sei das Zwei-Träger-Modell entwickelt worden, heißt es von Seiten des Ordens.

Die Mutter Oberin der Erlöserschwestern, Schwester Monika Edinger, erklärt bei einer Pressekonferenz nach einem Krisengespräch mit der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach die Gründe für die Schließung.
Foto: Martina Müller | Die Mutter Oberin der Erlöserschwestern, Schwester Monika Edinger, erklärt bei einer Pressekonferenz nach einem Krisengespräch mit der bayerischen Gesundheitsministerin Judith Gerlach die Gründe für die Schließung.

Als der von beiden Seiten beauftragte Professor Norbert Roeder in seinem medizinischen Gutachten erklärte, dass die Krankenhausversorgung in Schweinfurt langfristig nur mit dem Ein-Träger-Modell funktionieren kann, "haben wir uns im Oktober 2023 schweren Herzens entschieden, die Trägerschaft unseres Krankenhauses St. Josef an die Stadt Schweinfurt abzugeben, damit das 'Schweinfurter Modell' umgesetzt und damit die Gesundheitsversorgung langfristig gesichert werden kann", schreiben die Erlöserschwestern.

"Das 'Schweinfurter Modell' ist nicht an der Frage der Schwangerschaftsabbrüche gescheitert."
Stellungnahme der Erlöserschwestern

Die Stadt sah sich allerdings aus finanziellen Gründen nicht imstande, das Krankenhaus St. Josef alleine zu übernehmen. Eine Risikoabwägung, die auch beim Bezirk Unterfranken eine Rolle spielte, der im Juli entschied, St. Josef nicht zu übernehmen.

Finanzielle Rahmenbedingungen von Bund und Ländern zu unsicher

Die Kongregation betont als Fazit: "'Das Schweinfurter Modell' ist nicht an der Frage der Schwangerschaftsabbrüche gescheitert oder an dem fehlenden Gesellschafteranteil der Kongregation, sondern daran, dass die derzeitigen und künftigen finanziellen Rahmenbedingungen von Land und Bund die sinnvolle Veränderung der Krankenhausstrukturen in und um Schweinfurt verhindern."

Das Krankenhaus, in dem derzeit gut 150 von 272 Betten belegt sind, soll nach Aussage des Ordens bis Ende Dezember betrieben werden: "Nach wie vor sind wir gewillt, die uns anvertrauten Menschen bis zum Jahresende medizinisch optimal zu versorgen." Der Geschäftsführer des Leopoldina-Krankenhauses, Jürgen Winter, hat angekündigt, man werde alles tun, "um keine spürbare Versorgungslücke entstehen zu lassen".

Im Leopoldina werden kurzfristig 80 Betten aufgebaut, in der Geomed-Klinik 20. Die Palliativstation am Josefs-Krankenhaus wird in den bestehenden Räumen vom Leopoldina übernommen, die Akut-Geriatrie zunächst in Gerolzhofen angesiedelt. Auch die Schülerinnen und Schüler der Krankenpflegeschule haben eine Perspektive.

 
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  • Edith Kram
    Denkt hier jemand an die Menschen?
    Schuldzuweisungen, Verdächtigungen, Anklagen - nur zu menschlich sind die Reaktionen in den Kommentaren.

    Doch wo bleibt das Interesse am Patienten, an den Angehörigen, am Menschen?

    Keine Parkplätze, kein sinnvoller ÖPNV und ewige Wartezeiten in der Notaufnahme am Leopoldina - ist das die Vorstellung von menschenwürdiger Versorgung?
    Verlegung von Patienten nach GEO? Mehr Parkplätze - ja, aber dafür noch viel viel weniger ÖPNV.
    Wird dann vielleicht sogar am LEO oder in GEO in ein zwei Jahren ein Erweiterungsbau fällig?
    Ein Millionengrab, weil man jetzt zu kurzsichtig denkt und sich auf das Gutachten eines Einzelnen verläßt?

    Auch Gutachter denken nur in Zahlen und sind am Menschen nicht interessiert.

    Gleiches jetzt auf die Schwestern herunterzubrechen, verbietet sich von selbst. Gewinnstreben, wie beim LEO, steht hier sicherlich nicht im Vordergrund.

    Und da hat Menschlichkeit eben doch seine Grenzen.

    Gerhard Fleischmann
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  • Peter Koch
    Warum sollte denn die Stadt Schweinfurt eine lästige Konkurrenz der stadteigenen "Leopoldina-Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH" mit Steuergeld retten?
    Ich finde, dass Bürgermeister und Stadtrat richtig entschieden haben.
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  • Oliver Hesse
    Wenigstens bekennt die Kongregation insofern Farbe, dass endlich zugegeben wird, woran es liegt: am verdammten Geld.
    Die weltanschaulichen Differenzen so lange vorzuschieben, lässt einen ganz faden Beigeschmack der Scheinheiligkeit zurück.
    Das Hinhalten der Beteiligten (vorallem der Mitarbeiter) ist aber die größte Schande.
    Unter diesen schlechten Rahmenbedingungen hätte das Schweinfurter Modell nie so lange diskutiert werden dürfen. Sowohl die Kongregation als auch die Stadt wussten doch nicht erst seit Januar diesen Jahres, dass keiner Kohle ohne Ende hat.

    Aber auch das war wohl Kalkül...

    M. Lerm
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  • Hans Schwinger
    Hans Schwinger
    Man sollte endlich eine Regierung wegjagen, die das gesamte Gesundheitssystem nur noch dem „Profit“ vergibt, keine Spur mehr sozialen Elementen. Und so bleibt weiter die bis dato nicht gestellte Frage. Welcher Investor steigt am 1.1.2025 ein und was hat er vor? Schweinfurt wird auf jeden Fall ein neues Gesicht erhalten.
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  • Peter Koch
    Vielleicht und hoffentlich steigt ja gar kein Investor ein. So ein eventueller Investor täte das nämlich auch nur auf Kosten der Steuerzahler.
    Als Die Linke 2021 einen Systemwechsel in der Krankenhausfinanzierung forderte fand sie im Bundestag keinerlei Unterstützung.
    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2021/kw25-de-krankenhauser-846972
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  • Jürgen Huller
    Der Investor würde auch nur das wollen, was jeder Investor will: Geld verdienen. Sonst nichts.
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  • Peter Fischer
    Natürlich, sonst wäre er kein Investor, sondern Mäzen. Die Sicherstellung der Versorgung ist Staatsaufgabe und sollte auch etwas kosten dürfen.
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  • Guido Spahn
    Man mag es drehen und wenden, wie man will: Gesundheitsvorsorge ist und bleibt eine staatliche Aufgabe!
    Die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen für das Gesundheitswesen schafft die Politik durch Gesetze und Verordnungen.
    Den Erlöser-Schwestern jetzt den schwarzen Peter allein zuzuschieben, ist nicht ganz fair! Die Schließung von Krankenhäusern scheint politisch gewollt zu sein und wird auch hingenommen. Es wird sich zeigen, mit wieviel Engagement und finanziellem Kraftaufwand die örtliche Politik zur Rettung des Sankt Josefs-Krankenhauses beitragen wird. Vermutlich wird es finanziell und wirtschaftlich nicht möglich (stemmbar) sein, vor dem Hintergrund der Zuständigkeit. Den Erlöser Schwestern will man aber gleichzeitig zumuten, ein Defizit auf Jahre hin auszugleichen.
    Die Ungerechtigkeit liegt ganz woanders, aber sicher nicht bei den Schwestern! Die Politik muss im Gesundheitswesen ganz viele Hausaufgaben erledigen für eine angemessene Gesundheitsversorgung vor Ort!
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  • Hans-Joachim Krämer
    Das Problem ist das Verhalten der Schwestern. Erst mit Ausreden um die Ecke kommen dann alle möglichen Institutionen unter Druck setzen und am Schluss nicht mal den Mut haben das den Mitarbeitern persönlich zu sagen. In jeder anderen Firma gibt es da eine Betriebsversammlung. Hier eine popelige Email. Ja den schwarzen Peter haben sich die Schwestern eindeutig verdient.
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  • Oliver Hesse
    Es gab am 23.7. tatsächlich eine kurzfristig einberufene Mitarbeiterinformationsversammlung, bei welcher den anwesenden Mitarbeitern (sofern diese es wahrnehmen konnten zu kommen) die Absicht der Schließung zum 31.12. verkündet wurde.
    Macht die Sache letztendlich natürlich nicht besser und ja - der Orden hat sich einen Teil der Kritik definitiv verdient, schon allein durch die sehr schwammige Kommunikation während des Verbundvorhabens bzw schon durch das anfänglich aufgezeigte und völlig grenzdebile Ur-Modell des Verbunds.
    Schon da wurde viel Kredit & Vertrauen der eigenen Belegschaft verspielt.

    M. Lerm
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  • Irmgard Engert
    Dieses Gehetze ist langsam ebenfalls unerträglich!
    In den letzten eineinhalb Jahren haben in Deutschland wegen unzureichender Finanzierung durch die Krankenkassen aufgrund vollkommen an den Realitäten vorbeigehender gesetzlicher Rahmenbedingungen viele, gerade kleinere Kliniken geschlossen! (Siehe früherer Kommentar von mir in einem anderen Artikel zu dem Thema)
    Auch die Erlöserschwestern haben keinen Goldesel zum abzapfen!
    Das Josef ist beileibe nicht das erste - und wird leider mit Sicherheit auch nicht das letzte Krankenhaus sein, das schließt - schließen muss, weil vom permanenten darauflegen keiner leben kann, ob christlich oder nicht!
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  • Hans-Joachim Krämer
    Und deshalb muss man so schäbig mit seinen Mitarbeitern umgehen?
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  • Irmgard Engert
    Das ist leider ein anderes Blatt - da wäre menschlich sehr Vieles besser anders gewesen, da haben Sie absolut recht - was dann aber am Endergebnis letztendlich leider auch nichts geändert hätte!
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  • Gerald Effertz
    "Uns ist ein lebendiges Miteinander wichtig – und dies nicht nur in unserer Ordensgemeinschaft, sondern auch in unserer Dienstgemeinschaft mit unseren hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern" so steht es auf der Internetseite der Erlöserschwestern. Ich bitte sie nochmals: es MUSS doch eine Lösung zu finden sein , um - - wenn schon nicht ganz, zumindest in Teilen das Krankenhaus Josef in SW zu erhalten.
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  • Horst Böhnlein
    Woher kommt den das Minus vom Josef’s und anderer Krankenhäuser? Das größte Problem sind die schwindelerregenden Preise für medizinische Geräte durch Monopolisten wie Siemens Healthineers und andere die Milliarden Gewinne erzielen. Dazu die Pharmaindustrie die Milliardengewinne durch das Patentwesen erzielt. Das ist doch die Quelle der Verluste.
    Statt den „schwarzen Peter“ zwischen den „Erlöserschwestern“, der Stadt und den Land hin und her zuschieben, sollte sich gegen die Privatisierungen ausgesprochen werden und die Gesundheitsversorgung wieder zur grundlegenden Daseinsvorsorge zugeordnet werden wofür Staat und Kommunen verantwortlich sind. Damit sind zwar nicht alle Probleme im Gesundheitswesen gelöst, aber es ist ein Signal, dass wir nicht länger hinnehmen unsere Gesundheit zum Spielball von Investoren und Spekulanten zumachen.
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  • Hans-Joachim Krämer
    Sieht man ja an England wie „gut“ das staatliche Gesundheitssystem funktioniert.
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  • Horst Böhnlein
    Das Krankenhaus St. Josef wirft keinen Gewinn mehr ab, also wird es geschlossen. So die wirtschaftliche Logik des Kapitalistischen Systems. Dass die „Erlöserschwestern“ auch noch den Schutz des Ungeborenen Lebens (wobei ja Abtreibungen nur in einem engen gesetzlichen Rahmen möglich sind) über das Wohl der Beschäftigten und der Patienten stellt ist ein anderer Punkt. Lange galt bei uns, die Gesundheitsversorgung gehört zur grundlegenden Daseinsvorsorge wofür Staat und Kommunen verantwortlich sein. Aber diese Grundbedürfnisse werden zum Gegenstand der Verwertung des durch die chronische Überakkumulation in Überfluss vorhandenen Kapitals gemacht. Die Regierungen egal welcher Konstellation schaffen dafür seit Jahrzehnten die Rahmenbedingungen. War es nicht der jetzige Gesundheitsminister Lauterbach der die Fallpauschalen einführte und damit einen wichtigen Schritt der Ökonomisierung des Gesundheitswesens vorantrieb?
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  • Christof Bretscher
    Die Ordensleitung mit Generaloberin Frau Edinger an der Spitze hat sich durch "eigene Projekte" im Umbau des "Mutterhauses", des großen Klosterkomplexes in bester Lage in Wü in unverantwortlich gegenüber ihren Basisverpflichtungen übernommen. Verzockt passt auch. Hohe Summen flossen dorthin, für jeden Interessierten zu sehen und von Frau Edinger selbst stolz in der Öffentlichkeit präsentiert. Die eigene Homepage erloeserschwestern.de lässt davon schon einiges erahnen. Das geschah schon vor 2022, dem Jahr, in dem Frau Edinger mit ihrem Geschäftsführer Stapper und dem Geschäftsführer des LEO Herrn Winter in die Öffentlichkeit ging mit dem "Schweinfurter Klinikprojekt", ohne mit den im JOSEF Verantwortlichen vorher gesprochen zu haben. Es ist krachend gescheitert. Über Kooperationen u.ä. sprach die vorherigen Ordensleitungen in vielen Jahrzehnten immer mal wieder, aber mit den Verantwortlichen. Und ihrer eigenen Verantwortlichkeit bewusst.
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  • Georg Metzger
    Die Kooperation unter Trägerschaft mit 2 Gesellschaftern ist aus „weltanschaulichen Gründen“ des Ordens gescheitert.
    Stadt und Orden haben das jeweilige finanzielle Risiko (Stadt Scheinfurt: Nichtübernahme von St. Josef; Orden: Fortführung von St. Josef unter der bisherigen Trägerschaft) abgewogen.
    Wer aber wie der Orden erst „weltanschauliche Gründen“ für das Scheitern der Trägerschaft mit 2 Gesellschaftern vorgibt, jetzt argumentiert, dass diese Entscheidung nicht an der Frage der Schwangerschaftsabbrüche gescheitert sei, verliert nicht nur an Glaubwürdigkeit. Das Josefs Krankenhaus hat einen Versorgungsauftrag und hat den auch in der Frauenheilkunde zu erfüllen. Das musste in NRW auch der mächtige Kardinal Meißner per Brief aus dem Ministerium einsehen, der die Pille danach auch bei Vergewaltigung in den kath. Krankenhäuser verbieten wollte. Der Versorgungsauftrag ist vollumfänglich zu leisten.
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  • Hans-Joachim Krämer
    Den leisten im Josefs schon immer Belegärzte.
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