So ganz hat der Zeitplan für die Freigabe der Staatsstraße 2292 zwischen Mellrichstadt und Frickenhausen nun doch nicht funktioniert. Eigentlich war die Öffnung des letzten Ausbaustücks für Ende Oktober geplant, doch es dauert zwei Wochen länger. Am 15. November soll die Strecke jetzt für den Verkehr freigegeben werden, kündigt Dietmar Kippes vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt an.
In den vergangenen Wochen waren die Verantwortlichen fest davon ausgegangen, dass die Straße punktgenau zum angekündigten Zeitpunkt geöffnet werden kann, teilt der Bauleiter für Rhön-Grabfeld mit. Im Mai dieses Jahres hatte der Ausbau des letzten, rund 1,3 Kilometer langen Streckenabschnitts der Staatsstraße 2292 von der Einmündung der Ostheimer Straße bis zum Ortseingang von Frickenhausen begonnen. In der zweiten Oktoberhälfte war die neue Trasse des Ausbaustücks fertiggestellt, und auch die Markierung war bereits auf der neuen Straße aufgebracht. Doch dann machte das Wetter den Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung, so Kippes. Wieder einmal.
Witterung verzögert erneut die Bauarbeiten
Denn schon der vorherige Ausbau des 1,5 Kilometer langen Teilabschnitts vom Hainhof bis zur Ostheimer Straße oberhalb von Frickenhausen, der auch die Abzweigung nach Unterwaldbehrungen beinhaltete, hatte sich im vergangenen Jahr aufgrund der Witterung verzögert. Zu viel Regen im August und November sowie ordentlich Schnee Anfang Dezember hatten verhindert, dass der Abschnitt bereits Ende 2023 geöffnet werden konnte. Erst im Mai dieses Jahres konnte der Verkehr dort wieder fließen.
Nun hat zu viel Regen auch für die Verzögerung der Freigabe des aktuellen Teilstücks gesorgt. Nach Angaben von Dietmar Kippes wurde auf einer Länge von rund 200 Metern neben der Straße der Oberboden abgeschwemmt, so dass die Böschung nachgearbeitet werden muss.
Straßenabschnitt wird Mitte November freigegeben
Notgedrungen hätte man die Böschung auch unter halbseitiger Sperrung wieder herrichten können, gibt Kippes Einblick in entsprechende Überlegungen. Letztendlich wurde dann vonseiten des Staatlichen Bauamts entschieden, dass die Vollsperrung bis Mitte November aufrechterhalten und die Straße erst nach der Fertigstellung für den Verkehr freigegeben wird.
Insgesamt hatte sich die Ausbau-Planung auf dem 1,3 Kilometer langen Streckenabschnitt von der Ostheimer Straße bis zum Ortseingang von Frickenhausen an der alten Trassenführung orientiert. Dennoch waren größere Eingriffe in die Böschungen notwendig, um die Fahrbahn von 5,50 auf 7 Meter zu verbreitern, wie es bereits auf dem Rest der Strecke erfolgt ist. Zudem wurden die Böschungen an heutige Standards angepasst. Rund 3,4 Millionen Euro hat das Bauamt in diese Maßnahmen investiert.