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Bad Neustadt
Landkreis Rhön-Grabfeld will neues Schülerwohnheim bauen: Parkplatzchaos an den Schulen in Bad Neustadt befürchtet
Wenn das neue Wohnheim in der Franz-Marschall-Straße in Bad Neustadt steht, fällt der Schotterparkplatz weg. Ein weiteres Bauprojekt freut den Bürgermeister.
Auf dem Schotterparkplatz in der Franz-Marschall-Straße neben der Landkreishalle in Bad Neustadt will der Landkreis ein neues Schülerwohnheim bauen.
Foto: Christian Hüther | Auf dem Schotterparkplatz in der Franz-Marschall-Straße neben der Landkreishalle in Bad Neustadt will der Landkreis ein neues Schülerwohnheim bauen.
Christian Hüther
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:02 Uhr

Neben der Diskussion über die geplante Wohnanlage in Herschfeld kümmerte sich der Stadtrat Bad Neustadt in der jüngsten Sitzung um zwei weitere Bauanträge.

Der Landkreis Rhön-Grabfeld plant den Neubau eines Schülerwohnheims der Jakob-Preh-Berufsschule in der Franz-Marschall-Straße. Der Komplex besteht aus zwei Gebäuden mit jeweils einem Erd- und zwei Obergeschossen. Neben einer Mensa und weiteren Räumen entstehen für die Schülerinnen und Schüler insgesamt 34 Doppelzimmer und zwei behindertengerechte Zimmer.

Wie sieht es mit den Parkplätzen für das neue Schülerwohnheim in Bad Neustadt aus? 

Rückfragen aus dem Gremium gab es wegen der Parkplatzsituation. Von elf Stellplätzen ist im Bauantrag die Rede. Wenige, wie auch Bürgermeister Michael Werner zunächst fand. Er verwies hier auf den vorhandenen Parkplatz der Berufsschule in der Nähe des Friedhofs von Brendlorenzen.

Da das Schülerwohnheim auf dem jetzigen Schotterparkplatz neben der Landkreishalle entstehen soll, rechnet Stadtrat Johannes Benkert mit chaotischen Zuständen in der Zukunft. Den Parkplatz nutzen viele Schülerinnen und Schüler der verschiedenen Schulen im Umkreis. Man habe das Thema im Blick und tausche sich deshalb bereits aus, so der Bürgermeister.

Einen "internationalen Player in der weißen Medizin" zieht es nach Bad Neustadt

Auch gegen das zweite Bauprojekt hatte der Stadtrat nichts einzuwenden. Der Medizintechnikhersteller Ganshorn aus Niederlauer plant im Industriegebiet "Am Altenberg" in der Theodor-Jopp-Straße den Neubau eines Bürogebäudes mit Lade- und Produktionshalle. 

Großes Lob von der Stadt an den Hausherren gab es, weil viel Grünfläche verbleiben soll. 20 Prozent waren gefordert, erreicht werden circa 43 Prozent. Das entspricht rund 5.100 Quadratmeter. 26 Bäume werden gepflanzt. 

Die Firma Ganshorn lässt sich im Bad Neustädter Industriegebiet 'Am Altenberg' in der Theodor-Jopp-Straße nieder. Damit ist der letzte Bauplatz belegt.
Foto: Christian Hüther | Die Firma Ganshorn lässt sich im Bad Neustädter Industriegebiet "Am Altenberg" in der Theodor-Jopp-Straße nieder. Damit ist der letzte Bauplatz belegt.

Michael Werner freut sich, dass sich ein "internationaler Player in der weißen Medizin" wie Ganshorn in Bad Neustadt niederlässt und bis zu 70 Arbeitsplätze schafft. Damit ist laut seiner Aussage das letzte Grundstück im Industriegebiet "Am Altenberg" nördlich der Bundesstraßen belegt.

In der Stadtratssitzung brachte das Gremium eine neue Satzung auf den Weg. Sie betrifft die Verwendung von Stadtwappen und -logo. Ohne geschäftlichen Vorteil ist das nach Genehmigung kostenfrei möglich. Die Stadt behält sich vor, bei unerlaubtem Gebrauch gegen die jeweilige Person vorzugehen. 

 
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  • zwrecht@aol.com
    Landkreis = Bauherr, das ist noch nie gut gegangen! Kostenentwicklung: sollte mal 5,5 Mio (Jahr 2018) kosten. Damit wurde es damals dem Kreistag schmackhaft gemacht. Letztes Jahr lagen man bei 11,5 Mio ! Dabei ist die Gesamtsumme überhaupt noch gar nicht bekannt: "Frage nach der vermutlichen Gesamtsumme bis zum Abschluss der Maßnahme, konnte die Kreisbaumeisterin keine konkreten Zahlen nennen!" Wer baut den so was? Andere, die Gemeinden bezahlens über die Kreisumlage. Unter 20 Mio wirds´ wohl nix werden. Das Bauen denen überlassen die es können! Privatwirtschaft: In Lebenhan will einer nach aktuellem Stand ein Internat für rund 300 Schülerinnen und Schüler in 142 Wohneinheiten - das soll 45 Mio (MP 3.3.23) kosten ! Fürs gleiche Geld pro Wohnung gibts da also noch Schulen, Schwimmbad, Sporthallen usw. dazu. Aber vielleicht auch nur so ein Landrat-Projekt wie das Trinkwasser im Grabfeld: nach 2026? Da zahlts dann ein andrer Landrat. Die meisten Kreisräte sind da noch im Amt.
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  • Beteth10122402
    Diese Entscheidung ist mir unverständlich. Dieser Platz benötigen Schüler und Lehrkräfte mehrerer Schulen zum Parken. Der Parkplatz der Berufsschule (Brend) war schon immer zu klein, was auch die Auslastung der Schotterparkplatzes beweist. Das ist, denke ich, auch bei den politischen Entscheidungsträgern hinlänglich bekannt. Warum diese Millioneninvestition an diesem Standort, wo auch ein Trakt im ehemaligen Kreiskrankenhaus genutzt werden könnte? Zimmer, sanitäre Anlagen, Großküche, behindertengerechte Zugänge (Stichwort Inklusion), ja sogar ein Wintergarten und ein Garten zum Chillen und Lernen sind vorhanden. Der Landkreis könnte für den Schulweg (Kreiskrankenhaus-Berufsschule) kostenlose Fahrräder mit Landkreis-Logo zur Verfügung stellen...
    Aufgrund der Räumlichkeiten könnte flexibel auf schwankende Schülerzahlen reagiert werden...
    Ich bezweifle diverse Berechnungen, die zum Ergebnis haben, Neubauten seien günstiger als Sanierungen.
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  • Beteth10122402
    Diese Planungen sind für mich unverständlich, Parkplatz Chaos vorprogrammiert. Warum wird nicht ein Trakt des Kreiskrankenhauses genutzt? Zimmer mit sanitären Anlagen, Großküche..sind vorhanden, Parkplätze auch. Wie wären kostenloser Fahrräder (mit Rhön Grabfeld Logo) als Schülerservice für die Strecke bis zur Berufsschule?
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  • toluol
    Das Parkplatzchaos kommt mit lauter Ansage,!
    Ob es da etwas hilft die „Sache im Blick“ zu haben?
    Das klingt eher plan und hilflos…….
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