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Bad Neustadt
Kommentar zur Beteiligung am Mobilitätskonzept in Bad Neustadt: Nicht nur meckern, sondern mitmachen!
Für ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept braucht es eine breitere Beteiligung der Bevölkerung, findet unser Autor. Auch die Stadt Bad Neustadt ist gefordert.
Den Finger in die Wunde legen: Die Chance zur aktiven Teilnahme am Bad Neustädter Mobilitätskonzept sollten noch mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen.
Foto: Christian Hüther | Den Finger in die Wunde legen: Die Chance zur aktiven Teilnahme am Bad Neustädter Mobilitätskonzept sollten noch mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen.
Christian Hüther
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:15 Uhr

Keine grüne Welle, fehlende Radwege, zu hohe Bordsteine: Das Thema Verkehr ist traditionell ein Aufreger in der Bevölkerung. Und so war es richtig, dass die Stadt ein gesamtheitliches Mobilitätskonzept auf den Weg gebracht hat und sich nicht nur auf einzelne Stadtteile konzentriert.

Dafür braucht es aber eine breite Beteiligung von denen, die tagtäglich mobil sind: Pendler, Radfahrer, Schüler, Mütter mit Kinderwagen, Senioren. Sie waren beim Workshop unterrepräsentiert. 

Eindruck: Meistens beteiligen sich die immer gleichen Personen

Stattdessen, ein paar Interessierte und die üblichen Verdächtigen, die auch auf keiner Bürgerversammlung fehlen. Auch ihre Beiträge sind wertvoll, doch bilden sie nicht das gesamte Spektrum ab. Für die nächste Veranstaltung will der Bürgermeister gezielt Werbung in den Stadtteilen machen. Das allein wird aber nicht reichen.

Forderung: Die Bevölkerung noch direkter zur Teilnahme animieren

Bringt das Thema und die Möglichkeit zur Teilnahme an der Online-Umfrage noch direkter zu den Menschen: In die Schulen, Pflegeheime, größere Betriebe oder öffentliche Einrichtungen. Helft ihnen gegebenenfalls beim Ausfüllen, macht es unkompliziert und nehmt ihnen mögliche Hemmungen. Fragt die Menschen über die sozialen Netzwerke konkret und ohne Umschweife, was sie stört oder was gut läuft.

Nur dann kann ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept entstehen. Nur dann weiß man, wo der Schuh drückt. Nur dann kann man Experten und letztlich den politischen Entscheidern wertvolle Hilfe an die Hand geben.

Was aber auch klar ist: Wer die wertvollen Chancen zur aktiven Teilnahme verstreichen lässt, hat danach kein Recht mehr zu meckern, wie schlecht alles sei.

 
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Kommentare
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Die Umfrage war super, die Veranstaltung sicherlich auch.

    Wer sich seltenst beteiligt sind diejenigen die hinterher Meckern. Auch ist die Stadt nicht schuld wenn die Leute derart wenig Eigeninitiative zeigen! Das ist eher ein gesellschaftliches Problem.
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  • keil-fuchs@gmx.de
    Vollkommen richtig, der Kommentar. Übrigens: Der Blick auf die ganze Stadt - nicht nur auf Herschfeld - ist richtig. Manches relativiert sich, Lösungen von Verkehrsproblemen sind nur bei einer Gesamtschau sinnvoll und zielführend.
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  • buerger123
    Der Urgedanke des IMK war, wie schon richtig erkannt, die Forderung nach Verkehrsberuhigung im OT Herschfeld. Es entsteht leider der Eindruck, dass mit diesem sehr komplexen und mehrdimensionalen Projekt die berechtigten Sorgen der Bürger:innen verharmlost bzw. verwässert werden. Umso mehr, wenn in dem Workshop in keiner Silbe auf die zugenommene Verkehrsbelastung im OT eingegangen wird und Lösungsansätze diskutiert werden. Ja, Demokratie lebt von mitmachen, das Projekt zeigt aber auch auf, dass die Grenzen zur Politikverdrossenheit in unserem Städtchen fließend sind. Eine Nabelschau der Stadtverantwortlichen wäre hilfreich.
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