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Bad Neustadt
Hohes Gehalt, Spaß, Karriere? Worauf 6 junge Männer und Frauen aus der Rhön bei ihrem zukünftigen Beruf achten
Anlässlich des Hochschultags in Bad Neustadt: Sechs junge Leute aus der Rhön erzählen, nach welchen Kriterien sie ihren zukünftigen Beruf auswählen.
 (Von links oben): Viktoria Klochko, Maximilian Heimann, Emily Homann, Tarik Rovcanin, German Duarte und Larissa Kleren haben den  Hochschultag in Bad Neustadt besucht und erzählen, was ihnen bei ihrem Beruf wichtig ist.
Foto: Kristina Kunzmann |  (Von links oben): Viktoria Klochko, Maximilian Heimann, Emily Homann, Tarik Rovcanin, German Duarte und Larissa Kleren haben den  Hochschultag in Bad Neustadt besucht und erzählen, was ihnen bei ihrem ...
Kristina Kunzmann
 |  aktualisiert: 08.02.2024 20:03 Uhr

Schreiner, Ärztin, Philosoph oder doch lieber Dachdeckerin: Die Auswahl der Berufe, aus denen Schulabgänger wählen können, ist sehr groß. Eine Orientierungshilfe bot der Hochschultag in der Stadthalle von Bad Neustadt. Dort stellten 43 Universitäten und Betriebe ihre Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor. 

Bei so vielen verschiedenen Berufswegen fällt die Wahl schwer, vor allem, weil jeder Mensch sich etwas anderes von seinem Traumberuf erhofft. Ein hohes Gehalt, gute Karrierechancen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder doch etwas ganz anderes? Sechs junge Besucherinnen und Besucher des Hochschultags in Bad Neustadt erzählen, was ihnen bei der Wahl ihres Berufes wichtig ist.

1. German Duarte, 19 Jahre, aus Bad Neustadt: Ein Job mit Technik soll es sein

German Duarte (19) aus Bad Neustadt möchte im Job mit Technik, Sprachen und Menschen zu tun haben.
Foto: Kristina Kunzmann | German Duarte (19) aus Bad Neustadt möchte im Job mit Technik, Sprachen und Menschen zu tun haben.

Vor acht Monaten ist German Duarte aus Kolumbien nach Deutschland gekommen, weil er hier bessere Berufschancen für sich sieht. Er hat in seinem Heimatland den Schulabschluss absolviert und sucht nun nach einem Ausbildungsplatz in Deutschland. Deshalb informiert er sich auf dem Hochschultag.

"Ich war schon an den Ständen von Paul und Co., der Hochschule Fulda und der Firmen Preh und Siemens", erzählt der 19-Jährige. Für German Duarte ist wichtig, dass sein zukünftiger Beruf mit Sprachen, Technik und Menschen zu tun hat. Weil er sich außerdem gerne mit Computern beschäftigt, könnte er sich zum Beispiel eine Ausbildung zum Fachinformatiker vorstellen.

2. Larissa Kleren, 18 Jahre, aus Münnerstadt: Beruf und Familie sollten vereinbar sein

Larissa Kleren (18) aus Münnerstadt möchte Familie und Beruf vereinbaren können.
Foto: Kristina Kunzmann | Larissa Kleren (18) aus Münnerstadt möchte Familie und Beruf vereinbaren können.

"Am interessantesten fand ich den Stand von der DFS (Deutsche Flugsicherung), weil es mal etwas ganz anderes ist", erzählt Larissa Kleren, die schon mehrere Berufs- und Ausbildungsmessen besucht hat. Sie ist auf der Suche nach einem sozialen Beruf und möchte gerne mit Menschen zu tun haben.

Die 18-Jährige, die 2024 am Gymnasium in Bad Kissingen ihr Abitur ablegen wird, achtet bei der Berufswahl vor allem auf drei Dinge. "Auf jeden Fall wichtig sind mir das Gehalt und der Spaß bei der Arbeit. Und ich möchte genug Freiheit haben, um meinen Beruf später mit der Familie vereinbaren zu können", sagt Larissa Kleren.

3. Tarik Rovcanin, 17 Jahre, aus Bad Neustadt: Den Beruf jeden Tag mit Herz ausüben

Tarik Rovcanin, 17, aus Bad Neustadt will Freude an seinem Job haben.
Foto: Kristina Kunzmann | Tarik Rovcanin, 17, aus Bad Neustadt will Freude an seinem Job haben.

Tarik Rovcanin hat einen großen Traum: Er möchte Philosophie studieren. "Man muss dafür viel lernen, aber ich denke, ich schaffe das", sagt der 17-Jährige selbstbewusst. Den Hochschultag sieht er als eine große Hilfe an, denn dort könne er sehen, wie die Berufswahl funktioniert und welche Möglichkeiten er habe.

"Dieser Tag ist sehr wichtig, denn Deutschland muss die Studenten unterstützen. Wir sind die deutsche Zukunft", sagt Rovcanin, der momentan den M-Zug der Mittelschule Bad Neustadt besucht. Er sei sehr dankbar, auf dem Hochschultag sein zu dürfen.

Welche Kriterien stellt er an seinen zukünftigen Beruf? "Mir ist nur wichtig, dass mein Beruf mir Spaß macht und ich ihn mein Leben lang jeden Tag mit Herz ausübe", sagt der 17-Jährige. Das Gehalt spielt dabei für ihn keine Rolle.

4. Emily Homann, 15 Jahre, aus Bad Neustadt: Spaß bei der Arbeit ist wichtig

Emily Homann (15, Bad Neustadt) möchte Spaß an ihrem Beruf haben.
Foto: Kristina Kunzmann | Emily Homann (15, Bad Neustadt) möchte Spaß an ihrem Beruf haben.

"Wir haben uns alles angeschaut", sagen Emily Homann und ihre Freundin Viktoria Klochko, die die 10. Klasse der Werner-von-Siemens-Realschule in Bad Neustadt besuchen. Emily Homann ist noch unsicher bei der Wahl ihres zukünftigen Berufs. "Ich weiß noch gar nicht, in welche Richtung es gehen soll und bin offen für alles, egal ob Studium oder Ausbildung. Aber deswegen bin ich ja hier auf dem Hochschultag", sagt sie.

Wichtig ist ihr vor allem der Spaß an der Arbeit: "Ich möchte Leidenschaft an meinem Beruf haben und keinen Job, wo ich mir jeden Tag denke 'Ne, wann hört es endlich auf?'". Man müsse im Job mit dem Herzen dabei sein, findet die 15-Jährige.

5. Maximilian Heimann, 16 Jahre, aus Mellrichstadt: Auf keinen Fall ein Bürojob

Maximilian Heimann (16) aus Mellrichstadt will bei der Arbeit 'ein bisschen die Birne anstrengen'.
Foto: Kristina Kunzmann | Maximilian Heimann (16) aus Mellrichstadt will bei der Arbeit "ein bisschen die Birne anstrengen".

Den ganzen Tag im Büro sitzen, Akten sortieren oder Computer-Arbeiten erledigen? Das ist nichts für den 16-jährigen Maximilian Heimann aus Mellrichstadt. "Auf keinen Fall ein Bürojob!", betont er. Der Schüler des Martin-Pollich-Gymnasiums Mellrichstadt hat sich auf dem Hochschultag bei Landes- und Bundespolizei, Bundeswehr und Autohaus Kehm umgehört.

Bei der Frage nach weiteren Kriterien seiner Berufswahl muss er kurz überlegen. "Das Gehalt wird ja sowieso immer wichtiger, das sollte schon etwas Anständiges sein", meint Maximilian Heimann. Ob er studieren oder eine Ausbildung absolvieren möchte, weiß er noch nicht. Fest steht für ihn: "Im Job sollte man ein bisschen die Birne anstrengen müssen und es sollte keine zu banale Arbeit sein."

6. Viktoria Klochko, 17 Jahre, aus Hohenroth: Der Beruf soll Abwechslung bieten

Die 17-jährige Viktoria Klochko aus Hohenroth findet Abwechslung in ihrem Beruf sehr wichtig.
Foto: Kristina Kunzmann | Die 17-jährige Viktoria Klochko aus Hohenroth findet Abwechslung in ihrem Beruf sehr wichtig.

Für Realschülerin Viktoria Klochko darf der Beruf vor allem eines nicht sein: eintönig. Die 17-Jährige aus Hohenroth legt bei der Berufswahl großen Wert auf Abwechslung. "Ich bin hier überall einmal vorbeigelaufen und fand es cool, wie offen die Leute sind und dass man sie direkt ansprechen kann. Eine Mitarbeiterin am Allianz-Stand hat zum Beispiel auch erzählt, dass sie ihren abwechslungsreichen Job mag", lobt Viktoria Klochko.

Ein großer Vorteil am Hochschultag sei, das man an den Ständen der Betriebe und Hochschulen gut nachfragen könne. Nach ihrem Realschulabschluss möchte Viktoria Klochko auf die Fachoberschule wechseln und ihre allgemeine Hochschulreife ablegen, um danach an einer Universität zu studieren.

 
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