In diesem Jahr haben in Bad Neustadt die Arbeiten für ein Mobilitätskonzept im Stadtgebiet begonnen. Das Ziel: Mobilität neu denken. Nachdem im Juni die Verkehrszählungen stattfanden, ist der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung über die vergangenen und die weiteren Schritte informiert worden.
Laut Projektmanagerin Sabine Denner fanden zuletzt verschiedene Akteursgespräche statt – mit Verantwortlichen aus dem Bereich Schule, Wirtschaft & Banken sowie Einzel-/Großhandel, Tourismus und Gastronomie. Es ging darum, alle Arten von Verkehr hinsichtlich möglicher Schwachstellen und Entwicklungspotenziale zu diskutieren.
Was es mit der Radtour durch Bad Neustadt auf sich hatte
Eine weitere Gesprächsrunde fand auf dem Fahrrad statt. Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits in der Vergangenheit für eine Verbesserung des Verkehrs eingesetzt haben, fuhren ebenso wie der Stadtrat vorab gemeldete kritische Verkehrsknoten im Stadtgebiet an. So wollte man direkt vor Ort die Situation beurteilen. Alle Aspekte sollen im Anschluss in das Konzept des beauftragten Planungsbüros einfließen, welches Ende 2023 vorliegen soll.
Weiter geht es zeitnah mit einem Verkehrsforum. Dort nehmen Fachbehörden wie das Landratsamt/Bereich ÖPNV, ADAC, ADFC und Verantwortliche aus dem Stadtrat teil. Die Bürgerinnen und Bürger sind über eine Online-Beteiligung eingeladen, der Stadt Probleme oder Lob zu schildern.
Anfang nächsten Jahres findet in der Stadthalle ein Bürgerworkshop statt. "Dort können sich alle aktiv am großen Projekt beteiligen", sagt Sabine Denner und hofft auf eine rege Beteiligung. "Das Thema Verkehr bleibt ein brisantes in der Bevölkerung", stellt Bürgermeister Michael Werner anhand von Rückmeldungen in der Bürgersprechstunde immer wieder fest.
Eine neue Straße für Bad Neustadt
Bad Neustadt hat eine neue Straße. Im Zuge des erweiterten Baugebietes "Westlich der Berliner Straße" ist die Bamberger Straße neu gebaut worden. Der Stadtrat hat für die nötige Widmung gesorgt. Die Ortsstraße endet an der Einmündung in die Würzburger Straße. Zudem gibt es zwischen der Münchener Straße und der Oberhofer Straße einen neu gebauten Fußweg.
Über eine Spende der Stadt Bad Neustadt in Höhe von 10.000 Euro darf sich die Bildungspartnerschaft Rhön-Grabfeld freuen. Das ist eine Initiative von Ehrenamtlichen, die sich um benachteiligte Grundschüler mit Lerndefiziten oder Entwicklungsverzögerungen kümmert. Im Juni stellten die Verantwortlichen dem Stadtrat ihre Arbeit vor, nun entschied sich die Stadt zu der einmaligen, aufgestockten Spende.
Gut angelegtes Geld für Bildungspartnerschaft auch angesichts des aktuellen Mordprozesses
"Das ist Geld, was direkt ankommt und das kann man mit gutem Gewissen vertreten", freut sich Stadträtin Gudrun Hellmuth, selbst Gründungsmitglied des Vereins. Johannes Benkert betonte die Bedeutung der Initiative, gerade vor dem Hintergrund des aktuell laufenden Mordprozesses nach dem Tod eines 26-Jährigen vergangenes Jahr in Bad Neustadt.