Es tut sich etwas im Erdgeschoss des Gebäudes an der Bad Neustädter Salzpforte, in dem sich lange das Traditionscafé Elbert befand. Wer durch die Scheiben blickt, sieht eine noch leere Theke, erkennt Regale und entdeckt Arbeitswerkzeuge. Der Grund: Hamza Yahya, der Betreiber des Aleppo-Marktes schräg gegenüber, möchte dort einen arabischen Supermarkt mit Speisenverkauf eröffnen. Das bestätigt auf Nachfrage Martin Beck, der Besitzer des Wohn- und Geschäftsgebäudes.
2022 baute die Firma Rhönbau, deren Mitgeschäftsführer Martin Beck ist, das Gebäude um. "Auf der früheren Café-Fläche in der mittleren Etage und im Dachgeschoss entstanden fünf Wohnungen, die alle schnell vermietet waren. Schließlich fehlt es auch in Bad Neustadt an Wohnraum", sagt Beck. Mit Jürgen May, der im linken Teil des Gebäudes ein Alltours-Reisebüro betreibt, bestehe ein langjähriger Mietvertrag.
Für die Fläche im Erdgeschoss fand sich laut Beck allerdings lange kein passender Mieter. Ebenso wenig für den länger nicht mehr genutzten und ebenfalls neu hergerichteten Weinkeller, für den sich der Inhaber eine Vinothek hätte vorstellen können.
Arabischer Supermarkt beseitigt zweijährigen Leerstand in Bad Neustadt
"Wir sind froh, dass nun mit dem arabischen Spezialitätengeschäft nach zwei Jahren endlich der Leerstand im Erdgeschoss beseitigt wird", so Martin Beck. Im August wollen Yahya und sein Team den Laden einrichten, die Eröffnung ist für den 1. September geplant. Den renovierten Weinkeller will Martin Beck nach Bedarf vermieten.
Hamza Yahya werde den arabischen Supermarkt mit Essensverkauf zusätzlich zum Aleppo-Markt schräg gegenüber betreiben, der langsam zu klein werde, erklärt einer seiner Mitarbeiter, während er durch den Raum führt. "Hier verkaufen wir Waren", sagt er und zeigt auf die noch leeren Regale links im Raum. Dann deutet er nach rechts: Dort soll nach seiner Aussage arabisches Essen angeboten werden, unter anderem Kerne, Oliven oder Fleischgerichte.
