Unwetter mit Starkregen haben in Unterfranken am Donnerstagabend zu mehreren hundert Feuerwehreinsätzen geführt. In Fährbrück (Lkr. Würzburg) ist ein Mann gestorben.
Im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) in Würzburg waren vor allem der Landkreis Main-Spessart und der Landkreises Kitzingen betroffen. Rund 150 Mal ist die Feuerwehr laut der Pressestelle der ILS am Donnerstag und in der Nacht auf Freitag ausgerückt. Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller waren die Hauptursache dafür. Die Arnsteiner Ortsteile Gänheim und Binsbach (Lkr. Main-Spessart) waren zwischenzeitlich wegen Überflutungen nicht zu erreichen.
Viele Einsätze rund um Werneck und Schwanfeld
Die ILS Schweinfurt ist für die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und die kreisfreie Stadt Schweinfurt zuständig. Einem Sprecher zufolge sorgte Starkregen in diesem Bereich für 37 Einsätze der Feuerwehr – die meisten davon rund um Werneck und Schwanfeld (Lkr. Schweinfurt). Einige Keller seien vollgelaufen. Bäche seien über die Ufer getreten und manche Straßen überschwemmt worden. Auch am Freitagmorgen waren dort noch Feuerwehrleute im Einsatz, um das Wasser bestmöglich in Schach zu halten.
Zu einem Todesfall kam es während des Unwetters im Hausener Ortsteil Fährbrück (Lkr. Würzburg). Ein Mann starb auf dem Weg in seinen Keller, der durch das Unwetter vollgelaufen war. Erste Meldungen, wonach der Mann durch einen Stromschlag zu Tode kam, kann die Polizei allerdings nicht bestätigen. "Wir wissen nicht, ob es einen Zusammenhang gibt und müssen deshalb zunächst von einem häuslichen Unfall mit unklarer Ursache ausgehen", so ein Sprecher des Polizeipräsidiums gegenüber der Redaktion. Woran der Mann gestorben ist, soll nun eine Obduktion klären.
Sechs Verkehrsunfälle wegen Aquaplaning
Der Schwerpunkt des Unwetters lag bis 19 Uhr am Bayerischen Untermain und verlagerte sich ab 21 Uhr in Richtung Mainfranken und Main-Rhön, teilte die Polizei mit. "Wegen Aquaplaning kam es zu insgesamt sechs Verkehrsunfällen mit Sachschaden. Glücklicherweise wurde durch das Unwetter niemand verletzt", sagt ein Sprecher hinsichtlich der Verkehrsunfälle. Rund 50-mal war die Polizei unwetterbedingt im Einsatz. Die Aufräumarbeiten und Verkehrsbeeinträchtigungen dauern teilweise noch an, teilt die unterfränkische Polizei am Freitagmorgen mit.
Die Unwetter haben auch im Landkreis Aschaffenburg zu mehr als 200 Feuerwehreinsätzen geführt. Auch hier waren meist vollgelaufene Keller die Ursache, wie die Kreisbrandinspektion mitteilte. Außerdem seien überflutete Straßen von Schlamm und Unrat befreit und gereinigt worden. Mehr als 500 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis waren demnach im Einsatz. Gegen 21 Uhr habe sich die Lage beruhigt, hieß es weiter.
Derzeit keine weiteren Unwetterwarnungen für Unterfranken
Der Deutsche Wetterdienst hatte am Donnerstag vor den Unwettern in Unterfranken gewarnt. Für Freitag seien derzeit keine Starkregenfälle zu warten. In Bayern gehen die Wetterexperten von einem überwiegend stark bewölkten Himmel aus. Am Samstag seien in Ober- und Unterfranken vereinzelt Regenschauer wahrscheinlich.
Hat aber nichts mit Schlafen zu tun; besser Gänheim oder Ganah/Zentralafrika schreiben, dann findet es auch das Navi.
vielen Dank für den Hinweis. Wir haben die Stelle entsprechend korrigiert.
Mit freundlichen Grüßen
Jonas Keck
vielen Dank für den Hinweis. Wir haben die Stelle entsprechend korrigiert.
Mit freundlichen Grüßen
Jonas Keck