Die Stadträte und die Stadträtin hatten bei der Sitzung des Gemündener Stadtrats am Montag einige Anfragen. Ob jetzt, nach der abgeblasenen Generalsanierung der Scherenberghalle, zu der Halle nicht eine Klausur des Stadtrats geboten sei, wollte Matthias Risser (CSU) wissen. "Eine Klausur halte ich nicht für geboten", antwortete Bürgermeister Jürgen Lippert. Risser verstand dies so, dass dann öffentlich darüber gesprochen werden solle und kommentierte: "umso besser".
Carsten Ceming (CSU) fragte zur Verkehrssicherheit vor dem ehemaligen Bäckereicafé Schaub am Marktplatz an. Dort ragen zwei Metallhülsen aus dem Boden, die wohl Ständer für Sonnenschirme waren. Lippert sagte, dass er darauf drängen werde, dass die Stolperfallen beseitigt werden.
Die Gemündener Rathausuhr geht nicht
Entweder, so Helmut Aulbach (FWG), sei Gemünden seiner Zeit weit voraus oder hintendran, wenn man sich die Uhr am Rathaus anschaue. Laut Bürgermeister wurde die Uhr schon einmal repariert. "Wir werden den Elektriker noch mal draufhetzen." Aulbach fragte auch zu dem von ihm angeregten Parkleitsystem nach. Es brauche einfach drei, vier Hinweisschilder für die Parkmöglichkeiten. "Das würde der Innenstadt wirklich gut tun." Am Wochenende sei der Parkplatz an der Stadtmauer oft leer, Fremde führen an der unscheinbaren Einfahrt zum Parkplatz einfach vorbei. Man sei auf das Staatliche Bauamt angewiesen. Jetzt, wo die Stadt wieder einen Leiter für das Ordnungsamt habe, wolle man das Thema angehen.
Richard Rauscher (FW-FB) ist der Meinung, dass das Ordnungsamt sich mal die Kreuzung Annastraße/Spessartweg/Rhönweg in Gemünden anschauen sollte. Dort sei der ganze Kurvenbereich wochenends so mit Autos zugestellt, dass kein Durchkommen sei, was seiner Meinung nach an einem neuen einseitigen Halteverbot liege. Bei der Beschilderung, so Lippert auf Nachfrage der Redaktion, sei die Polizei eingebunden gewesen, man habe das Halteverbot extra gemacht, weil die Kreuzung zuvor immer wieder zugeparkt gewesen sei.
"Vor und nach einer Kreuzung darf ich nicht parken, auch wenn dort kein Schild ist", sagt der Bürgermeister. Deswegen sei eigentlich eine einseitige Beschilderung ausreichend und deswegen dürften sich Fahrzeuge auch nicht vor und hinter die beiden Schilder mit dem einseitigen Halteverbot stellen, weil beim Parken fünf Meter Abstand zum Scheitelpunkt der Kurve eingehalten werden müssten. Wenn es nicht funktioniere, müsste tatsächlich die Verkehrsüberwachung vorbeigeschickt werden.
Gemünden an Gutachten über Werntalbahn offenbar nicht beteiligt
Ob die Stadt bei der Erstellung dieses Gutachtens über die Werntalbahn, das zu wenige mögliche Passagiere ergab, beteiligt gewesen sei, wollte Monika Poracky (SPD) wissen. "Ich habe davon nichts gewusst", sagte Bürgermeister Lippert. Ihm sei es auch nicht geläufig, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft ihre Zahlen erhoben hat. Poracky fand, dass sich die Gemündener Kreisräte für Gemünden stark machen sollten. Die Strecke der Werntalbahn verläuft zwischen Gemünden und Waigolshausen (mit Anschluss an Schweinfurt).
Ferdinand Heilgenthal (SPD) fragte an, ob es schon ein Nachfolgekonzept für das alte Kreisseniorenzentrum gebe, neben dem ein neues gebaut werden soll. Eventuell werde das Kreisseniorenzentrum ja künftig von einem privaten Anbieter betrieben, so Heilgenthal. Außerdem sei seines Wissens die Stadt für die ebenfalls nicht funktionierende Uhr am Kirchturm der Stadtpfarrkirche Peter und Paul zuständig.
Auf Anfrage von Miro Blaic (FW-FB) sagte Lippert, dass sich die Stadt Gemünden finanziell an der Reise der Robotik-Gruppe "Plastikbots" der Realschule zur Weltmeisterschaft nach Houston in den USA beteiligt habe.
Das ist wirklich eine Zumutung! Dort wird geparkt ohne Rücksicht auf andere.
Die BEG ist schon ein seltsamer Haufen.
Das selbst ernannte "Bahnland Bayern" braucht halt die Regionalisierungsmittel des Bundes zur Unterstützung der völlig unterentwickelten Region München, wo ja leider leider die Kosten für die 2. Stammstrecke "etwas" aus dem Ruder gelaufen sind. Da müssen wir schon Verständnis haben, dass das Vorrang hat.