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Gemünden
Stadtrat Gemünden sprach über eine zugeparkte Gemündener Kreuzung, die Werntalbahn und das Kreisseniorenzentrum
In der Sitzung gab es einige interessante Anfragen. Eine ergab, dass bei der Erstellung des Gutachtens über die Werntalbahn offenbar niemand in Gemünden angefragt hat.
Kein Durchkommen an der Kreuzung Annastraße/Spessartweg/Rhönweg am Wochenende?
Foto: Björn Kohlhepp | Kein Durchkommen an der Kreuzung Annastraße/Spessartweg/Rhönweg am Wochenende?
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:30 Uhr

Die Stadträte und die Stadträtin hatten bei der Sitzung des Gemündener Stadtrats am Montag einige Anfragen. Ob jetzt, nach der abgeblasenen Generalsanierung der Scherenberghalle, zu der Halle nicht eine Klausur des Stadtrats geboten sei, wollte Matthias Risser (CSU) wissen. "Eine Klausur halte ich nicht für geboten", antwortete Bürgermeister Jürgen Lippert. Risser verstand dies so, dass dann öffentlich darüber gesprochen werden solle und kommentierte: "umso besser".

Carsten Ceming (CSU) fragte zur Verkehrssicherheit vor dem ehemaligen Bäckereicafé Schaub am Marktplatz an. Dort ragen zwei Metallhülsen aus dem Boden, die wohl Ständer für Sonnenschirme waren. Lippert sagte, dass er darauf drängen werde, dass die Stolperfallen beseitigt werden.

Die Gemündener Rathausuhr geht nicht

Entweder, so Helmut Aulbach (FWG), sei Gemünden seiner Zeit weit voraus oder hintendran, wenn man sich die Uhr am Rathaus anschaue. Laut Bürgermeister wurde die Uhr schon einmal repariert. "Wir werden den Elektriker noch mal draufhetzen." Aulbach fragte auch zu dem von ihm angeregten Parkleitsystem nach. Es brauche einfach drei, vier Hinweisschilder für die Parkmöglichkeiten. "Das würde der Innenstadt wirklich gut tun." Am Wochenende sei der Parkplatz an der Stadtmauer oft leer, Fremde führen an der unscheinbaren Einfahrt zum Parkplatz einfach vorbei. Man sei auf das Staatliche Bauamt angewiesen. Jetzt, wo die Stadt wieder einen Leiter für das Ordnungsamt habe, wolle man das Thema angehen.

Richard Rauscher (FW-FB) ist der Meinung, dass das Ordnungsamt sich mal die Kreuzung Annastraße/Spessartweg/Rhönweg in Gemünden anschauen sollte. Dort sei der ganze Kurvenbereich wochenends so mit Autos zugestellt, dass kein Durchkommen sei, was seiner Meinung nach an einem neuen einseitigen Halteverbot liege. Bei der Beschilderung, so Lippert auf Nachfrage der Redaktion, sei die Polizei eingebunden gewesen, man habe das Halteverbot extra gemacht, weil die Kreuzung zuvor immer wieder zugeparkt gewesen sei.

"Vor und nach einer Kreuzung darf ich nicht parken, auch wenn dort kein Schild ist", sagt der Bürgermeister. Deswegen sei eigentlich eine einseitige Beschilderung ausreichend und deswegen dürften sich Fahrzeuge auch nicht vor und hinter die beiden Schilder mit dem einseitigen Halteverbot stellen, weil beim Parken fünf Meter Abstand zum Scheitelpunkt der Kurve eingehalten werden müssten. Wenn es nicht funktioniere, müsste tatsächlich die Verkehrsüberwachung vorbeigeschickt werden.

Gemünden an Gutachten über Werntalbahn offenbar nicht beteiligt

Ob die Stadt bei der Erstellung dieses Gutachtens über die Werntalbahn, das zu wenige mögliche Passagiere ergab, beteiligt gewesen sei, wollte Monika Poracky (SPD) wissen. "Ich habe davon nichts gewusst", sagte Bürgermeister Lippert. Ihm sei es auch nicht geläufig, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft ihre Zahlen erhoben hat. Poracky fand, dass sich die Gemündener Kreisräte für Gemünden stark machen sollten. Die Strecke der Werntalbahn verläuft zwischen Gemünden und Waigolshausen (mit Anschluss an Schweinfurt).

Ferdinand Heilgenthal (SPD) fragte an, ob es schon ein Nachfolgekonzept für das alte Kreisseniorenzentrum gebe, neben dem ein neues gebaut werden soll. Eventuell werde das Kreisseniorenzentrum ja künftig von einem privaten Anbieter betrieben, so Heilgenthal. Außerdem sei seines Wissens die Stadt für die ebenfalls nicht funktionierende Uhr am Kirchturm der Stadtpfarrkirche Peter und Paul zuständig.

Auf Anfrage von Miro Blaic (FW-FB) sagte Lippert, dass sich die Stadt Gemünden finanziell an der Reise der Robotik-Gruppe "Plastikbots" der Realschule zur Weltmeisterschaft nach Houston in den USA beteiligt habe.

 
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  • werner.mueller.65@freenet.de
    @Julian Haut: An so einem Gutachten gibt es auch so etwas wie Eigeninteresse. Das würde ich einmal wie folgt sehen: Die Stadt Gemünden hätte fragen können, warum sie nicht berücksichtigt wird. So etwas nennt man dann Eigeninteresse. Passend dazu die stillstehenden Uhren. In Gemünden gehen die Uhren inzwischen rückwärts.
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  • nsh89@gmx.de
    Endlich kommt die Kreuzung am Spessartweg/Rhönweg/Annastraße mal auf den Schirm...
    Das ist wirklich eine Zumutung! Dort wird geparkt ohne Rücksicht auf andere.
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  • julian-haut@t-online.de
    Achso, Gemünden hat die BEG bei ihrer Berechnung vergessen. Bei der Berechnung des Gutachtens für die Steigerwaldbahn, da wurde ja auch die Stadt Schweinfurt vergessen, hingegen bei der Mainschleifenbahn die Stadt Würzburg mit eingerechnet wurde.
    Die BEG ist schon ein seltsamer Haufen.
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  • kniekel
    Ja, bei der Mainschleifenbahn konnte man auf einmal, als es politisch genehm schien, die Berechnungen ganz plötzlich gewaltig nach oben korrigieren. Aber selbst da wird jetzt verschleppt und verzögert.
    Das selbst ernannte "Bahnland Bayern" braucht halt die Regionalisierungsmittel des Bundes zur Unterstützung der völlig unterentwickelten Region München, wo ja leider leider die Kosten für die 2. Stammstrecke "etwas" aus dem Ruder gelaufen sind. Da müssen wir schon Verständnis haben, dass das Vorrang hat.
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