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Marktheidenfeld
Das Warten hat ein Ende: Spatenstich für Neubau der Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld
Die ersten Bauarbeiten für die Neugestaltung des Schulzentrums – und damit moderne Gebäude für die Staatliche Realschule und das Balthasar-Neumann-Gymnasium – sind gemacht.
Sie vollzogen gemeinsam den offiziellen Spatenstich für den Neubau der Main-Spessart-Halle am Schulzentrum in Marktheidenfeld: Markus Krämer, Abteilungsleiter Hoch- und Tiefbau am Landratsamt Main-Spessart (von links), Michael Dreßler, Schulleiter des Balthasar-Neumann-Gymnasiums, Architekt Sascha Galistel (Kissler Effgen und Partner aus Wiesbaden), Gymnasiast Jan Fleischmann, Benno Pollack, Schülersprecher Realschule, Landrätin Sabine Sitter, Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm, Nico Huber, Schülersprecher Realschule und Jugend-Kreisrat, Marcus Ramsteiner, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Unterfranken, und Matthias Schmitt, Schulleiter Staatliche Realschule.
Foto: Dorothea Fischer | Sie vollzogen gemeinsam den offiziellen Spatenstich für den Neubau der Main-Spessart-Halle am Schulzentrum in Marktheidenfeld: Markus Krämer, Abteilungsleiter Hoch- und Tiefbau am Landratsamt Main-Spessart (von ...
Dorothea Fischer
 |  aktualisiert: 16.04.2025 02:41 Uhr

Am Mittwoch fand der offizielle Spatenstich zum Bau der neuen Dreifachsporthalle in Marktheidenfeld auf dem Basketballplatz zwischen dem Schulzentrum und dem Sportplatz am Äußeren Ring statt. Bereits seit Mitte März ist deshalb die Montfortstraße hinter dem Balthasar-Neumann-Gymnasium für den Verkehr gesperrt. Er markiert den Anfang einer umfangreichen Umgestaltung des Schulzentrums, in dessen Zug in den kommenden Jahren auch die benachbarte Staatliche Realschule und das Balthasar-Neumann-Gymnasium neu gebaut werden.

Landrätin Sabine Sitter begrüßte insgesamt etwa 40 Gäste zu dem Spatenstich, darunter unter anderem Marcus Remsteiner, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Unterfranken, den Marktheidenfelder Bürgermeister Thomas Stamm, Mitglieder des Landkreis-Bauausschusses und des Kreistages, Elternbeiräte, Schulleitungen und Schülervertreter.

Moderne Holzfassade für Main-Spessart-Halle

Der Neubau in Stahlbetonbauweise wird 45 Meter lang, 27 Meter breit, sieben Meter hoch und erhält eine vorgehängte Holzfassade. Im Erdgeschoss befinden sich ein multifunktionaler Eingangsbereich und die Haupthalle mit drei getrennt nutzbaren Teilen, Geräte- und Lagerräume sowie Toiletten. Im Obergeschoss ist ein Mehrzweckraum für Unterricht und andere Veranstaltungen geplant sowie Umkleiden und ein Kraftraum.

Hier wird gebaut: Bis Ende 2026 soll die neue Dreifachturnhalle am Marktheidenfelder Schulzentrum fertiggestellt werden.
Foto: Dorothea Fischer | Hier wird gebaut: Bis Ende 2026 soll die neue Dreifachturnhalle am Marktheidenfelder Schulzentrum fertiggestellt werden.

In der Halle soll vorrangig Schul- und Vereinssport stattfinden. Sie kann aber auch für Veranstaltungen mit bis zu 600 Gästen genutzt werden. Eine feste Tribüne soll 200 Sitzplätze haben. Das Gebäude wird barrierefrei ausgebaut.

Neue Main-Spessart-Halle soll bis Ende 2026 fertig sein

Bis zum Jahresende sollen Rohbau und Holztragwerk stehen, bis Ende 2026 soll die Halle fertiggestellt werden. Die Kosten sind aktuell mit 13,5 Millionen Euro veranschlagt, vier Millionen Euro davon sollen im laufenden Jahr investiert werden. Der Freistaat Bayern fördert das Projekt mit rund 4,9 Millionen Euro, den Rest hat der Landkreis Main-Spessart zu tragen.

Im Januar hat der Kreistag die ersten Gewerke für Vorarbeiten und den Bau der neuen Dreifachturnhalle vergeben. Das sind unter anderem eine Kampfmittelsondierung, Baumschutz- und -Fällarbeiten, die Errichtung des Rohbaus, Zimmer- und Holzarbeiten sowie die Dachabdichtung.

Die Main-Spessart-Halle, die nicht nur für den Schulsport, sondern auch für zahlreiche Vereinszwecke genutzt wird, wurde 1971 in Betrieb genommen. Die Realschule in der Oberländerstraße besteht seit 1966, am Balthasar-Neumann-Gymnasium werden seit 1970 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

Sanierung der Schulen in Marktheidenfeld nicht wirtschaftlich

In Marktheidenfeld wartet man seit Langem darauf, dass sich der Landkreis den Gebäuden auf dem Schulcampus annimmt. Seit 2017 steht fest, dass die Schulgebäude und die Main-Spessart-Halle neu gebaut werden sollen, weil sie in die Jahre gekommen sind. Eine Sanierung wird als nicht wirtschaftlich sinnvoll erachtet.

Vor fünf Jahren habe der Kreisausschuss "in einer emotionalen Abstimmung" ein neues Konzept für den Schulstandort Marktheidenfeld beschlossen, sagte Landrätin Sabine Sitter anlässlich des Spatenstichs. Im Jahr 2022, als der Architekten-Wettbewerb für den neuen Schulcampus bereits lief, wurden die Vorplanungen gestoppt. Es hieß, es müsse erst geklärt werden, welche Anforderungen die Schulen erfüllen sollen, etwa in Hinblick auf die pädagogischen Konzepte. Auch darauf ging Sitter jetzt ein: "Wenn wir als Landkreis so viel Geld in die Hand nehmen, muss das auch den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen."

 
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