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Karlstadt
Landkreis Main-Spessart: Hohe Unterhaltskosten für Karlsburg und Hallenbad
Die Sanierung des Friedrich-List-Gymnasiums in Gemünden und der Neubau der Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld bestimmen die Hochbauinvestitionen des Landkreises 2025.
Eine Viertelmillion Euro ist im Bauunterhalt des Kreishaushalts für die Mauerwerkssanierung an der Burgruine Karlsburg geplant. Der zweite Bauabschnitt soll dreimal soviel kosten.
Foto: Jürgen Kamm | Eine Viertelmillion Euro ist im Bauunterhalt des Kreishaushalts für die Mauerwerkssanierung an der Burgruine Karlsburg geplant. Der zweite Bauabschnitt soll dreimal soviel kosten.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 14.02.2025 02:37 Uhr

Für den Hochbau sind im Main-Spessart-Kreishaushalt 2025 fast 14 Millionen Euro an Investitionen und über zwei Millionen Euro an Bauunterhalt vorgesehen. Bestimmt werden die Investitionen von der Generalsanierung des Friedrich-List-Gymnasiums in Gemünden mit neun Millionen Euro und dem Neubau der Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld mit vier Millionen Euro. Die Gesamtkosten dieser Projekte belaufen sich auf 55,4 und 13,5 Millionen Euro. Nicht zum Teilhaushalt Hochbau gehört der Neubau des Klinikums mit zehn Millionen Euro in 2025, weil es sich um einen Eigenbetrieb handelt.

Was im Einzelnen geplant ist, stellte im Ausschuss für Bauen und Energie der Kreis-Hochbauleiter Uwe Zieres vor. Am Gymnasium Gemünden läuft der zweite Bauabschnitt, nach den Rohbau- und Abbrucharbeiten soll dieses Jahr die Gebäudehülle wieder hergestellt werden. Der Ausschuss vergab schon im Dezember Aufträge: Dachdecker und Spenglerarbeiten an die Firma Heid Abdichtungen aus Hessdorf für 1,2 Millionen Euro, Aluminiumfenster- und Türen an die Firma HAGA Metallbau aus Hofheim für eine Million Euro und Trockenbau an die Firma Rügemer aus Eisingen für 850.000 Euro.

100.000 Euro für Technologietransferzentrum

Die neue Dreifach-Sporthalle in Marktheidenfeld soll ab März gebaut werden, bis zum Jahresende sollen Rohbau und Holztragwerk fertig sein. Vergeben sind die Aufträge für den Rohbau (Riedel AG aus Schweinfurt, 2,2 Millionen Euro), die Zimmer- und Holzarbeiten (Klaus Weißenberger Bedachungen aus Arnstein, 490.000 Euro), Dachabdichtung (Klaus Weißenberger Bedachungen, 520.000 Euro), die Baumschutz- und Fällarbeiten (Hofmann Garten-, Landschafts- und Sportanlagenbau aus Marktheidenfeld, 38.000 Euro), die Kampfmittelsondierung (Firma OBK Süd aus Bensheim, 4000 Euro) und den Aufzug (Schmitt&Sohn Aufzüge aus Würzburg, 80.000 Euro).

Weitere Investitionen ab 100.000 Euro sind die Sanierung der Freisportanlage an der Realschule Arnstein (300.000 Euro), der Architekten-Wettbewerb für den Schulcampus Marktheidenfeld (175.000 Euro), zwei Klassenzimmer in Container an der Realschule Karlstadt (150.000 Euro) und der Umbau der Berufsschule Marktheidenfeld zum Technologietransferzentrum (100.000 Euro). Auch in E-Mobilität wird investiert, für ein neues Baustellen-E-Fahrzeug der Elektriker (Bauhof) sind 37.000 Euro eingeplant, für vier Doppel-Wallboxen am Parkplatz des Landratsamtes 40.000 Euro.

Viertelmillion für Mauern der Karlsburg

Beim Bauunterhalt sind für das Hallenbad mit Turnhalle bei der Realschule Karlstadt 475.000 Euro eingeplant, wovon 450.000 Euro auf den Brandschutz für die 2024 neu gebaute Wasserdesinfektion (Umstellung auf Chlorgas-Anlage) entfallen. Ähnlich ist beim Förderzentrum Ost Gemünden, wo 250.000 von 275.000 Euro auf die Umsetzung des Brandschutzkonzepts entfallen. Für den ersten Bauabschnitt der Sanierung der Burgruine Karlstadt sind 255.000 Euro vorgesehen. Der Ausschuss vergab im nichtöffentlichen Teil einen Auftrag zur Mauerwerkssanierung an die Firma Schmidt und Sohn aus Berolzheim für rund 90.000 Euro, eingeplant sind für die Mauersanierung 250.000 Euro. Auf Nachfrage des Karlstadter Bürgermeisters Michael Hombach erklärte Uwe Zierer, dass die Bauzäune als Sicherung dennoch größtenteils bleiben, freigegeben werden kann danach westliche Vorplatz. Der zweite Bauschnitt ist auf 750.000 Euro veranschlagt, hier sollen Fördermittel akquiriert werden.

Seit vielen Jahren ist der Umbau das Eingangsportals am Landratsamt in Karlstadt geplant. Dieses Jahr sind 30.000 Euro als Unterhalt für eine neue Türe im Haushalt eingeplant.
Foto: Jürgen Kamm | Seit vielen Jahren ist der Umbau das Eingangsportals am Landratsamt in Karlstadt geplant. Dieses Jahr sind 30.000 Euro als Unterhalt für eine neue Türe im Haushalt eingeplant.

An der 2024 als Flüchtlingsunterkunft genutzten Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt müssen die Sanitärbereiche wieder hergestellt werden, was mit Austausch der Motoren der Oberlichter 85.000 Euro kosten soll. Für das Landratsamt sind 60.000 Euro vorgesehen, die Hälfte davon für den seit Jahren geplante Umbau des Eingangsportals mit neuer Tür.

Diskutiert wurde über den Hochbau-Teilhaushalt vor der einstimmigen Beschlussempfehlung an den Kreistag kaum.

 
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