
Während andere deutsche Landkreise weiterhin gegen Inzidenzen über 200 kämpfen, gab das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) den Inzidenzwert für den Landkreis Main-Spessart am Freitag mit 62,6 an – Tendenz fallend. Zum Monatsende gehört Main-Spessart laut LGL zu den 15 (von 99) bayerischen Städten und Landkreisen mit den niedrigsten Inzidenzen.
In den Wochen zuvor war das nicht so. Im Dezember war die Lage im Landkreis besorgniserregend, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz schon Ende November mit 290 ihren Höchstwert erreicht hatte und erst kurz vor Jahresende wieder unter den Grenzwert von 200 gefallen war. Für einige Wochen gehörte Main-Spessart zu den Corona-Hotspots in Bayern.
Dramatische Corona-Bilanz in den vergangenen zwei Monaten
Die dramatische Bilanz der vergangenen zwei Monate im Landkreis: Seit dem 1. Dezember gab es 1715 Neuinfektionen und 149 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Das heißt, sechs von zehn bislang Infizierten (gesamt 3015, Stand: 29. Januar) haben sich in den letzten zwei Monaten infiziert und vier von fünf an oder mit Covid-19 Gestorbenen (gesamt 182) sind in diesem Zeitraum gestorben.

Die Corona-Pandemie macht sich vor allem in den Monaten, in denen es viele Infizierte gibt, auch bei der Sterblichkeit bemerkbar. Im Dezember erfassten die Einwohnermelde- und Standesämter des Landkreises 94 Sterbefälle mehr als im Durchschnitt der vorherigen vier Jahre, wodurch in jenem Monat die Übersterblichkeit bei 71 Prozent lag. Auch hier hellte sich die Situation in Main-Spessart zuletzt aber auf: In der vergangenen Woche gab es nur einen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen.
Mehr als 2600 Menschen in Main-Spessart sind schon geimpft
Für viele war es eine frohe Nachricht, dass am 27. Dezember auch im Landkreis die Impfungen begannen. Die 81-jährige Edeltraud Weiglein, die in der Otto und Anna Herold Altersheimstiftung in Karlstadt lebt, war die Erste, die den Impfstoff erhielt.
Seitdem wurden 2674 Menschen geimpft, das waren 2066 Erstimpfungen und 608 Zweitimpfungen (Stand 29. Januar). Bezogen auf die Einwohnerzahl entspricht das einer bisherigen Impfquote von 2,1 Prozent, womit der Landkreis noch etwas hinter der vom Robert-Koch-Institut berechneten Quote von 2,3 Prozent für ganz Bayern zurückliegt.
Weil bislang noch nicht genügend Impfstoff verfügbar ist, haben die mobilen Impfteams in den ersten Wochen nach dem Start der Impfkampagne vor allem die impfwilligen Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheime versorgt. Seit dem 25. Januar können sich alle, die zur Impfgruppe eins gehören, also auch die über 80-Jährigen, im Impfzentrum in der Lohrer Spessarttalhalle impfen lassen.
Impfen sollen in den nächsten Wochen "an Fahrt aufnehmen"
"Wir sind froh, dass wir jetzt endlich beginnen konnten und hoffen natürlich, dass die Impfungen in den kommenden Wochen deutlich an Fahrt aufnehmen", wurde Landrätin Sabine Sitter Anfang vergangener Woche in einer Pressemitteilung zitiert. Das Impftempo hänge jedoch weiterhin davon ab, wie viel Impfstoff in den Landkreis geliefert werde.
Die Bereitschaft in Main-Spessart, sich impfen zu lassen, ist offenbar groß: Als die Hotline des Impfzentrums freigeschaltet wurde, seien an einem Tag rund 7000 Anrufe eingegangen, teilte das Landratsamt mit. Jeder, der sich impfen lassen möchte, muss sich vorab beim bayernweiten Online-Impfportal unter impfzentren.bayern registrieren.
Main Spessart hat wahrscheinlich noch einen großen Anteil von intelligenten Menschen - Weiter so MSP. Gib Quaksalbern keine Chance.
Wem das Impfen zu langsam geht, darf sich gerne Global umschauen. Afrika besitzt auch schon mehrere hundert Impfdosen - wohlgemerkt auf dem Kontinent.
Nicht auf hohem Niveau jammern sondern mitmachen !!!!!
Ist man geschützt nach der Impfung?
https://www.bild.de/bild-plus/ratgeber/2021/ratgeber/corona-infektion-positiv-trotz-impfung-wie-kann-das-sein-74799496,view=conversionToLogin.bild.html
da frage ich mich wann es soweit sein soll armes Deutschland