
Die Impfbereitschaft ist im Landkreis Main-Spessart offenbar hoch: Allein am Montag seien bei der Hotline des Impfzentrums in Lohr 7000 Anrufe eingegangen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Als das Telefon um 8 Uhr freigeschaltet wurde, wurden innerhalb der ersten fünf Minuten 400 Anruf beziehungsweise versuchte Anrufe registriert. Wie in vielen anderen Landkreisen führte dies zu überlasteten Telefonleitungen und langen Wartezeiten führte. Insgesamt sind 18 Leitungen geschaltet, acht Mitarbeiter im Dauereinsatz. Das Landratsamt bittet daher, das Online-Registrierungssystem unter www.impfzentren.bayern zu nutzen.
"Es ist uns bewusst, dass viele ältere Menschen über keinen eigenen Internetzugang verfügen, aber wir bauen hier sehr auf die Unterstützung durch deren Kinder oder Enkel, die die Registrierung für die Mutter oder die Oma übernehmen, oder gerne auch auf Nachbarschaftshilfe", wird Landrätin Sabine Sitter in einer Pressemitteilung zitiert.
Ein frühe Anmeldung bedeutet nicht, dass man früh einen Impftermin bekommt. Die Impftermine werden nach dem Zufallsprinzip aus der aufgerufenen Priorisierungsgruppe – aktuell sind dies die über 80-Jährigen - durch das Terminbuchungssystem des Bayerischen Gesundheitsministeriums ausgewählt. Derzeit können keine Termine am Impfzentrum für die über 80-Jährigen vergeben werden, da nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht.
Vier weitere Todesfälle
Im Landkreis Main-Spessart sind aktuell (Stand: 19. Januar) 227 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Insgesamt gab es damit seit Beginn der Pandemie 2.846 positiv getestete Personen (Vortag: 2838). Genesen sind davon Personen 2.441. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt für den Landkreis Main-Spessart aktuell 69,8 (Quelle: RKI).
Vier Menschen sind an oder mit Covid-19 verstorbenen, die Gesamtzahl liegt somit bei 178. Die neuen Todesfälle gehörten altersbedingt einer Risikogruppe an. 21 Patienten werden derzeit stationär im Klinikum Main-Spessart behandelt. Es befinden sich 574 enge Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.
Jede Person eine eigene Emailadresse. Eine Handynummer kann mehrmals verwendet werden.