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Karlstadt
Corona in Main-Spessart: 7000 Anrufe bei Hotline des Impfzentrums
Die Telefonleitungen waren am Montag überlastet. Während der Landkreis auf Impfstoff wartet, steigt die Zahl der an und mit dem Virus Verstorbenen weiter.
Auf dem Impfstoff warten in Main-Spessart offenbar einige Menschen über 80.
Foto: Boris Roessler/dpa | Auf dem Impfstoff warten in Main-Spessart offenbar einige Menschen über 80.
Bearbeitet von Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 15.02.2024 00:26 Uhr

Die Impfbereitschaft ist im Landkreis Main-Spessart offenbar hoch: Allein am Montag seien bei der Hotline des Impfzentrums in Lohr 7000 Anrufe eingegangen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts. Als das Telefon um 8 Uhr freigeschaltet wurde, wurden innerhalb der ersten fünf Minuten 400 Anruf beziehungsweise versuchte Anrufe registriert. Wie in vielen anderen Landkreisen führte dies zu überlasteten Telefonleitungen und langen Wartezeiten führte. Insgesamt sind 18 Leitungen geschaltet, acht Mitarbeiter im Dauereinsatz. Das Landratsamt bittet daher, das Online-Registrierungssystem unter www.impfzentren.bayern zu nutzen.

"Es ist uns bewusst, dass viele ältere Menschen über keinen eigenen Internetzugang verfügen, aber wir bauen hier sehr auf die Unterstützung durch deren Kinder oder Enkel, die die Registrierung für die Mutter oder die Oma übernehmen, oder gerne auch auf Nachbarschaftshilfe", wird Landrätin Sabine Sitter in einer Pressemitteilung zitiert.

Ein frühe Anmeldung bedeutet nicht, dass man früh einen Impftermin bekommt. Die Impftermine werden nach dem Zufallsprinzip aus der aufgerufenen Priorisierungsgruppe – aktuell sind dies die über 80-Jährigen - durch das Terminbuchungssystem des Bayerischen Gesundheitsministeriums ausgewählt. Derzeit können keine Termine am Impfzentrum für die über 80-Jährigen vergeben werden, da nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht.

Vier weitere Todesfälle

Im Landkreis Main-Spessart sind aktuell (Stand: 19. Januar) 227 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Insgesamt gab es damit seit Beginn der Pandemie 2.846 positiv getestete Personen (Vortag: 2838). Genesen sind davon Personen 2.441. Die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner beträgt für den Landkreis Main-Spessart aktuell 69,8 (Quelle: RKI).

Vier Menschen sind an oder mit Covid-19 verstorbenen, die Gesamtzahl liegt somit bei 178. Die neuen Todesfälle gehörten altersbedingt einer Risikogruppe an. 21 Patienten werden derzeit stationär im Klinikum Main-Spessart behandelt. Es befinden sich 574 enge Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne.

 
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  • K. K.
    In einem anderen Artikel der Main-Post bin ich fündig geworden. grinsen
    Jede Person eine eigene Emailadresse. Eine Handynummer kann mehrmals verwendet werden.
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  • K. K.
    Um das mit der Hilfe für die Registrierung richtig zu verstehen, eine Emailadresse für Oma und eine andere für Opa (keine Affinität für Internet und Handy) mit Weiterleitung auf die eigene Emailadresse einzurichten, ist kein Problem. Aber eine Handynummer für mehrere Personen, ist das nun möglich? Da habe keine Info gefunden. Weiß jemand mehr?
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ob dies bei einer Onlineregistrierung geht kann ich nicht sagen. Jedoch bei telefonischer Registrierung ist sowohl die gleiche Handynummer, als auch die gleiche Mailadresse für zwei Personen möglich gewesen. (Landkreis Main-Spessart).
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  • J. Z.
    Als Landkreisbürger mit Eltern über 80 Jahren, muss ich hier meinem Unmut Luft machen, über eine meiner persönlichen Meinung nach, völlig unzureichenden Organisation der Vergabe von Impfterminen im Landkreis MSP. Es steht seit Wochen fest, dass die Vergabe von Impfterminen organisiert werden muss und jetzt bricht die Telefon-Hotline zusammen und jeder Landkreis-Bürger über 80 soll über eine E-Mailadresse und eine Mobilfunknummer verfügen? Was wurde in den letzten Monaten getan, um die Terminvergabe zu organisieren? Und das Schreiben, dass die über 80-Jährigen von unserer Landrätin persönlich erhalten empfinde ich mit dem Briefkopf eher als Wahlwerbung. Klaus Ziegler
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  • Veraltete Benutzerkennung
    "Impftermine werden nach dem Zufallsprinzip aus der aufgerufenen Priorisierungsgruppe – aktuell sind dies die über 80-Jährigen - durch das Terminbuchungssystem des Bayerischen Gesundheitsministeriums ausgewählt". Wieso müssen dann besondere Angabe z.B. wegen Herzkrankheiten etc. bei der Anmeldung gemacht werden, wenn dies für die Auswahl überhaupt nicht wichtig ist? Ein über 80 jähriger mit zstl. Risikomerkmalen sollte doch eher als ein über 80 jähriger ohne zstl. RIsikomerkmalen dran kommen!
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