zurück
Karlstadt
Nach Abriss: Baubeginn für neuen Wohnblock im Karlstadter Stationsweg nicht mehr 2023
Zwei neue barrierefreie Mehrfamilienhäuser will die Stadt bauen. Der Spatenstich ist für das kommende Jahr geplant. Doch warum braucht es mehr Zeit, als ursprünglich geplant?
Die zwei alten Wohnblocks im Stationsweg wurden abgerissen und sollen durch Neubauten ersetzt werden.
Foto: Archivbild: Stefanie Koßner | Die zwei alten Wohnblocks im Stationsweg wurden abgerissen und sollen durch Neubauten ersetzt werden.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 14.02.2024 14:39 Uhr

Die Stadt Karlstadt wird 2023 nicht mehr damit beginnen, ihre neuen Wohnungen im Stationsweg zu bauen. Das sei nicht realistisch, sagt Pressesprecher Uli Heck auf Anfrage dieser Redaktion. In der Jahresabschlusssitzung des Stadtrates im Dezember verkündete Bürgermeister Michael Hombach (CSU) stolz: "Nach 50 Jahren ist die Stadt Karlstadt wieder in den aktiven Wohnungsbau eingestiegen." Bereits 2021 wurde im Stationsweg 28 ein Neubau mit barrierefreien Wohnungen fertiggestellt.

Dieser dient als Blaupause für zwei weitere Häuserblocks. "30 weitere Wohnungen sollen wieder entstehen und die Planungen hierfür sind in vollem Gange", so Hombach. Das Mehrfamilienhaus am Stationsweg mit der Hausnummer 32 hat die Stadt dafür zwischen August und Oktober bereits abgerissen. Das Gebäude stammte aus den 60er Jahren. Die Stadt will dort ein neues Mehrfamilienhaus errichten. Sobald dieses fertig ist, geht es mit der Hausnummer 30 weiter. Deren Bewohnerinnen und Bewohnern möchte die Stadt anbieten, in den Neubau am Stationsweg 32 umzuziehen. 

Vor dem Abriss der Hausnummer 32 gab es eine Diskussion darum, ob es nicht nachhaltiger wäre, die Häuser zu sanieren. Letztlich hat sich das Gremium für den Neubau entschieden, da die Kosten dafür niedriger berechnet wurden. 

Neuer Zeitplan: Baustart Anfang 2024

Die Stadtverwaltung hoffte im September noch auf einen Spatenstich für den ersten Häuserblock im Spätsommer 2023. Daraus wird nun nichts. Grund seien noch zu treffende Absprachen mit der Regierung von Unterfranken hinsichtlich Fördermitteln, so Heck. Das brauche Zeit. Gerade durch die Inflation und gestiegenen Preise im Bausektor habe sich viel verändert. Dass es bei den 2021 geschätzten Kosten in Höhe von 3,4 Millionen Euro für den Neubau im Stationsweg 32 bleibt, ist daher unwahrscheinlich. 

Abgekommen sei man auch von dem Vorhaben, dass die Apartments im Stationsweg Sozialwohnungen sein sollen, die man mit einem Wohnberechtigungsschein beziehen kann, berichtet Heck. Ziel sei aber weiterhin, auch Menschen mit einem geringen Einkommen zu ermöglichen, eine Wohnung in einem dieser Blocks einzumieten. Der neue Zeitplan sieht vor, dass mit dem Bau der Hausnummer 32 Anfang des kommenden Jahres gestartet wird. Die Arbeiten könnten laut Heck mindestens eineinhalb Jahre dauern. 

Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, auch die Hausnummer 30 sei bereits abgerissen. Das ist nicht korrekt. Laut Stadtverwaltung wird diese erst abgerissen, sobald das neue Mehrfamilienhaus im Stationsweg 32 fertiggestellt ist.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Karlstadt
Corbinian Wildmeister
Baubranche
CSU Würzburg
Kostenschätzungen
Mehrfamilienhäuser
Regierung von Unterfranken
Stadt Karlstadt
Stadt Lohr am Main
Wohnungsbau
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • schiwa1
    Etwas genauere Recherche wäre angebracht. Das Haus Stationsweg 30 ist noch nicht abgerissen und nochbewohnt. Eine solche Berichterstattung beunruhigt nur die derzeitigen Bewohner, die sich Sorgen um ihre zukünftige Wohnsituation machen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • biene269@yahoo.de
    "Ziel sei es weiterhin, auch Menschen mit einem geringen Einkommen ..." und warum werden dann keine Sozialwohnungen gebaut, für deren Belegung der Wohnberechtigungsschein Voraussetzung ist ? Diese Politik vieler Kommunen und auch des Bundes, keinen sozialen Wohnungsbau mehr zu unterstützen und Bauvorhaben weiter zu verzögern ist nicht mehr nachvollziehbar. Es braucht bezahlbaren Wohnraum JETZT - statt einen 800 Millionen schweren Anbau für das Kanzleramt !!!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten