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Marktheidenfeld
Meinung: Geplatzte Wonnemar-Eröffnung – eine unendliche Geschichte auf Kosten der Marktheidenfelder
Eigentlich sollte das Familien- und Sportbad des Wonnemar in Marktheidenfeld am Donnerstag eröffnen. Daraus wird nichts. Die Leidtragenden sind die potenziellen Besucher.
Für Donnerstag war die Öffnung des Wonnemar Marktheidenfeld angekündigt. Jetzt wurde bekannt, dass an diesem Tag nur die Sauna öffnen wird.
Foto: Silvia Gralla (Archivbild) | Für Donnerstag war die Öffnung des Wonnemar Marktheidenfeld angekündigt. Jetzt wurde bekannt, dass an diesem Tag nur die Sauna öffnen wird.
Dorothea Fischer
 |  aktualisiert: 10.06.2024 02:37 Uhr

Wären die Menschen in Marktheidenfeld dem Wonnemar wichtig, hätte das Bad längst aufgemacht, Gelegenheiten gab es nach der Corona-Krise oder der überstandenen Insolvenz einige. Dabei sind sie doch potenzielle Besucher, auf die man angewiesen ist.

Nahezu lächerlich wirkt das Vorgehen der Betreiberfirma, die als Interspa agiert, offiziell jedoch seit Januar "0815 Men & Sta" heißt. Lange wurde Personal gesucht, Ende April hieß es, das Bad öffne in Teilen im Mai. Dann hörte man lange nichts, kurzfristig wurde der 6. Juni als Eröffnungstag festgelegt. Der ist jetzt auch geplatzt, nur die Sauna öffnet.

Viele waren erleichtert, als der Eröffnungstermin feststand. Fast vergessen der andauernde Rechtsstreit mit der Stadt Marktheidenfeld. Für Nicht-Juristen ist kaum zu verstehen, worum es geht. Deshalb sehen Wasserratten und Saunafreunde vielleicht darüber hinweg, dass sich der Badbetreiber nicht immer korrekt verhalten hat. 

Nächste Gerichtsverhandlung steht an

Leider geht das unschöne Spiel auf Kosten der Bevölkerung weiter. Der Verdacht liegt nahe, dass es nicht darum geht, den Menschen das Badevergnügen zu ermöglichen. Warum sonst investiert man nicht auch in die Therme und das Freibad und öffnet sie? Am 25. Juni steht die nächste Gerichtsverhandlung im Streit um das Wonnemar an. Will der Betreiber dem Richter signalisieren, dass man sich um den Fortbestand bemüht? Bleibt zu hoffen, dass das Gericht die Signale richtig interpretiert und dass die Marktheidenfelder so nicht mit sich umspringen lassen. 

 
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  • Bernhard Schebler
    Und wer hat das damals eingefädelt, die Bürgermeisterin und seine Stadträte! So haben Sie es mit dem Krankenhaus gemacht und jetzt mit dem Schwimmbad. Nur nichts investieren, das ist der Slogan.
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  • Astrid Geiger-Schmitt
    Warum wundert einen das nicht? Das ist doch nur eine Hinhaltetaktik damit es aussieht als wenn man bemüht ist das Bad so schnell wie möglich zu öffnen. Wenn alles in Ordnung wäre würde keine zweite Wasserprobe gefordert werden.
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  • Georg Ries
    Es stellt sich die Frage, wer diesen Deal seitens der Stadt seinerzeit eingefädelt hat? Waren die Verträge nicht so "wasserdicht" wie möglich? Hätte die Stadt das nicht selbst stemmen können? Privatisierung um jeden Preis??
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  • Thomas Diener
    Sicherlich hat die Stadt auch eine gewisse mitschuld an dem Übel . Wer konnte aber wissen , das es eine Insolvenz gibt und die Bäder zwischen den Gesellschaften einfach hin- und hergeschoben werden . Gegen diese mutwilligen , juristischen
    Tricksereien hat man leider wenig Möglichkeiten.
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  • Georg Ries
    Mit einer Insolvenz muss man immer rechnen!
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  • Georg Ries
    Ergänzung: Noch dazu bei Verträgen dieser Größenordnung!!
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  • Hermann Spitznagel
    Wie bei CumEx,
    Da musste unser Staat auch jahrelang zuschauen bis er kapiert hatte was abgeht.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    ...wenn nicht - @ Hermann Spitznagel -

    sogar "tragende Säulen" aus unserer "Großen Politik" aktiv dabei mitgemacht haben und sich jetzt an nix mehr erinnern können (wollen?)...
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  • Hans-Martin Hoffmann
    ...wobei mich - @ Thomas Diener -

    "gerne mal" der Verdacht beschleicht, unsere Gesetzgebung versucht für Normalbürger/innen alles möglichst kompliziert zu machen, lässt dabei aber solche Lücken ("Sollbruchstellen"?), dass es für entsprechend ausgebuffte Rechtsverdreher/innen tatsächlich kein Problem zu sein scheint, die zu finden...
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