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Marktheidenfeld
Wonnemar-Eröffnung war für Mai angekündigt – jetzt will sich der Betreiber nicht auf einen Termin festlegen
Wann das Freizeitbad sowie die Sauna in Marktheidenfeld wieder genutzt werden können, ist nicht bekannt. Auch das Schul- und Vereinsschwimmen findet dort nicht statt.
Das Bad bleibt vorerst zu: Auch wenn die Betreibergesellschaft Interspa verkündet hatte, dass das Freizeit- und Erlebnisbad sowie die Sauna des Wonnemar Marktheidenfeld im Mai wieder genutzt werden könne, ist bisher kein Eröffnungstermin bekannt. 
Foto: Silvia Gralla | Das Bad bleibt vorerst zu: Auch wenn die Betreibergesellschaft Interspa verkündet hatte, dass das Freizeit- und Erlebnisbad sowie die Sauna des Wonnemar Marktheidenfeld im Mai wieder genutzt werden könne, ist bisher ...
Dorothea Fischer
 |  aktualisiert: 05.06.2024 02:43 Uhr

Aus der Wiedereröffnung des Marktheidenfelder Familien- und Freizeitbades und der Sauna im Wonnemar im Mai wird wohl nichts werden. Dabei hatte die Betreibergesellschaft Interspa dies noch im April in einer Pressemitteilung angekündigt. Doch bis jetzt, Ende Mai, gibt es auch auf mehrmalige Nachfragen von Sprecher Stephan Distel keine Auskunft. Er äußerte sich weder dazu, für wann eine Eröffnung geplant ist, noch zu den Gründen, die zur Verschiebung führen.

Das Wonnemar Marktheidenfeld ist seit 2020 durchgehend geschlossen. Interspa war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und hatte Insolvenz beantragt. Ende April hatte das Unternehmen berichtet, dass man unter anderem noch nicht ausreichend Personal gefunden habe. Mitte Mai hatte Distel mitgeteilt, dass die Wasserqualität in den Becken derzeit untersucht werde. Auch auf der Internetseite des Wonnemar Marktheidenfeld weisen keine aktuellen Informationen auf eine geplante Wiedereröffnung hin.

Nach den Pfingstferien kein Schulschwimmen im Wonnemar

Laut einem Schreiben des Betreibers, das unter anderem Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm und das Landratsamt Main-Spessart als Schulträger erhielten, soll das Bad ab dem 3. Juni, dem Montag nach den Pfingstferien, für Schul- und Vereinsschwimmen zur Verfügung stehen. Auch die Frage, ob das tatsächlich der Fall sein wird, beantwortete Distel bisher nicht.

Vom Landratsamt Main-Spessart, das für das Marktheidenfelder Balthasar-Neumann-Gymnasium und die Staatliche Realschule zuständig ist, heißt es: "Nach Rücksprache mit den Schulen stellte sich heraus, dass der Stundenplan der Sportfachschaften bis Ende des Schuljahres bereits erstellt ist." Die Sportstunden bis Ende des laufenden Schuljahres im Juli fänden überwiegend auf den Freisportanlagen in Marktheidenfeld statt, wenige Schwimmstunden im Freibad in Lengfurt. Auch hierfür seien die nötigen Vorbereitungen bereits getroffen.

Schwimmabteilung hat keine Trainingsmöglichkeit in Marktheidenfeld

Michael Vogel, einer der Abteilungsleitung der Schwimmer des TV Marktheidenfeld, sagt, dass er bislang keine Kenntnis davon habe, dass das Bad ab kommender Woche vom Verein genutzt werden könne. "Auch wenn wir uns eine Wiedereröffnung des Schwimmbades sehr wünschen, finden derzeit in Marktheidenfeld so gut wie keine Trainingseinheiten statt", so Vogel.

Die Trainings-Alternative während der Schließung des Wonnemar, das Becken der Friedrich-Fleischmann-Grundschule, sei seit geraumer Zeit aufgrund eines Defekts der Lüftungsanlage geschlossen. Dieser Zustand werde bis nach den Sommerferien andauern, wisse er von der Stadtverwaltung. Bürgermeister Stamm sagt dazu, dass er Verständnis habe und es unglücklich sei, dass die Lüftungsanlage gerade jetzt defekt sei. "Wir können jedoch kein Risiko eingehen", sagt er.

Bürgermeister Stamm hofft auf eine Entscheidung

Derweil hofft Bürgermeister Stamm, dass bei der bevorstehenden Verhandlung am Würzburger Landgericht am 25. Juni zur Herausgabeklage vonseiten der Stadt eine Entscheidung getroffen werde, wie es mit dem Bad weitergehe.  Wie berichtet, klagt die Stadt Marktheidenfeld vor dem Landgericht in Würzburg die Herausgabe des Bades ein. Aus Sicht der Stadt werde die Umsetzung eines gültigen Gerichtsbeschlusses vereitelt.

Mit einer Entscheidung des Oberlandesgerichtes im Dezember ist das Bad in das Eigentum der Stadt übergegangen, den dadurch "geerbten" Pachtvertrag mit der Betriebsgesellschaft hat die Stadt gekündigt. Stamm sagt, es gebe derzeit keinen Pachtvertrag zwischen der Stadt Marktheidenfeld und dem Unternehmen Interspa, das das Bad betreiben möchte.

 
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Kommentare
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  • Bernhard Schebler
    Armes Marktheidenfeld, nicht mal die Gerichte können was ausrichten.
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  • Astrid Geiger-Schmitt
    Was da passiert ist doch reine Verarschung . Da wird doch nur mit sämtlichen Mitteln versucht das Schwimmbad nicht zu übergeben. Wer weiß ob die Technik überhaupt noch in Ordnung ist oder ob es daran liegt das das Bad nicht öffnet.
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  • Barbara Fersch
    Ein erbärmliches Drama
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  • Heiko Münzer
    Es wird leider 2026, der Prozess wird sich ewig hinziehen.
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  • Peter Koch
    Eröffnung im Mai mag ja richtig sein. Aber in welchem Jahr?
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