
Kurt Schreck hat ein neues Parteibuch. Der ehemalige Vorsitzende des AfD-Kreisverbandes Main-Spessart/Miltenberg und das frühere Mitglied im Landesvorstand Bayern der AfD erklärte jüngst seinen Beitritt zur Partei "Bündnis Deutschland". Das schreibt der Erlenbacher in einer Pressemitteilung. Schreck hatte Anfang Februar dieses Jahres bekanntgegeben, dass er die AfD freiwillig verlässt. Wie berichtet, kam er damit einem Parteiausschlussverfahren zuvor.
Partei noch im Aufbau
Die erst seit November 2022 existierende Partei Bündnis Deutschland befinde sich noch im Aufbau, schreibt Schreck weiter. Trotzdem habe sie sich zum Ziel gesetzt, bereits an der Landtagswahl in Bayern teilzunehmen. Die Partei habe eine liberal-konservative Ausrichtung.
Die Mitglieder von Bündnis Deutschland kämen überwiegend aus den Unionsparteien, von FDP, SPD und den Freien Wählern. Eine große Anzahl sei bisher parteilos gewesen. Wörtlich teilt Schreck mit, dass eine Aufnahmesperre "ausdrücklich gegenüber Irren bzw. jetzigen und früheren Nazis" bestehe. Schreck bescheinigt der AfD in seinem Schreiben zunehmende "rechtsextremistische Tendenzen".
Das kritisiert der Kreisvorstand der AfD nun in einer eigenen Pressemitteilung. Darin heißt es, Schreck diskreditiere mit der Kritik an "extremistischen Tendenzen" in der Partei ehemalige Parteifreunde. Das mache jede weitere Zusammenarbeit unmöglich. "Der AfD-Kreisrat Stefan Cartsburg wird daher die mit Schreck bestehende Ausschussgemeinschaft im Kreistag Main-Spessart verlassen", heißt es in dem Schreiben.
Die nach Schrecks AfD-Austritt zur "Alternative für Main-Spessart" umgetaufte Ausschussgemeinschaft im Kreistag bestand zuletzt aus Schreck, Cartsburg und Michaela Schwab.
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