Der Main-Spessarter Kreisrat Kurt Schreck verlässt die AfD. Damit kommt der 72-jährige Erlenbacher einem Ausschlussverfahren zuvor, das gegen ihn läuft. In einer Verhandlung vor dem Landesschiedsgericht der AfD räume er sich so gut wie keine Chance ein, schreibt er in einer E-Mail an diese Redaktion. Sowohl das Landes- als auch das Bundesschiedsgericht der Partei wird laut Schreck "klar von Flügelleuten dominiert". Das sei ein "offenes Geheimnis". Schreck sah sich selbst immer dem gemäßigten Lager der rechtspopulistischen Partei zugehörig. Er glaubt, dass hinter dem Ausschlussverfahren gegen ihn der Richtungskampf innerhalb der AfD stecke.
Öffentlich geworden ist das Verfahren gegen Schreck in der Fernsehsendung "Kontrovers" des Bayerischen Rundfunks (BR). In einem Interview mit dem bayerischen AfD-Landesvorsitzenden Stephan Protschka ging es um die Frage, ob die Partei versuche, unliebsame Mitglieder aus der Partei zu schmeißen. Dabei wurde Protschka mit drei laufenden Ausschlussverfahren in Bayern konfrontiert, darunter jenes gegen Schreck. Zu den Gründen für den angestrebten Rausschmiss von Schreck äußerte er sich nur nebulös. Er rückte ihn jedoch in den Zusammenhang mit den anderen beiden Fällen. Einer der AfD-Politiker soll gesagt haben, dass er "Leute an der Wand erschießen will". Schreck habe "ähnliche Sachen gemacht", so Protschka auf Nachfrage.
Den AfD-Landesvorsitzenden angezeigt
Als Reaktion darauf hat Schreck "einen Strafantrag und eine Unterlassungsverfügung" gegen den bayerischen AfD-Landesvorsitzenden wegen "verleumderischer Behauptungen und übler Nachrede" gestellt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Würzburg.
Kurt Schreck war seit Juli 2015 Mitglied der AfD. In einer Mail an AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla, die der Redaktion vorliegt, schreibt Schreck, er habe seither überwiegend zum Grundsatzprogramm der AfD gestanden. Zunehmend seien jedoch "Figuren" in dieser Partei unterwegs, für die "rechtsstaatliche Prinzipien immer weniger gelten".
Da kann man noch als 72 jähriger Unverbesserlicher noch absahnen, wenn man möchte. Muss man das nötig haben?
Ich hasse diese alten Männer, die sich für unverzichtbar halten…
Das wäre oder ist nicht der Einzige, der im Leben falsch abgebogen ist. ob die Erkenntnis echt ist, kann man nur mutmassen.
Zum Thema Anzahl Legislaturperioden gebe ich Ihnen vollkommen Recht. 3 sollten genug sein und danach sollte kein solch opulent angeschlossenes Geldfliessen angesagt sein.
Aber egal,der Filz zieht sich durch alle Farben.
Als mündiger Bürger darf ich dennoch laut sagen, was ich von solchen Verirrten halte. Fehler oder nicht, erkannt oder nicht.
Ab 70 gehören die alle vom Amt entfernt.
Das ist MEIN Standpunkt.
Na wie schön ist dass denn!?
sind nicht mit dem Mundwerk gewaltbereit.
Sobald sich ihnen eine Chance böte, würden die ihre grausamen Phantasien auch umsetzen.
Der Vergleich zu der Zeit von vor 90 Jahren liegt verdammt nah.