Bereits Anfang Dezember sollen die ersten Patientinnen und Patienten in das Interimsgebäude der Geriatrie auf dem Gelände des Klinikums in Lohr einziehen. Das gab das Klinikum Main-Spessart am Freitag in einer Pressemitteilung bekannt. Der beauftragte Modulbau umfasst auf rund 1.400 Quadratmeter 40 Betten für die Geriatrische Rehabilitation und Akutgeriatrie. Er soll Platz bieten für Einzel- und Doppelzimmer und für Therapie-, Personal- und Nebenräume.
Auch die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung soll hierhin verlegt werden. Die Praxis hat aktuell Räume im Klinikum, wegen der Pandemie war sie zeitweise in Containern vor dem Gebäude untergebracht. Der Zustand der Container hatte jedoch zum Streit zwischen Klinikum und KVB geführt, sodass die KVB-Praxis vorübergehend geschlossen war.
Der Kreistag hatte in seiner Sitzung in der vergangenen Woche den Auftrag für den Modulbau freigegeben. Anschließend unterzeichnete Klinikreferent René Bostelaar die Verträge und gab so den offiziellen Startschuss für das Bauprojekt, heißt es in der Pressemitteilung.
Gebäude soll in acht Monaten stehen
"Die modulare Bauweise ermöglicht uns, dass wir das Gebäude schnell in Betrieb nehmen können. Es wird quasi bezugsfertig angeliefert und aufgebaut. Von Auftrag bis Inbetriebnahme vergehen so nur knapp acht Monate. Von außen und von innen ist der Modulbau nicht von einem herkömmlichen Gebäude zu unterscheiden", wird der Klinikreferent in der Presseinformation zitiert.
Die Verlagerung der geriatrischen Abteilungen des Klinikums aus Marktheidenfeld nach Lohr war nötig, da zum Ende des Jahres 2021 das ehemalige Krankenhaus in Marktheidenfeld geschlossen wurde. Die Ankündigung hatte vor rund einem Jahr noch für Irritation bei der Bevölkerung gesorgt. Weshalb der Standort Lohr aus Sicht des Klinikums besser für die Geriatrie ist, erklärt Chefärztin Natalie Preiß in der Pressemitteilung so: "Ein Akutkrankenhaus im Hintergrund zu haben, ist unverzichtbar, da unsere Patientinnen und Patienten hochbetagt und besonders anfällig für eine erneute Erkrankung sind." Bereits zuvor mussten die Abteilungen der Geriatrie im Zuge der Pandemie geschlossen werden. Aktuell gibt es gar keine Betten für geriatrische Patienten.
Modulbau bis Umzug in das Zentralklinikum am Sommerberg in Betrieb
Insgesamt 6,3 Millionen Euro soll der Modulbau kosten. Bis 2026 soll die Geriatrie dort betrieben werden und dann mit Inbetriebnahme des neuen Klinikums am Sommerberg dort einziehen. Die Module könnten dann mit an den neuen Standort ziehen, vom Landkreis anders genutzt oder weiterverkauft werden. Laut Pressemitteilung des Klinikums könnten solche Gebäude bis zu 25 Jahren verwendet werden. Im Vorfeld war diskutiert worden, ob der Landkreis die Module besser mieten oder kaufen sollte.
Im vergangenen Jahr feierte die Akutgeriatrie zehnjähriges Bestehen und die geriatrische Rehabilitation 25-jähriges Jubiläum. Geleitet wird die Abteilung durch Chefärztin Natalie Preiß, Fachärztin für Neurologie und klinische Geriatrie. "In den vergangenen beiden Jahren mussten wir aufgrund der Pandemie unsere beiden Abteilungen schließen. Jetzt entsteht hier am Standort Lohr etwas tolles Neues und unser Team aus verschiedenen Berufsgruppen freut sich, wieder für die geriatrischen Patienten da sein zu können", wird sie in der Pressemitteilung zitiert.
abgezogen wurde und das dafür Geld überhaupt keine Rolle spielt !
Und wenn das so weitergeht wird das neue krankenhaus bis 2026 auch nicht fertig . Da
tut soch zur Zeit doch gar nichts und diese wunderbaren Pressemiteilungen des
Klinikums und des Klinikreferenten .
Was passiert wenn die Geriatrie Ende dieses Jahres nicht eröffnet wird , unseren Kreistag
interessiert dies sowieso nicht !