Drei ereignisreiche Jahre liegen hinter Weinprinzessin Katharina Schmidt aus Astheim. Nun möchte sie den nächsten Schritt wagen und möchte sich um die Krone der Fränkischen Weinkönigin verdient machen. "Um das Amt habe ich mich nun beworben, da ich nicht nur meinen Ort, sondern die ganze Region vertreten möchte. Mit unserem Frankenwein haben wir ein tolles Produkt, das ich gerne präsentiere und für das ich stehe“, schwärmt die 22-Jährige.
Katharina Schmidt ist in Würzburg geboren und wuchs die ersten sechs Lebensjahre in Volkach auf, danach zog sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder in den Nachbarort Astheim. Auf die Frage, wie sie zum Wein kam, lacht sie und sagt, ihre Familie habe zwar kein eigenes Weingut, wohne jedoch in der Weinbergstraße. "Als dann vor drei Jahren das Amt der örtlichen Weinprinzessin ausgeschrieben wurde, habe ich mich einfach spontan beworben – und wurde direkt genommen", freut sich Schmidt und strahlt. Das Amt der Weinprinzessin von Astheim, deren Abkrönung im April stattfindet, nimmt laut Schmidt viel Zeit in Anspruch. "Aber man bekommt sehr viel geschenkt, besonders Wertschätzung", berichtet die Anwärterin auf die Krone der Fränkischen Weinkönigin.
Auftritt in Berlin und Treffen mit Sängerin Nena
In den vergangenen drei Jahren ihrer Amtszeit habe sie geschätzt rund 200 Termine wahrgenommen. Es waren viele Höhepunkte dabei, weshalb sie nicht sagen kann, was ihr am besten gefallen hat. "Eigentlich war alles ein Highlight. Man erlebt so viele tolle Sachen, die anderen Menschen verwehrt bleiben." Hierzu zählt sie besonders die vielen Weinfeste in der Region oder die Bayerische Vertretung bei Veranstaltungen in Berlin, wo sie mit anderen Prinzessinnen Wein ausgeschenkt hat. Außerdem durfte die 22-Jährige bei der Sternstunden-Gala in Nürnberg dabei sein und traf einmal Sängerin Nena.
Mithilfe eines Coaches bereitet sich Schmidt nun auf das Amt beziehungsweise die Wahl der Fränkischen Weinkönigin vor, die für 20. März in Würzburg angesetzt ist, allerdings wegen des Coronavirus womöglich noch kurzfristig verschoben werden könnte. "Zusammen reisen wir durch ganz Franken und besuchen viele Weingüter", schildert die Astheimerin. Außerdem bekommt die gelernte Industriekauffrau, die seit August 2019 beim Weingut Römmert in Volkach arbeitet, viele Informationen zur Arbeit im Weinberg. Weiterhin könne sie sich in Schulungen den Verlauf des Weins vom Stock bis zur Abfüllung in die Flasche ansehen und nachvollziehen. "Ich bin immer mit Herzblut dabei. Von meiner Familie und meinen Freunden sowie von meinem Freund bekomme ich die seelische Unterstützung", sagt Katharina Schmidt und freut sich darüber.
Die Liebe zum Wein spiegelt sich auch in ihrer Arbeit im Weingut wider. Hier ist die Anwärterin auf das Amt der Fränkischen Weinkönigin zum einen für die Bestellungen und den Telefondienst sowie für die Organisation in der Vinothek verantwortlich. Außerdem leitet sie die Führungen durch das Weingut, wobei sie den Gästen vom hiesigen Wein, dessen Herstellung und den Ausbauarten erzählt. Bei einem Rundgang spürt man die Leidenschaft, die sie für ihre Tätigkeit im Weingut mitbringt.
Die Klarinette gehört zu ihrem Leben dazu
In ihrer Freizeit treibt die 22-Jährige gerne Sport und spielt Klarinette. "Über das Spielen der Klarinette vergesse ich oft zu erzählen, die gehört einfach schon so zu meinem Leben dazu", meint Katharina Schmidt. Des Weiteren ist die Astheimerin in der Feuerwehr im Ort aktiv.
Einmal im Monat trifft sich Schmidt zu einem Mädelsstammtisch mit einigen anderen gegenwärtigen und ehemaligen Weinprinzessinnen. Dort tauschen sie sich aus und sprechen über ganz alltägliche Dinge. "Auch zwischen den jetzigen Kandidatinnen um das Amt der Fränkischen Weinkönigin gibt es eigentlich keinen Konkurrenzkampf. Wir wissen, es kann nur eine gewinnen, deshalb ist es sehr harmonisch zwischen uns", berichtet Katharina Schmidt mit einem Lächeln im Gesicht.
Dank ihrer Erfahrungen und Erlebnisse als Weinprinzessin in den vergangenen Jahren freut sie sich auf die kommende Zeit. "Selbst, wenn es nichts mit der Weinköniginnen-Krone werden sollte, bleibe ich beim Wein. Das ist einfach mein Ding", sagt Schmidt glücklich.