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Iphofen
Photovoltaik-Streit über Iphofens Dächern: Warum die Altstadt jetzt in eine Dreiklassengesellschaft geteilt wird
Jahrelang galt bei Solaranlagen im Herzen Iphofens eine Nulltoleranzpolitik. Jetzt will man zeigen, dass sich erneuerbare Energien auch in der Altstadt umsetzen lassen.
Viele Optionen für Solar- und Photovoltaikanlagen bietet die Dachlandschaft der Iphöfer Altstadt, aber so einfach ist die Sache nicht.
Foto: Markus Ixmeier | Viele Optionen für Solar- und Photovoltaikanlagen bietet die Dachlandschaft der Iphöfer Altstadt, aber so einfach ist die Sache nicht.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 17.03.2024 02:38 Uhr

Wer die Energiewende als eine Art Wetterphänomen begreift, kann erquickend feststellen, dass über der Iphöfer Altstadt gerade die Sonne aufgeht. Lange hatte es so ausgesehen, als breche über der Stadt eine Solardämmerung herein, so heftig war man im Rathaus gegen die schillernden Photovoltaikmodule im historischen Kern zu Felde gezogen. Noch 2019 – das war das Jahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie – hatte man mit fiebriger Erregung auf Ideen reagiert, die Dächer der Altstadt für solche Anlagen zu öffnen. Auf keinen Fall, hieß es damals. Inzwischen hat sich der Wind gedreht – so sehr, dass Bürgermeister Dieter Lenzer sich sogar vorstellen kann, Sonnenanhänger finanziell zu unterstützen.

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