
Die unterfränkische CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Becker fordert nach Recherchen von Main-Post und Bayrischem Rundfunk über falsche Zahlen des Umweltministeriums zur Wasserentnahme in Unterfranken den zuständigen Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) zum Handeln auf: "Der lückenhafte Bericht aus dem Ministerium zeigt: Thorsten Glauber muss neue Prioritäten setzen", verlangt die Politikerin aus dem Landkreis Kitzingen: "Das Thema Wasser in Unterfranken braucht noch mehr Aufmerksamkeit."

Nachdem Main-Post und Bayerischer Rundfunk im Sommer 2023 offengelegt hatten, dass es keine belastbaren Zahlen über den tatsächlichen Wasserverbrauch in Unterfranken gibt, zweifelten CSU und Freie Wähler im Landtag diese Recherche-Ergebnisse an. Die beiden Regierungsparteien forderten deshalb einen eigenen Bericht des Umweltministeriums zur Wasserentnahme in Unterfranken.
Das Ministerium legte den Landtagsabgeordneten daraufhin im Februar einen Sieben-Seiten-Bericht vor. Darin befindet sich auch eine Liste der größten Wassernutzer in der Region – die sich jedoch nach Überprüfung durch diese Redaktion in mehreren Punkten als fehlerhaft erwiesen hat: So wurde eine Firma nach einer Umbenennung zweimal gelistet, der größte landwirtschaftliche Nutzer wurde komplett vergessen – und beim Heizkraftwerk Würzburg als größtem Wasserentnehmer lag das tatsächliche Wasserrecht fast 700 Mal über dem in dem Bericht angegebenen Wert.
CSU-Abgeordnete Becker fordert vom Minister "deutlich mehr Unterstützung als bisher"
"Dass uns das Umweltministerium falsche oder unvollständige Daten geliefert hat, ist mehr als ärgerlich", kritisiert Becker, die seit gut drei Jahren mit der "Wasser-Allianz Unterfranken" versucht, praktikable Lösungen gegen die Wasserknappheit in der Region zu finden. "Dafür brauchen wir verlässliche Daten", fordert sie.
Wenn die gesamte Landwirtschaft in der Region in Trockenjahren nach Berechnungen der Wasser-Allianz rund 10,4 Millionen Kubikmeter zur Bewässerung brauche, dann "ist es schon relevant, ob ein Heizkraftwerk im Bericht mit 182.000 Kubik oder mit dem fast 700-fachen Wert von 126 Millionen Kubik angegeben ist". Allerdings wird das Wasser vom Heizkraftwerk nur zur Kühlung genutzt und dann erwärmt wieder in den Main zurückgeleitet.
Zum Schutz des knappen Grundwassers brauche die Region in jedem Fall "deutlich mehr Unterstützung als bisher", verlangt die CSU-Politikerin. Umweltminister Glauber habe im neuen Staatshaushalt mehr Geld zur Verfügung: "Er kann damit jederzeit Personal umsetzen, damit wir in Unterfranken schneller vorankommen", glaubt Becker: "Das erhoffe ich mir jetzt von ihm."
Wenn genug Leute laut genug protestieren, macht das Söder zur Chefsache. Wenig nahrhaftes, dafür umso lauteres Gepolter und verdrehen der Tatsachen, bis eigentlich keiner mehr weiß, worum es überhaupt ging.
Dann stilisiert sich Söder wieder als der Macher und Problemlöser, natürlich ohne geliefert zu haben.
Am Ende waren dann gemäß CSU Narrativ die Grünen an allem Schuld.
Und morgen wird die nächste Sau durchs Dorf gejagd und der Spaß beginnt von vorne.
Wahrscheinlich trickst unsere geniale Schöpfung demnächst wieder mal Politiker, alle anderen Weltuntergangspropheten, und Journalisten aus.
Schließlich haben in der bekannten Zeitgeschichte die seriösen Wissenschaftler das wenigste Gehöhr gefunden.
Klimawandel gab es schon immer, auch viele Trockenjahre.
Blödsinn rechtfertigt nicht, den Bauern oder unserer Industrie den uneingeschränkten Zugang zum Wasser zu verbieten .
gez. R. König
als csu-frau kann sie doch den freie wähler-mann glauber beharken wie sie will.
was anderes wäre es doch, wenn ein parteikollege das ministerium führen würde.