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Marktsteft
Foodtruck "Heißer Franke" kommt nicht: Muss Marktsteft im Sommer ohne Biergarten am Main auskommen?
Guter Standort direkt am Mainradweg: Warum der "Heiße Franke" diesen Sommer trotzdem nicht mehr in Marktsteft öffnet – und was die Stadt einem neuen Betreiber anbietet.
Essen und Getränke aus dem Linienbus, dazu Liegestühle und Lichterketten: Der Foodtruck 'Heißer Franke' hat nur einen Sommer lang in Marktsteft die Gäste versorgt.
Foto: Barbara Herrmann | Essen und Getränke aus dem Linienbus, dazu Liegestühle und Lichterketten: Der Foodtruck "Heißer Franke" hat nur einen Sommer lang in Marktsteft die Gäste versorgt.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 10.02.2024 14:15 Uhr

Ein schmucker Imbiss mit Biergarten und Bewirtung am Mainufer, neben der Badebucht bei Marktsteft, das erfreute im vorigen Sommer viele Ausflügler und Badegäste. Doch dieses Vergnügen ist nach nur einer Saison wieder vorbei. Der Betreiber, der "Heiße Franke" aus Eibelstadt, hat seinen Rückzug angemeldet. Das verkündete Marktstefts Bürgermeister Thomas Reichert kürzlich in einer Sitzung des Stadtrats.

Ja, es stimme, er bedaure das sehr, bestätigt Reichert auf Nachfrage. "Das ist schade, es wurde wirklich gut angenommen", so seine Eindrücke. Die Betreiber des "Heißen Franken" äußern sich per E-Mail. Darin schreibt Carina Valtin: "Leider mussten wir den Standort in Marktsteft wieder aufgeben. Dies hat überwiegend persönliche Gründe".

"Wir hoffen, dass sich für diesen wunderschönen Standort ein anderer Gastronom finden lässt. Denn die Lage ist wirklich ein Traum."
Carina Valtin, Gastronomin aus Eibelstadt über Marktsteft

Sie verweist darauf, dass sich das von ihr und Jochen Würtheim geführte Unternehmen neuen Herausforderungen stelle. "Wir werden dieses Jahr zwei Hotels mit angeschlossener Gastronomie in Eibelstadt eröffnen, und irgendwann wird es dann einfach zu viel. Wir hoffen, dass sich für diesen wunderschönen Standort ein anderer Gastronom finden lässt. Denn die Lage ist wirklich ein Traum."

Biergarten direkt am Mainradweg

In Marktsteft glaubte man im Vorjahr, alles richtig gemacht zu haben. "Ein Segen, das wir das an Land ziehen konnten", kommentierte der Bürgermeister die neue Gastronomie am Mainradweg.

Die Betreiber hatten sich einiges einfallen lassen: Ein umgebauter Schulbus diente als Foodtruck, aus dem heraus neben Bratwürsten oder Pommes unter anderem auch vegetarische Burger angeboten wurden. Holzstühle, Liegestühle und Sonnenschirme sorgten für einen bequemen Aufenthalt und Strandflair in Marktsteft. Direkt dort nahe der Badebucht führt auch der Mainradweg entlang.

"Heißer Franke" machte Minus in Marktsteft

Warum dieser Traum der "Heißen Franken" nun wieder vorbei ist und der Betreiber ein Minus von einigen Euro machte? "Da kamen viele Faktoren zusammen", vermutet Marktstefts Bürgermeister Reichert. Er führt an, dass der Betrieb erst ab Juli öffnen konnte, nachdem alles geklärt gewesen sei. Hinzu gesellte sich ein eher kühler und durchwachsener Sommer.

Stahlende Gesichter bei der Eröffnung in Marktsteft 2021: Die Inhaber Carina Valtin und Jochen Würtheim (von rechts) mit dem Marktstefter Buschef Julius Schwerdt und Kompagnon Tobias Reulein (links).
Foto: Barbara Herrmann | Stahlende Gesichter bei der Eröffnung in Marktsteft 2021: Die Inhaber Carina Valtin und Jochen Würtheim (von rechts) mit dem Marktstefter Buschef Julius Schwerdt und Kompagnon Tobias Reulein (links).

Außerdem, sagt Reichert, sei das für Marktsteft angewandte Konzept vom "Heißen Franken" seiner Ansicht nach vielleicht etwas zu aufwändig gewesen, was das Personal betreffe. Mit dem vom Unternehmen ebenso betriebenen Stadtstrand in Würzburg oder der Lokalität in Eibelstadt könne man Marktsteft nicht vergleichen. Das Preisniveau von dort sei vielleicht manchem auch zu hoch gewesen, so Reichert.

Stadt und Bürgermeister suchen Betreiber für das Mainufer

Der Bürgermeister ist auf der Suche nach einem Nachfolger. "Haben sie eine Idee?", fragt Reichert direkt. Ihm und der Stadt läge viel daran, wenn sich ein neuer Interessent fände, der den Bereich am Mainufer möglichst wieder gastronomisch nützen würde. "Gerne auch im kleineren Rahmen", fügt er hinzu.

Für die entsprechende Infrastruktur mit Strom und Wasser sei gesorgt. Auch Toiletten in Form eines Containers stelle die Stadt. Es fehle also nur noch ein pfiffiger Betreiber. "Der Platz ist ein Kleinod, aber man muss es ein bisschen einfacher gestalten", gibt Reichert potenziellen Interessenten schon mal mit auf den Weg.

 
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