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Kitzingen
Fehlendes Löschwasser: Wie sich die Feuerwehren im Landkreis Kitzingen auf einen trockenen Sommer vorbereiten
Die Führungsriege der Feuerwehren im Landkreis Kitzingen mit Landrätin Tamara Bischof (von links), Kreisbrandrat Dirk Albrecht und den Kreisbrandinspektoren Michael Krieger, Sebastian Muth und Patrick Stein.
Foto: Robert Haass | Die Führungsriege der Feuerwehren im Landkreis Kitzingen mit Landrätin Tamara Bischof (von links), Kreisbrandrat Dirk Albrecht und den Kreisbrandinspektoren Michael Krieger, Sebastian Muth und Patrick Stein.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 15.02.2024 08:55 Uhr

Es ist eher das Große und Ganze im Bereich des Feuerwehrwesens, das die Kreisbrandinspektion für den Landkreis Kitzingen im Auge hat. Das wurde bei den Ausführungen von Kreisbrandrat Dirk Albrecht am Freitagabend im Kitzinger Dekanatszentrum bei der Kommandantendienstversammlung deutlich.

Immerhin waren zu dieser Dienstversammlung 72 von 100 Kommandanten im Landkreis angetreten, dazu 58 Stellvertreter und 17 Jugendwarte, allerdings nur gut die Hälfte der Bürgermeister. Und denen machten Albrecht und auch Landrätin Tamara Bischof klar, wie wichtig die Koordination der einzelnen Feuerwehren auch schon in der Planung für mögliche Ereignisse ist.

Fehlt den Feuerwehren bei Trockenheit das Löschwasser?

Etwa die in den Sommermonaten vorherrschende und sicher künftig noch weiter steigende Trockenheit. "Von vielen Kleinbränden über Ackerbränden bis hin zu Bränden in und an Waldstücken" berichtete Albrecht und auch von der Gefahr von Großbränden, da nicht rechtzeitig eingegriffen werden könne. Um an diesen oft von der öffentlichen Wasserversorgung entfernten Brandherden auch genügend Löschwasser zu haben, ist die Zusammenarbeit mit Landwirten wichtig. 157 Kontakte habe die Inspektion, die im Notfall Wasser herankarrten und das mit Kapazitäten zwischen 2500 und 30.000 Litern.

Bruder Melchior segnet in Beisein von Landrätin Tamara Bischof den neuen Einsatzwagen des Kreisbrandrats Dirk Albrecht (Mitte).
Foto: Robert Haass | Bruder Melchior segnet in Beisein von Landrätin Tamara Bischof den neuen Einsatzwagen des Kreisbrandrats Dirk Albrecht (Mitte).

Ein weiteres Beispiel von Albrecht war die im Herbst und Winter drohende Energiemangellage und die Gefahr eines großflächigen, länger andauernden Stromausfalls. Hier habe die Katastrophenschutzbehörde des Landratsamts versucht die Gemeinden zu sensibilisieren, was in vielen Fällen zu einem lokalen Konzept geführt hat, bei dem die Feuerwehren eine zentrale Rolle spielen.

Welcher Rettungsweg? Der A3-Ausbau beschäftigt auch die Feuerwehren 

Ganz aktuell ist es der Ausbau der A3, die auch die Feuerwehren beschäftigt. Albrecht bat die Kommandanten in den betroffenen Bereichen, immer wieder zu prüfen, welche Straßen noch befahrbar sind und auch zu klären, wo gegebenenfalls Ausweichrouten bestehen.

Mit dem neuen Feuerwehrkonzept, so die Landrätin, sei es nun möglich, auch Gemeinden zusätzliche Förderung für Feuerwehrfahrzeuge zu gewähren, so sie überörtlich zum Einsatz kommen. Dabei überreichte sie symbolisch den Schlüssel des neuen Kommandowagens an den Kreisbrandrat. Das Fahrzeug wurde anschließend von Bruder Melchior Schnaidt gesegnet.

Johanna Meinzinger-Stegmeier hört in der Nofallseelsorge auf

Dirk Albrecht und Landrätin Tamara Bischof bedanken sich bei Johanna Meinzinger-Stegmeier für ihren Einsatz in der Notfallseelsorge.
Foto: Robert Haass | Dirk Albrecht und Landrätin Tamara Bischof bedanken sich bei Johanna Meinzinger-Stegmeier für ihren Einsatz in der Notfallseelsorge.

Schnaidt ist wiederum Nachfolger von Johanna Meinzinger-Stegmeier, die zum Ende vergangenen Jahres ihren Dienst als Fachberater der Psychologischen Notfallversorgung (PSNV) und als Ansprechpartnerin für die Kreisbrandinspektion beendet hatte. Seit 1999 war Meinzinger-Stegmeier in der Notfallseelsorge tätig und seit 2019 Leiterin und Fachberaterin PSNV im Landkreis Kitzingen. Mit Blumen dankte die Landrätin für die Arbeit, die im vergangenen Jahr zusammen mit den weiteren Mitarbeitern der PSNV über 80 Einsätze im Landkreis geleistet hatte.

Wie wichtig die Jugendarbeit in den Feuerwehren vor allem für die Findung von Nachwuchs ist, machte Kreisjugendwart Thomas Grimmer deutlich. Immerhin gibt es im Kreis 590 Jugendliche in 89 Jugendfeuerwehren und 305 Kinder in den 25 Kinderfeuerwehren.

 
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