Das Ritual ist jeden Morgen das gleiche. Den Repperndorfer Berg runter rollt der Verkehr noch zügig, aber spätestens unten im Tal beginnt es sich zu stauen. Dann ist die Verlockung groß, kurz vor dem Kitzinger Ortseingang nach links in die Alemannenstraße abzubiegen und sich so gefühlt am Stau vorbeizumogeln. Mit dieser Praxis soll jetzt Schluss sein. Die Stadt sperrt die Einfahrt aus Richtung Würzburg – vorläufig.
Ein Antrag der Kitzinger SPD hat die Dinge ins Rollen gebracht. Darin ist die Rede von einem "nicht mehr akzeptablen Verkehrsaufkommen mit entsprechender Belästigung und Gefährdung". Denn die Alemannenstraße ist nicht nur ein großes Wohngebiet, dort befindet sich auch eine Kita mit rund 100 Kindern. Wer den beliebten Schleichweg wählt und weiter über den Eselsberg fährt, spart sich im Zweifel den Ampel-Marathon bis in die Innenstadt.
Jeden Tag befahren bis zu 1000 Autos die beliebte Umleitung
Die Stadtverwaltung hat den Antrag geprüft und ist zum Ergebnis gekommen: Ja, die Alemannenstraße sei eine vielbefahrene Achse. Die aufgestellten Messgeräte verzeichneten demnach an jedem Werktag rund 980 Fahrzeugbewegungen, die sich zum größten Teil auch über die weiterführende Dagmar-Voßkühler-Straße zogen; am Wochenende waren es noch um die 500. Das Problem: Es gibt keine Vergleichswerte aus früheren Zeiten, also etwa vor der Sperrung der Strecke Kitzingen – Mainstockheim.
Im Rathaus rät man davon ab, die Einfahrt aus Richtung Würzburg dichtzumachen. Zum einen müssten dann auch die Bewohner der Alemannenstraße und des Muldenweggebiets bis vor zur Ampel-Kreuzung in der Repperndorfer Straße fahren. Zum zweiten sei ein Durchfahrtsverbot von der Polizei nur schwer zu kontrollieren. Und zum dritten könnten dann ja auch andere vom Ausweichverkehr belastete Anwohner wie des Eselsbergs kommen und entsprechende Maßnahmen verlangen. "Keine gute Argumentation", wie Antragsteller Manfred Paul vor allem hinsichtlich des dritten Aspekts fand.
Mancher Stadtrat befürchtet vor der Ampel ein "Verkehrschaos"
Im Stadtrat gab es zu der Thematik keine eindeutige Position. Lars Goldbach (parteilos) sagte, er könne den Antrag "im Sinne der Pendler" nicht unterstützen, denn die verlören damit eine mögliche Umleitung. Siegfried Müller (UsW) befürchtet ein "Verkehrschaos", weil alle, die vor dem Ortseingang am Abbiegen gehindert werden, bis vor zur Ampel fahren müssten und die dortige Linksabbiegespur in die Dagmar-Voßkühler-Straße blockierten.
Trotz der Bedenken sprach sich der Stadtrat mehrheitlich (16:9) dafür aus, die Zufahrt zur Alemannenstraße aus Richtung Würzburg zunächst für sechs Monate zu sperren und in dieser Zeit Ergebnisse zu sammeln. Bevor die Maßnahme umgesetzt wird, müssen noch Polizei und Staatliches Bauamt gehört werden. Offen bleiben soll die Zufahrt für alle, die aus der Gegenrichtung, also der Kitzinger Innenstadt, kommen.
Selbst nachts schaltet die Abend, trotz keiner an der Nebenstrasse steht.
Wie lange soll das noch so weitergehen OHNE eine Ortsumgehung ?
Um alles Nebensächliche i.d. Innenstadt kümmert sich der Superstadtrat
dieser "Weinstadt" (besser: Stadt zum Weinen), nur nicht um die Ortsumgehung.
Am Besten den ganzen Verkehr durch dier Innenstadt leiten, direkt zum Rathaus
u. noch möglichtst viele Ampeln aufstellen damit was geschieht !
Dieser überflüssige Durchfahrer-Verkehr kotzt einen nur noch an ! Es REICHT !
Ich bin kein Kitzinger. Daher die Frage an Sie, der sich hoffentlich besser auskennt: Auf welcher Seite wollen sie den Verkehr an Kitzingen vorbeiführen, und wo überquerte dann den Main?
Ach ja, und woher kommt das Geld (für den Anteil von Stadt und Landkreis, aber auch für den Rest)?
Aber NEIN, denn solche Entscheidungen werden immer Laien vorgelegt, die dann alles zerreden u. nichts auf die Reihe kriegen, ausser Ampeln !! Eine weitere total irrige Aaussage traf (Ex)OB Schardt, der behauptete : "..die
Autobahn wäre die kostenlose Ortsumgehung für KT" !
So ein Unsinn !
Kitzingen kriegt Betreffs Verkehr NICHTS aber auch gar Nichts auf die Reihe ! Und jedes Jahr wird das Problem um 30% grösser !
Diese war auch schon vor ca 55 Jahren geplant, es gab schon den ersten Entwurf, den ich gesehen habe als Planskizze. Es war gedacht als Umgehung, die direkt zur US- Kaserne geführt hätte mit der Anbindung Richtung Rödelsee zur B8 Iphofen. Es sollte auch so aus dem entsprechenden Haushalt (Verteidigungslasten) bezahlt werden. Leider wurde das damals nicht vorangetrieben und umgesetzt. Auch damals waren die Bedenkenträger am Ruder
Die ebenfalls in der Nähe geplante Mainbrücke wurde durch den ersten Bürgerentscheid in Bayern 1995 abgelehnt. Da sollte die alte Zeller Eisenbrücke hingestellt werden.
gez Lorenz Hofmann
Die Albertshöfer haben damit gar nix zu tun !
Der Unterschied ist, bei der ganz alten Brückentrasse (vor 55 Jahren) war die Brücke und Weiterführung der Strasse südlicher geplant und hätte keinen Durchgangsverkehr erzeugt. Quasi an der Grenze zu Kitzingen durch Tännig am Kauflandeinkaufscenter vorbei.
Beim Brückenentscheid war keine sinnvolle Weiterführung geplant und hätte dann bei der Fam Priebe direkt am Haus entlang geführt. Das war natürlich Murks und hat u.a. zur Ablehnung geführt