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Kreis Haßberge
Überschwemmungen, Explosionen und Co.: Diese 8 Blaulichteinsätze sorgten 2024 im Haßbergkreis für Aufsehen
Im Landkreis Haßberge mussten auch in diesem Jahr Brände bekämpft oder Tier- und Menschenleben gerettet werden. Ein Blick auf einige der größten Einsätze.
Viel zu tun gab es für die Einsatzkräfte im Landkreis Haßberge im Jahr 2024. Einen der größten Einsätze löste die Explosion in einem Wohnhaus auf der Hohen Wann zwischen Zeil und Haßfurt aus.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Viel zu tun gab es für die Einsatzkräfte im Landkreis Haßberge im Jahr 2024. Einen der größten Einsätze löste die Explosion in einem Wohnhaus auf der Hohen Wann zwischen Zeil und Haßfurt aus.
Marco Karaschinski       -  Marco Karaschinski ist in Lübeck geboren und aufgewachsen. Nach seiner schulischen Ausbildung zum Kaufmännischen Assistenten mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik und seinem Abitur zog es ihn 2019 nach Würzburg. Hier studierte er Political and Social Studies und arbeitete als freier Mitarbeiter in der Würzburger Lokalredaktion. Marco Karaschinski ist seit April 2024 Volontär bei der Main-Post.
Marco Karaschinski
 |  aktualisiert: 02.01.2025 02:32 Uhr

Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Es war ein Jahr, in dem es auch für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst wieder viel zu tun gab. Die Redaktion wirft einen Blick zurück auf die größten Blaulichteinsätze der letzten zwölf Monate im Landkreis Haßberge.

1. Eine filmreife Verfolgungsjagd eines 16-Jährigen bei Ziegelanger

Ein total beschädigter BMW war das Resultat einer wilden Verfolgungsjagd der Polizei im Zeiler Ortsteil Ziegelanger, bei dem ein 16-Jähriger vor der Polizei floh.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Ein total beschädigter BMW war das Resultat einer wilden Verfolgungsjagd der Polizei im Zeiler Ortsteil Ziegelanger, bei dem ein 16-Jähriger vor der Polizei floh.

Ende Februar spielten sich spektakuläre Szenen im Zeiler Ortsteil Ziegelanger ab. Ein 16-jähriger Fahrer versuchte sich nach Angaben der Verkehrspolizei der Kontrolle zu entziehen und flüchtete mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Bei der Verfolgungsjagd beschädigte das Fahrzeug mehrere Verkehrszeichen und Leitplankenfelder, bevor es nach rund fünf Kilometern zum Stehen kam. Anschließend flüchtete der Fahrer zu Fuß in Richtung Main, konnte jedoch einige Stunden später festgenommen werden. Die Polizei fahndete mit einem Hubschrauber und Suchhunden.

2. Die spektakuläre Rettung von Pferd Sissi in Oberhohenried

Zuerst etwas mitgenommen, zeigte sich die von den Rettungskräften gerettete Stute einige Zeit später wieder sehr fidel.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Zuerst etwas mitgenommen, zeigte sich die von den Rettungskräften gerettete Stute einige Zeit später wieder sehr fidel.

Mitte April blieb eine rund 550 Kilogramm schwere Stute in Oberhohenried im Morast am Bachbett der Nassach stecken. Die 23-jährige Pferdedame "Sissi" war bis zum Bauch eingesunken. Der Feuerwehr gelang es mithilfe eines Traktors nach rund einer Stunde, die Quarter-Haflinger-Mix-Stute die rund zwei Meter abfallende Böschung hinauf zu hieven.

3. Hochwasser im Landkreis Haßberge

Der Starkregen im Landkreis Haßberge Anfang Juli sorgte für Einsätze hunderter Einsatzkräfte. Die Stutzenmühle bei Oberhohenried glich zeitweise einer Insel.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Der Starkregen im Landkreis Haßberge Anfang Juli sorgte für Einsätze hunderter Einsatzkräfte. Die Stutzenmühle bei Oberhohenried glich zeitweise einer Insel.

Anfang Juni zog ein Unwetter über den Landkreis Haßberge. Der Starkregen sorgte für Einsätze hunderter ehrenamtlicher Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) in verschiedenen Teilen des Landkreises. In Treinfeld standen die Bahngleise bis zu 30 Zentimeter unter Wasser und mussten von Schwemmgut befreit werden, damit die Bahn diesen Teilabschnitt überhaupt noch passieren konnte. Am Hellinger Sportplatz musste ein Zeltlager evakuiert werden.

4. Unfall eines 14-Jährigen mit einem geklauten Auto in Eltmann

70 Meter weit zogen sich die Unfallspuren in der Weingartenstraße, nachdem ein 14-Jähriger mit dem Auto seiner Tante einen schweren Unfall verursacht hatte.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | 70 Meter weit zogen sich die Unfallspuren in der Weingartenstraße, nachdem ein 14-Jähriger mit dem Auto seiner Tante einen schweren Unfall verursacht hatte.

Im Juli unternahm ein 14-Jähriger eine Spritztour mit dem Auto seiner Tante. Die Schlüssel hatte er sich laut Polizeiangaben ohne deren Wissen geschnappt. Dabei rammte er mehrere geparkte Fahrzeuge und fuhr auf ein vor ihm fahrendes Auto auf, das durch einen Garten geschleudert und gegen eine Hauswand gedrückt wurde. Dabei wurde dessen 61-jährige Fahrerin schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Auch der Teenager erlitt Verletzungen.

5. Schwere Schäden in Hofheim und Lendershausen nach Unwettern

Ein Unwetter richtete im Juli in Hofheim und Lendershausen große Schäden an. Unter anderem stürzte ein Baum auf diesen geparkten VW Golf.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Ein Unwetter richtete im Juli in Hofheim und Lendershausen große Schäden an. Unter anderem stürzte ein Baum auf diesen geparkten VW Golf.

Mitte Juli fegte ein Gewitter mit Sturmböen und Hagel über die Stadt Hofheim und den Stadtteil Lendershausen hinweg. Laut einer Anwohnerin kamen 30 Liter Regen und Hagel innerhalb von nur 20 Minuten vom Himmel. Abgedeckte Dächer, Wasser in Wohnhäusern und Betrieben, entwurzelte Bäume und blockierte Straßen waren die Folge.

Alle sechs Stadtteilfeuerwehren sowie die Feuerwehren aus einigen Nachbarorten waren im Einsatz – insgesamt rund 100 Männer und Frauen. Etwa 25 Keller standen unter Wasser und nochmal so viele Dächer von Scheunen und Wohnhäusern wurden durch das Unwetter abgedeckt.

6. Unfall mit Oldtimer-Traktor zwischen Steinsfeld und Unterschwappach

Ein umgestürzter Traktor wurde mithilfe eines Schleppers wieder aufgestellt.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Ein umgestürzter Traktor wurde mithilfe eines Schleppers wieder aufgestellt.

Im Oktober kam es auf der Kreisstraße HAS 29 zwischen Steinsfeld und Unterschwappach zu einem Unfall mit einem Traktor. Ein 71-Jähriger kam mit dem landwirtschaftlichen Oldtimer samt Anhänger etwa 300 Meter vor dem Unterschwappacher Ortseingang von der Straße ab. Das Gespann landete im Straßengraben, wobei die Zugmaschine umkippte. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen an einer Hand. Das verunfallte Fendt-Dieselross wurde mithilfe eines großen Schleppers wieder aufgestellt. Laut Polizeiangaben waren lediglich einige Anbauteile bei dem Unfall beschädigt worden.

7. Brand und Explosion an der Hohen Wann

Nach einer Explosion in einem Wohnhaus an der Hohen Wann im Oktober glich der Einsatzort einem Trümmerfeld.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Nach einer Explosion in einem Wohnhaus an der Hohen Wann im Oktober glich der Einsatzort einem Trümmerfeld.

Mitte Oktober gab es eine große Explosion und einen Brand in einem Wohnhaus an der Hohen Wann zwischen Zeil und Haßfurt. Nach Angaben der Polizei konnten mehrere Bewohner das Haus selbständig verlassen und blieben unverletzt, allerdings wurde nur wenig später eine tote Person im Obergeschoss des Hauses gefunden. Auch einige Pferde, die unterhalb des Gebäudes auf einer Weide standen, wurden durch herumfliegende Trümmer verletzt. Vor Ort waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren aus allen umliegenden Orten, sowie ein großes Aufgebot des BRK-Rettungsdienstes.

8. Brennende Strohballen in Gemeinfeld

Mithilfe von Radladern mussten mühsam die 200 brennenden Strohballen in Gemeinfeld aus dem Unterstand gebracht werden.
Foto: Christian Licha (Archivfoto) | Mithilfe von Radladern mussten mühsam die 200 brennenden Strohballen in Gemeinfeld aus dem Unterstand gebracht werden.

Anfang November brach ein Brand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Burgpreppacher Ortsteil Gemeinfeld aus. Auf einem Bauernhof am Ortsrand stand ein Unterstand in Flammen, in dem 200 große Strohballen gelagert waren. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnten die Einsatzkräfte verhindern. Menschen und Tiere wurden nicht verletzt, jedoch entstand hoher Sachschaden. Insgesamt waren über 150 Einsatzkräfte gefordert.

 
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