Ziemlich genau zwei Monate nach dem letzten Brand im Kreisabfallzentrum Wonfurt loderten am Montagvormittag erneut Flammen im Restmüllbunker. Eine dunkle Rauchwolke schwebte kurzzeitig über dem Gelände.
Wie bei einer Alarmstufe in dieser Größenordnung üblich, alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt um 9.25 Uhr ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Wonfurt, Steinsfeld, Unterschwappach, Hainert, Haßfurt und Zeil, die mit insgesamt knapp 100 Einsatzkräften schnell zur Stelle waren.
Mehrere Trupps Atemschutzgeräteträger hatten das Feuer schnell unter Kontrolle, erklärte der Wonfurter Kommandant und Einsatzleiter Marius Schad. Die Nachlöscharbeiten zogen sich etwas hin, da der Restmüll mit einem Radlader auseinander gezogen werden musste, um an versteckte Glutnester zu kommen. Der Brand entstand vermutlich durch feuergefährliche Gegenstände, die der Schredder in der Anlage zerkleinerte.
Mit im Einsatz war der Abrollbehälter (AB) "Wasser" der Feuerwehr Haßfurt. Er dient vor allem dem Transport und dem Puffern von großen Mengen Löschwasser. Er besitzt einen Tank mit einem Fassungsvermögen von 8000 Litern und eine eigene Tragkraftspritze. Darüber hinaus ist der Container, der auf dem Wechselladerfahrzeug transportiert wird, vergleichbar ausgestattet wie ein Tanklöschfahrzeug. Beim aktuellen Einsatz reichte zwar die Löschwasserversorgung durch Hydranten aus, aber in der Vergangenheit hat dieses Einsatzmittel schon viel wertvolle Hilfe geleistet.
BRK war sicherheitshalber da: Es gab keine Verletzten
Vor Ort war auch die Unterstützungsgrppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) sowie THW-Fachberater Sebastian Böhm. Kreisbrandrat Ralf Dressel, die Kreisbrandinspektor Georg Pfrang sowie die Kreisbandmeister Johannes Betz, Bernhard Finger, Peter Schüler und Klaus Oster machten sich ebenfalls ein Bild der Lage.
Das Bayerische Rote Kreuz war mit einem Rettungswagen am Kreisabfallzentrum in Wonfurt, die Sanitäter mussten aber nicht eingreifen, es gab keine Verletzen. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet. Großer Sachschaden entstand nicht.