zurück
Knetzgau
Schock bei Koppitz in Knetzgau: Schon wieder ein Brand im Werk
Am Donnerstagabend hatte eine Schreddermaschine Feuer gefangen. Eine Sprinkleranlage verhinderte bis zum Eintreffen der Feuerwehr Schlimmeres. Böse Erinnerungen wurden wach.
Eine Schreddermaschine geriet am Donnerstagabend im Entsorgungsfachbetrieb Koppitz in Knetzgau in Brand. Mitarbeiter hatten die fahrbare Anlage ins Freie befördert. 
Foto: Christian Licha | Eine Schreddermaschine geriet am Donnerstagabend im Entsorgungsfachbetrieb Koppitz in Knetzgau in Brand. Mitarbeiter hatten die fahrbare Anlage ins Freie befördert. 
Christian Licha
 |  aktualisiert: 13.02.2024 17:28 Uhr

Schlimme Erinnerungen wurden am Donnerstagabend wach, als Rauch über dem Entsorgungsfachbetrieb Koppitz in Knetzgau aufstieg. Bei einem Großbrand 2019 war bei der Firma im Industriegebiet ein Millionenschaden entstanden; und auch im Jahr darauf hatte es hier gebrannt, der Schaden hielt sich damals aber in Grenzen. 

Auch der Brand am Donnerstag verlief im Vergleich zur Katastrophe von 2019 eher glimpflich: Kurz nach 20.30 Uhr löste die firmeneigene Brandmeldeanlage Alarm aus, womit gleichzeitig die Feuerwehr Knetzgau verständigt wurde. Noch vor deren Eintreffen setzten Mitarbeiter einen Notruf ab, da zu diesem Zeitpunkt bereits Flammen aus einer Lagerhalle schlugen. Die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt löste daraufhin einen Großalarm aus.

Flammen schlagen aus Lagerhalle - und Arbeiter bringen brennende Maschine ins Freie

Vor Ort stellte sich heraus, dass in einer Lagerhalle eine Schreddermaschine für Pappe brannte. Die Sprinkleranlage hatte bereits ausgelöst und versprühte einen Schaumteppich im Inneren des Gebäudes. Mitarbeitern gelang es, die Maschine, die fahrbar ist und über Reifen verfügt, ins Freie zu bringen. Unter Atemschutz löschte die Feuerwehr Knetzgau den Brand und suchte anschließend mit der Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern, wie Kommandant und Einsatzleiter Thomas Finger mitteilte.

Mit der Wärmebildkamera wurde nach versteckten Glutnestern gesucht
Foto: Christian Licha | Mit der Wärmebildkamera wurde nach versteckten Glutnestern gesucht

Vor Ort waren auch Kreisbrandinspektor Georg Pfrang, die Kreisbrandmeister Bernhard Finger, Thomas Neeb und Michael Diehm sowie Sebastian Böhm in seiner Eigenschaft als THW-Fachberater. Die alarmierten Feuerwehren aus Westheim, Eschenau, Hainert, Zell a. E., Sand, Zeil und Haßfurt konnten vorzeitig die Anfahrt abbrechen und zu ihren Stützpunkten zurückkehren.

Geschäftsführer vermutet Totalschaden an der Maschine

"Ich nehme an, dass das ein Totalschaden ist", sagte Geschäftsführer Jürgen Koppitz und bezifferte den Wert des Schredders auf rund 200 000 Euro. Möglicherweise entstand der Brand durch einen technischen Defekt. Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt nahmen den Sachverhalt auf. Verletzt wurde niemand. Für den Rettungsdienst und auch die Knetzgauer Feuerwehr war der Einsatz nach einer knappen Stunde beendet.

Mit 35 Einsatzkräften war die Feuerwehr Knetzgau am Donnerstag am Einsatzort im Industriegebiet. 
Foto: Christian Licha | Mit 35 Einsatzkräften war die Feuerwehr Knetzgau am Donnerstag am Einsatzort im Industriegebiet. 
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Knetzgau
Christian Licha
Alarmierung
Beamte
Brände
Einsatzleiter
Feuerwehren
Gerät
Großbrände
Notrufe
Polizeiinspektion Haßfurt
Technische Störungen und Defekte
Totalschäden
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top