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Haßfurt
Haßbergkreis: Corona-Pandemie fordert ein weiteres Todesopfer
Laut Gesundheitsamt Haßberge ist ein 81-jähriger Mann mit oder an dem Virus gestorben. Und die Zahl der bekannten Fälle hat am Mittwoch die 4000-er-Marke überschritten
Über 4000 Mal ist inzwischen ein Corona-Test im Landkreis Haßberge positiv ausgefallen. Und 87 Männer und Frauen haben ihre Infektion mit dem Virus nicht überlebt.
Foto: René Ruprecht | Über 4000 Mal ist inzwischen ein Corona-Test im Landkreis Haßberge positiv ausgefallen. Und 87 Männer und Frauen haben ihre Infektion mit dem Virus nicht überlebt.
Martin Sage
 |  aktualisiert: 08.02.2024 22:02 Uhr

Der Landkreis Haßberge beklagt einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Wie das Gesundheitsamt Haßberge am Mittwoch meldete, ist ein 81-Jähriger in einer Klinik an oder mit Covid-19 verstorben. Damit haben seit dem vergangenen Frühjahr  87 Männer und Frauen im Haßbergkreis die neue Lungenkrankheit nicht überlebt. Das erste Todesopfer hatte es an Ostern vor einem Jahr gegeben.

7-Tage-Inzidenz fällt unter den Schwellenwert von 50

In der Pressemitteilung von Mittwoch ist auch von 11 Neuinfektionen die Rede. Damit haben die bestätigten Fälle die Marke 4000 überschritten. Die Behörden geben die aktuelle Zahl mit 4007 an (Stand 26. Mai, 14 Uhr). 3822 Bürgerinnen und Bürger seien inzwischen wieder genesen, 98 Personen aber noch infiziert. Zurzeit würden 4 Personen stationär in Krankenhäusern behandelt, ein Patient auf Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich laut Gesundheitsamt 107 Personen. Das Robert-Koch-Institut (RKI, Berlin) gab für Mittwoch, 0 Uhr, die 7-Tage-Inzidenz mit 48,59 an. Sie ist also unter den Schwellenwert von 50 gefallen. Sollte dies längerfristig so bleiben, könnte sich der Landkreis auf weitere Lockerungen der Corona-Regeln etwa beim Einzelhandel, im kulturellen und Freizeitbereich oder beim Sport freuen.

Fokus der Impfzentren auch nächste Woche auf den Zweitimpfungen

Auf Anfrage der Redaktion stellte das Landratsamt klar, dass in dieser und der kommenden Woche der Fokus der Impfzentren Hofheim und Zeil auf den Zweitimpfungen liege. Angebrochene Ampullen, die andernfalls verworfen werden müssten, "werden selbstverständlich in Form von Erstimpfungen verimpft", gab Pressesprecherin Moni Göhr an. Abhängig von den Lieferungen der Impfdosen beziehungsweise den Anweisungen der Regierung werde es dann auch wieder mit den Erstimpfungen weitergehen.

Impfungen sind in der Prio-Gruppe-3 angekommen

Göhr zufolge erhalten inzwischen auch Personen der Priorisierungsgruppe 3, das sind in erster Linie die 60- bis 70-Jährigen sowie medizinisch vorbelastete Menschen, in Hofheim und Zeil ihre Impfung. "Wir impfen aktuell in Prio 1, 2 und 3, da immer wieder Neuanmeldungen von Personen der Prio 1 und 2 im System durchgeführt werden"; insofern seien die Impfungen in den Priorisierungsgruppen 1 und 2 noch nicht abgeschlossen. Das Gesundheitsamt versicherte, dass für Personen der Prio-Gruppe 3 mRNA-Impfdosen zur Verfügung stehen. 

Wie aus dem jüngsten Corona-Bericht des Gesundheitsamtes hervorgeht, ist die ansteckendere britische Variante des Coronavirus weiter auf dem Vormarsch. Tests hätten sie mittlerweile 1175 Mal bestätigt. Die südafrikanische Variante wurde bisher in sieben Fällen nachgewiesen.  

Behörden fordern weiterhin vorsichtigen Umgang mit der Pandemie

Trotz der Lockerungen sei es weiterhin wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger "mit Bedacht und Vorsicht mit der Situation umgehen und sich an die bestehenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen halten", beschwört das Landratsamt. Und erinnert insbesondere an die Abstandsregeln, FFP2-Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen – auch am Arbeitsplatz und besonders auch während der Pausen und bei Fahrgemeinschaften.

 

 
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  • fuch
    Angebrochene Ampullen werden für Erstimpfungen verwendet? Fraglich um welche Menge es hier geht. 5 - 7 Impfdosen in der Woche? Das Landratsamt will hier wohl keine Zahlen nennen. Wenn die Erstimpfungen weiterlaufen müsste man doch als registrierter Bürger der Prio 2 zumindest einen Termin vereinbaren können?
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  • Johannes.G
    Die Anrede .... „Liebe“ ist nach wie vor, in der Öffentlichkeit unangebracht ..... und überschreitet eine Grenze des persönlichen Bereiches.

    Sicherlich liege ich nicht falsch .... wenn ich behaupte, dass sie sich Beide, persönlich nicht kennen.

    Warum also „Liebe“ ...?

    Sich möchten sich also hier rechtfertigen .... ihren Standpunkt darstellen ....?

    Aber deshalb müssen sie doch nicht das Wort „Liebe“ für sich benutzen .....
    um dadurch ihr Gegenüber .... etwas zu verniedlichen....und sich selbst, dadurch auf höhere Stufen zu stellen....

    Oder?

    Ein „Hallo Frau ..../..“

    Ist doch völlig ausreichend 👍
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  • martinsage
    Hallo Johannis G., Anreden wie „liebe Leser“, „liebes Publikum“ und so weiter sind in der Öffentlichkeit durchaus verbreitet. Und von meiner Seite ist das auch keinesfalls so gedacht, mich auf eine höhere Stufe zu stellen als die Person, mit der ich kommuniziere - ich hätte auch nicht gedacht, dass jemand auf diesen Gedanken kommen könnte. Natürlich kann man auch „hallo“ schreiben, aber mir erscheint „lieber“ oder „liebe“ einfach freundlicher - zumal die Anrede bei den vielen Kunstnamen eh nicht ganz leicht ist.
    Schöne letzte Tage im Mai, mit freundlichen Grüßen, Martin Sage
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  • martinsage
    Liebe "Christa47", wenn Sie die Berichterstattung der Main-Post und auch der Lokalredaktion Haßberge in den letzten Wochen und Monaten verfolgt haben, dürften Sie festgestellt haben, dass wir immer auch die positiven Entwicklungen in der Corona-Krise herausgestellt haben. Es gibt keinen Grund für die Redaktion, gezielt negativ zu berichten. Ihren Vorschlag "7-Tage-Inzidenz fällt unter den Schwellenwert von 50" finde ich gut - wir waren uns allerdings bis zuletzt nicht ganz sicher, ob die Angaben stimmen. Sollte die Inzidenz in den nächsten Tagen dauerhaft unter der 50-er-Marke bleiben und vielleicht sogar unter die Schwelle 35 sinken, werden wir in den Haßbergen selbstverständlich ausführlich und mit entsprechendem Titel darüber berichten - alsbald würde das ja auch weitere Lockerungen für die Menschen im Haßbergkreis nach sich ziehen.
    Liebe Grüße,
    Martin Sage, Redaktion Haßberge
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  • Christa47
    Frage an den Verfasser bzw. die Mainpost-Redaktion:

    Warum lautet die Überschrift ihres Artikels "Corona-Pandemie fordert ein weiteres Todesopfer" und die danach folgende Meldung "... und die Zahl der bekannten Fälle hat am Mittwoch die 4000-er-Marke überschritten"?

    Es wäre auch möglich: "7-Tage-Inzidenz fällt unter den Schwellenwert von 50".
    Klingt doch irgendwie ganz anders! Vielleicht zu positiv?

    Soll mit dieser Art der Berichterstattung in den lokalen Medien die Bevölkerung weiterhin auf ein Corona konformes Verhalten eingestimmt werden?

    Nur mal zum Nachdenken. Eine Inzidenz von 48,7 bedeutet, dass sich in den letzten 7 Tagen 0,05% der Bevölkerung im Landkreis Haßberge infiziert haben.
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