Seit Ende Mai haben nun auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Valeo an den Standorten Ebern und Fischbach die Möglichkeit, sich in Impfstraßen in ihren Betrieben vor Ort gegen Covid-19 impfen zu lassen. Mitglieder des Betriebsrates und der Geschäftsführung seien mit gutem Beispiel vorangegangen und hätten sich für Pilotimpfungen zur Verfügung gestellt", teilte das Unternehmen vergangene Woche mit.
Der französische Automobilzulieferer, der in Deutschland laut Wikipedia an 28 Standorten rund 9500 Mitarbeiter beschäftigt, gehört im Landkreis Haßberge zusammen mit den Fränkischen Rohrwerken zu den beiden Unternehmen, die hier für das Modellprojekt der Staatsregierung "Impfungen in Betrieben" auserwählt wurde.
Die Werksimpfungen bei der "Fränkischen" hatte bereits Anfang Mai begonnen. Allerdings hatte die Kampagne hier auch eine Debatte über Impfgerechtigkeit ausgelöst. Es gab heftige Kritik daran, dass in den Betrieben junge und gesunde Personen geimpft würden, während ältere oder medizinisch vorbelastete Menschen in einer Priorisierungsgruppe noch nicht einmal einen Impftermin in Aussicht hätten. Auch, dass die Staatsregierung Sonderkontingente für Betriebe zur Verfügung stelle, die Impfzentren aber teilweise mangels Impfstoff ihren Betrieb einstellen mussten, sorgte für Empörung in Teilen der Bevölkerung.
Bei Valeo ist man trotzdem zufrieden mit der Möglichkeit zur Betriebsimpfung: “Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diese Impfmöglichkeit im Unternehmen anbieten können und sind wirklich beeindruckt von der hohen Impfbereitschaft”, zitiert die Pressemitteilung Stéphane Alber, Valeo PAS Product Group Vice President.
Auch bei Betriebsimpfung ist Registrierung über das Impfzentrum Bayern erforderlich
Die Anwendung des Impfstoffs des US-amerikanischen Pharmakonzerns Johnson & Johnson hat zudem den Vorteil, dass er nur eine Impfung erforderlich macht. Durchgeführt würden die Impfungen vor allem durch Werksärztin Dr. Patricia Schippel, das Gesundheitsteam des Werkes unterstütze sie dabei. Voraussetzung für die Durchführung der Impfung ist auch bei Valeo, dass sich Impfwillige vorher über das Impfzentrum Bayern registrieren lassen und noch keine Erstimpfung erhalten haben.
Betriebsimpfungen werden den Impfzentren zugerechnet
Vergangene Woche hatte das Gesundheitsamt Haßberge auf Anfrage dieser Redaktion erklärt, dass die 1500 Dosen Biontech für die Fränkischen Rohrwerke und die 1400 Dosen Johnson & Johnson für Valeo als Impfungen in den Impfzentren Hofheim und Zeil verbucht würden. Gleiches gelte für die Impfungen durch mobile Einsatzteams in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen das Landkreises Haßberge.
So kann man es auch beschreiben wenn man möglichst schnell drankommen will! Ein Schelm der Böses dabei denkt.
Die Mitarbeiter die bei er Impfung tatsächlich ein gutes Beispiel vom der Geschäftsführung oder vom Betriebsrat benötigen um sich anschließend selbst impfen zu lassen tun mir intellektuell leid.
Entweder ich lasse mich impfen oder nicht - das muss jeder für sich entscheiden. Aber es macht doch niemand seine persönliche Entscheidung davon abhängig ob sich die betrieblich sowieso schon privilegierten impfen lassen? Das kann ich einfach nicht glauben. Halten Betriebsrat und Geschäftsführung ihre Mitarbeiter für so "blöd"?