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Zeil
Warum das Impfzentrum Zeil für einen Tag geschlossen wird
Nach einer Meldung im Internet schossen Gerüchte über eine längere oder gar endgültige Schließung des Zeiler Corona-Impfzentrums ins Kraut. Das Rote Kreuz klärt auf.
Im Foyer der Mehrzweckhalle am Tuchanger in Zeil werden die Impflinge, die einen Termin erhalten haben, empfangen und registriert. Weil derzeit nicht genug Impfstoff vorhanden ist, bleibt das Impfzentrum am kommenden Montag geschlossen.
Foto: Michael Will, BRK | Im Foyer der Mehrzweckhalle am Tuchanger in Zeil werden die Impflinge, die einen Termin erhalten haben, empfangen und registriert.
Markus Erhard
Markus Erhard
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:15 Uhr

Das Impfzentrum in Zeil schließt. Diese Nachricht, die ab Dienstag im Landkreis Haßberge die Runde machte, wurde wohl zuerst über BR 24, das Online-Portal des Bayerischen Rundfunks, verbreitet. Und sie war offensichtlich vielfach missverstanden worden. Die Nachricht habe für Verunsicherung in der Bevölkerung und zu zahlreichen Anfragen an das Impfzentrum in Zeil geführt. Das schreibt der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes, Betreiber der beiden Impfzentren im Landkreis Haßberge, in einer Pressemitteilung. „Selbstverständlich bleibt das Impfzentrum in Zeil, wie auch das in Hofheim, weiterhin geöffnet“, zitiert das Papier des BRK Daniel Schirmer, den Leiter der beiden Impfzentren im Landkreis.

Engpass bei den Impfstoff-Lieferungen

Tatsächlich werde das Impfzentrum in Zeil nämlich nur für einen einzigen Tag geschlossen. Dies sei der kommende Montag, 3. Mai. Grund dafür, dass die Türen der Mehrzweckhalle am Tuchanger an diesem Tag nicht geöffnet werden, sind nach Auskunft des BRK fehlende Impfdosen. Die Vakzine könnten dem Landkreis von Bund und Land aktuell nicht in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden, schreibt der BRK-Kreisverband. Für den Montag seien deshalb erst gar keine Impftermine für Zeil an Bürger vergeben worden.

Dass die Impfzentren in Unterfranken deutlich mehr Impfungen durchführen könnten, ist nicht neu, schreibt das BRK. Die Kapazitäten seien bisher nie vollends ausgeschöpft worden. Das liege aber nicht etwa an mangelndem Interesse von Impflingen. Vielmehr sei die Zuteilung des Impfstoffs durch Bund und Land schuld. Es könne immer noch nicht so viel Impfstoff geliefert werden, dass die Kapazitäten der Impfzentren und nun auch der Hausarztpraxen ausgeschöpft werden.

Hoffen auf ausreichende Vakzin-Mengen

Das BRK hoffe derzeit auf die Ankündigungen der Politik, dass schon bald jedem Impfwilligen ein Impfangebot gemacht werden könne und somit ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe. „Wenn ausreichend Impfstoff vorhanden ist, können beide Impfzentren an sieben Tagen in der Woche den Impfbetrieb versehen“, schreibt Michael Will, Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes, am Ende der Mitteilung. „Wir sind dafür gerüstet!“

 
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    So schaut die soziale Gerechtigkeit aus - schwer erkrankte und andere berechtigte Menschen der priorisierten Gruppen 2 und v.a. 3 müssen weiterhin auf ihre Impftermine und ihre Imfpungen warten wärhend sich unsere Landesregierung damit brüstet jetzt gesunde, junge Menschen in nicht systemrelevanten Berufen zu impfen.

    Jeder sollte sich alleine schon deswegen Gedanken machen ob es wirklich sein muss die CSU zu wählen! Ich denke Nein!
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