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Die Unvermittelbaren mit Martin Rütter auf RTL: So lief es bisher für Yeti und Knut aus dem Tierheim Haßberge
Die beiden Herdenschutzhunde stammen aus einer Beschlagnahmung und werden nur zusammen vermittelt. Bei "Die Unvermittelbaren" suchen sie jetzt ein neues Zuhause.
Die Herdenschutzhunde Yeti und Knut sind aktuell in der RTL-Sendung 'Die Unvermittelbaren' mit Hundeprofi Martin Rütter zu sehen.
Foto: Johanna Heim (Archivfoto) | Die Herdenschutzhunde Yeti und Knut sind aktuell in der RTL-Sendung "Die Unvermittelbaren" mit Hundeprofi Martin Rütter zu sehen.
Rebecca Vogt
 |  aktualisiert: 19.03.2025 02:42 Uhr

Mit Bernhardiner Mäuschen fing in Staffel 1 alles an. Damals nahm das Tierheim Haßberge erstmals mit einem Hund an der RTL-Sendung "Die Unvermittelbaren" teil. In der Dokuserie stellt das Team um Hundetrainer Martin Rütter Tierheimhunde vor, die aus verschiedenen Gründen als schwer beziehungsweise "unvermittelbar" gelten. Aktuell läuft auf RTL die vierte Staffel von "Die Unvermittelbaren". Auch das Tierheim Haßberge ist wieder vertreten. Dieses Mal mit zwei Hunden.

Yeti und Knut heißen die beiden Vierbeiner aus dem Haßbergkreis, die in der RTL-Sendung auf der Suche nach einem Frauchen oder Herrchen sind. Sie werden als zwei "Unzertrennliche" vorgestellt, was eine Vermittlung zusätzlich schwer macht. "Wir werden die nicht trennen, wir müssen gucken, dass wir jemanden finden, der beide nimmt", erklärt Rütter eingangs der Sendung, um dann mit einem Seufzer ein ironisches "Ja, natürlich, ganz einfache Aufgabe" anzufügen.

Die Hunde lebten alleine auf einem verwilderten Grundstück

Die jungen Herdenschutzhunde hatten keinen guten Start ins Leben, heißt es in der Sendung weiter. Tierheimleiterin Britta Merkel erklärt: "Die Zwei sind durch eine Beschlagnahmung zu uns gekommen." Die Hunde hätten auf einem sehr großen, verwilderten Grundstück gelebt. Der Besitzer sei nur einmal die Woche vorbeigekommen. "Dadurch dass die in ihrer Prägephase überhaupt nichts kannten, sind sie natürlich sehr schüchtern und scheu zu uns gekommen", fasst Merkel zusammen.

Das Tierheim Haßberge mit Leiterin Britta Merkel hat bereits mehrfach in der Sendung 'Die Unvermittelbaren' mit Martin Rütter teilgenommen.
Foto: Britta Merkel (Archivfoto) | Das Tierheim Haßberge mit Leiterin Britta Merkel hat bereits mehrfach in der Sendung "Die Unvermittelbaren" mit Martin Rütter teilgenommen.

Aber: "Mittlerweile sind sie total aufgeblüht", berichtet die Tierheimleiterin, während sie bei den Hunden im Auslauf kniet und mit einer Bürste deren Fell bearbeitet. Knut orientiere sich jedoch stark an Yeti. "Alles, was Yeti macht, ist ok, da macht er dann mit. Wenn er jetzt alleine wäre, dann würde er wahrscheinlich immer noch so scheu sein wie damals." Auch Rütter stellt fest, dass die beiden Hunde, die bisher nur den jeweils anderen hatten, aneinander kleben. "Die kann man nicht getrennt vermitteln."

Es sei klar, dass beide eine "sauschlechte Prognose" hätten, vermittelt zu werden, kommentiert der Hundeprofi. "Zwei große Herdenschutzhunde, die das Aufpassen wirklich ernst nehmen, die aber, naja, eigentlich wenig kennengelernt haben, waren völlig verlottert und verwahrlost, waren ja nie gesellschaftstauglich. Wer will das denn?" Die Antwort auf diese Frage liefert die TV-Sendung einige Minuten später.

Ein Ehepaar aus Sachsen-Anhalt nimmt Yeti und Knut auf

Mit Doris und Thomas Raschke haben sich zwei Interessenten gemeldet. Sie leben im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt auf einem rund 4000 Quadratmeter großen Grundstück in ruhiger Lage am Rande eines Dorfes. Das Ehepaar hat bereits zwei Hunde – John und Josy. "Die Voraussetzungen sind hier schon nicht so schlecht", kommentiert Rütter vor allem mit Blick auf das weitläufige Grundstück, ideal für Herdenschutzhunde. Doch: "Wenn das unter den Hunden nicht funktioniert, hast du ein Problem."

"Die letzten zweieinhalb Wochen haben wir unser Grundstück geteilt, damit alle Hunde ihren eigenen Bereich erstmal haben."
Thomas Raschke, Interessent für Yeti und Knut

Die Raschkes machen sich begleitet von ihren beiden Hunden ins knapp 400 Kilometer entfernte Tierheim Haßberge auf, um Yeti und Knut kennenzulernen. Die erste Annäherung zwischen Hunden und Menschen verläuft harmonisch. "Ich bin begeistert, es sind tolle Hunde", sagt Doris Raschke. Dann kommt es, getrennt durch einen Zaun, zum ersten Aufeinandertreffen der Vierbeiner. Es ist John, der lautstark los bellt und offensichtlich seine Zweibeiner beschützen will.

"Wir können jetzt nicht davon ausgehen, dass das sofort ein herzlicher Einstieg ist", sagt Rütter mit Blick auf die Reaktion des Hundes. "Es ist jetzt noch kein KO-Kriterium, aber ich seh' da jetzt wirklich aber auch gar keinen Ansatz, wo wir Optimismus verbreiten könnten." Doch John kommt mit der Zeit etwas zur Ruhe. Tierheimleiterin Merkel macht schließlich den Vorschlag, dass Doris und Thomas Raschke auf ihrem Grundstück etwas abteilen, damit sich die Hunde in Ruhe aneinander gewöhnen können.

Es ist "die Nadel im Heuhaufen, die wir gefunden haben"

In der nächsten Folge sind die Raschkes zu sehen, wie sie bei sich Zuhause mit dem Zaunbau beschäftigt sind. "Wir haben alles gegeben, die letzten zweieinhalb Wochen haben wir unser Grundstück geteilt, damit alle Hunde ihren eigenen Bereich erstmal haben", berichtet Thomas Raschke. Britta Merkel ist mit Yeti und Knut in Richtung Sachsen-Anhalt aufgebrochen. Vor Ort erkunden die beiden Vierbeiner zunächst noch an der Leine die neue Umgebung.

"Ich hab' einen super, super coolen, guten Eindruck, aber den hatte ich schon beim ersten Mal", sagt Merkel. "Und wenn ich jetzt sehe, was die Zwei hier noch umgestaltet haben, für zwei so Riesen- Tierheimhunde, das ist verrückt." Sie ergänzt: "Das ist wirklich die Nadel im Heuhaufen, die wir gefunden haben." Schon nach dem ersten Tag begutachten sich alle vier Hunde relativ gelassen durch den Zaun. "Es ist noch nicht total entspannt, aber es ist ein Riesenfortschritt", befindet Rütter insbesondere mit Blick auf John. Über Yetis und Knuts neues Zuhause sagt er: "Die beiden sind im Paradies gelandet."

Ob Yeti und Knut in Sachsen-Anhalt tatsächlich ihr Für-Immer-Zuhause gefunden haben, wird sich in den nächsten Folgen von "Die Unvermittelbaren" zeigen. Diese werden immer sonntags um 19.05 Uhr auf RTL ausgestrahlt oder sind in der Mediathek bei RTL+ abrufbar.

 
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