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Tierheim-Hund unvermittelbar: Bekommt Bernhardiner "Mäuschen" dank TV-Star Martin Rütter jetzt doch noch ein neues Zuhause?
In der RTL-Sendung "Die Unvermittelbaren" gibt Hundetrainer Martin Rütter Problem-Tieren eine zweite Chance. Mit dabei ist auch ein Hund aus dem Landkreis Haßberge.
Bernhardiner 'Mäuschen' aus dem Tierheim (im Bild mit TI-Vorsitzender Britta Merkel) ist einer der Hauptdarsteller im neuen TV-Format 'Die Unvermittelbaren'.
Foto: Yvonne Jung | Bernhardiner "Mäuschen" aus dem Tierheim (im Bild mit TI-Vorsitzender Britta Merkel) ist einer der Hauptdarsteller im neuen TV-Format "Die Unvermittelbaren".
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:23 Uhr

Im Idealfall ist das Ziel eines Tierheims, ein neues Zuhause für seine Bewohner zu finden. Doch nicht jeder Vierbeiner ist für eine Vermittlung geeignet. Mit eben solchen Fällen beschäftigt sich Hundetrainer Martin Rütter in seiner Fernsehsendung "Die Unvermittelbaren". In der RTL-Dokuserie nehmen sich Rütter und sein Team Hunde vor, die als Problemfälle gelten. Über vier Folgen wird dann gezeigt, wie sie die Tiere erziehen, um sie letztlich doch vermittelbar zu machen, und wie sich die Tiere bei einer neuen Familie einleben. Die erste Folge wird am Sonntag ausgestrahlt. Mit dabei ist auch der Bernhardiner "Mäuschen" aus dem Tierheim in Zell.

Sechsjähriger Bernhardiner musste bislang im Zwinger leben

Britta Merkel, Vorsitzende der Tierschutzinitiative Haßberge und damit auch Chefin des Tierheims, berichtet, wie es dazu kam. Die Sendung werde in Gemeinschaft mit dem Deutschen Tierschutzbund produziert, deshalb habe es im Februar 2021 eine Rundmail an alle deutschen Tierheime gegeben. Diese konnten sich dann melden, wenn sie der Meinung waren, dass eines ihrer Tiere für die Sendung geeignet sei.

Bernhardiner 'Mäuschen' lebte lange im Zwinger, bis er ins Tierheim in Zell kam. findet er eine neue Familie, die ihn aufnimmt?
Foto: Yvonne Jung | Bernhardiner "Mäuschen" lebte lange im Zwinger, bis er ins Tierheim in Zell kam. findet er eine neue Familie, die ihn aufnimmt?

"Wir hatten uns ursprünglich mit zwei anderen Hunden beworben", berichtet Britta Merkel. Einer davon sei aufgrund seines hohen Alters nur schwer zu vermitteln gewesen, der andere, weil er bissig war. Die Bewerbung war schon abgeschickt, als Mäuschen frisch im Tierheim einzog. Doch als die Macher der Sendung von dem Neuzugang in Zell erfuhren, hätten sie "sofort Blut geleckt", sagt Merkel. Der sechsjährige Bernhardiner habe bis zum Einzug im Tierheim sein ganzes Leben nur in einem Zwinger verbracht.

Nicht der erste Fernsehauftritt für das Tierheim

Im April begann die Produktion der Sendung. Insgesamt neun Hunde aus verschiedenen Tierheimen aus ganz Deutschland wurden dafür ausgewählt, darunter auch Mäuschen. "Über ein halbes Jahr begleitete uns das Team", heißt es in einer Pressemitteilung des Tierheims. Wie Britta Merkel berichtet, soll Mäuschens Geschichte nicht in einer einzelnen Folge der Serie erzählt werden. Vielmehr würden alle Tiere in der ersten Episode vorgestellt und dann über mehrere Folgen begleitet. Wer wissen will, wie Mäuschens Geschichte ausgeht, muss also bis zur letzten Folge dranbleiben.

Hundetrainer Martin Rütter will in der Sendung 'Die Unvermittelbaren' dafür sorgen, dass auch schwierige Tiere ein neues Zuhause finden.
Foto: Guido Engels | Hundetrainer Martin Rütter will in der Sendung "Die Unvermittelbaren" dafür sorgen, dass auch schwierige Tiere ein neues Zuhause finden.

Die Dreharbeiten hätten Spaß gemacht, berichtet Merkel. "Wie immer", sagt sie, denn es ist nicht das erste Mal, dass das Tierheim für den Landkreis Haßberge ins Fernsehen kommt. Auch das Haustiermagazin "Hundkatzemaus" war schon in Zell zu Gast.

Begeistert von einem modernen Tierheim

Das Team von "Die Unvermittelbaren" habe sich bei den Dreharbeiten sowohl von dem Bernhardiner als auch vom Tierheim begeistert gezeigt. Das mag auch daran liegen, dass die Einrichtung im Knetzgauer Ortsteil Zell erst vor wenigen Jahren gebaut wurde: Im Jahr 2018 nahm es seinen Betrieb auf. Während es vielen älteren Tierheimen noch in erster Linie darum ging, herrenlose Tiere zu verwahren, bis sich ein neues Herrchen oder Frauchen findet, hat das Tierwohl mittlerweile einen höheren Stellenwert bekommen - auch was die baulichen Gegebenheiten angeht. "Es sieht halt nicht so klassisch nach Tierheim aus", sagt Britta Merkel.

Über Mäuschen will sie aber im Voraus nicht zu viel erzählen - schon gar nicht darüber, ob der Hund am Ende tatsächlich ein neues Zuhause gefunden hat. Schließlich sollen die Zuschauerinnen und Zuschauer ja nicht schon vor der Sendung wissen, wie es ausgehen wird.

"Die Unvermittelbaren" wird an vier Sonntagen im Februar auf RTL ausgestrahlt. Die erste Folge läuft am Sonntag, 6. Februar, um 17.30 Uhr.

 
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