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Haßfurt
Coronavirus: Zwei Neuinfektionen im Landkreis Haßberge
Die 7-Tage-Inzidenz liegt etwa bei 60, die Maßnahmen scheinen langsam Wirkung zu zeigen. Aktuell gibt es in sieben Kommunen des Kreises keine nachgewiesenen Corona-Fälle.
Die Zahl an Corona-Neuinfektionen geht nach unten.  Damit das so bleibt, ist es jedoch weiterhin nötig, die Regeln einzuhalten. Dazu gehört auch, dass sich nicht zu viele Kunden gleichzeitig in einem Laden aufhalten dürfen. Darauf weist auch dieses Schild in Haßfurt hin.
Foto: René Ruprecht | Die Zahl an Corona-Neuinfektionen geht nach unten.  Damit das so bleibt, ist es jedoch weiterhin nötig, die Regeln einzuhalten.
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 10.02.2024 13:24 Uhr

Wie in den meisten Teilen Deutschlands, zeigen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch im Landkreis Haßberge Wirkung. Zwar befindet sich die 7-Tage-Inzidenz auf einem Zick-Zack-Kurs, doch generell geht der Trend nach unten. Am Freitag, Stand 13 Uhr, gaben sowohl das Robert-Koch-Institut (RKI) als auch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für den Kreis Haßberge übereinstimmend einen Wert von 60,4 an.

Damit steht der Haßbergkreis im Vergleich zum unterfränkischen Durchschnitt von 83,2 und zum bayernweiten Durchschnitt von 82,4 relativ gut da. Besonders bemerkenswert ist das vor dem Hintergrund, dass der Landkreis am Rand Unterfrankens und damit an der Grenze zu Oberfranken liegt - dem Regierungsbezirk, der mit einer Inzidenz von 153,4 von allen bayerischen Regionen mit Abstand die schlechtesten Zahlen hat.

2331 Fälle seit März 2020

Im Landkreis Haßberge ist die Inzidenz im Vergleich zum Vortag wieder leicht gefallen. Das passt auch dazu, dass das Gesundheitsamt am Freitag nur zwei Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu vermelden hatte. Der erste Corona-Fall im Landkreis Haßberge wurde am 10. März 2020 festgestellt, seitdem haben sich 2331 Kreisbürger nachweislich mit der Krankheit infiziert – das entspricht einem Anteil von etwa 2,7 Prozent der Bevölkerung des Landkreises.

Coronavirus: Zwei Neuinfektionen im Landkreis Haßberge

Davon sind 66 Personen verstorben, während sie mit dem Virus infiziert waren. Aufgrund von Vorerkrankungen, die viele der Verstorbenen hatten, lässt sich nicht in jedem Fall mit Sicherheit klären, inwieweit Corona tatsächlich die Todesursache war. 2182 Corona-Patienten aus dem Haßbergkreis sind nach Angaben der Behörden wieder genesen, so dass aktuell noch 83 Menschen infiziert sind – das sind etwa 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landkreises. 159 befinden sich derzeit in häuslicher Isolation, wie das Landratsamt Haßberge in einer Pressemitteilung berichtet.

Impfung nur für Menschen über 80

Mittlerweile stehen im Landkreis Haßberge zwei Impfzentren zur Verfügung. Bereits kurz vor dem Jahreswechsel konnte im BRK-Haus in Hofheim mit den Corona-Impfungen begonnen werden, nun gibt es mit der Tuchanger-Halle in Zeil eine zweite Anlaufstelle. Allerdings kann der Impfstoff weiterhin nur nach und nach beschafft werden, so dass sich viele Bürger noch gedulden müssen, bis sie an die Reihe kommen.

Coronavirus: Zwei Neuinfektionen im Landkreis Haßberge

Derzeit dürfen sich nur Menschen, die über 80 Jahre alt sind, auf die Warteliste für einen Impftermin setzen lassen, da bei ihnen das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs besonders hoch ist. Das ist auf zwei verschiedene Arten möglich: Zum einen gibt es die Online-Anmeldung unter www.impfzentren.bayern.de, zum anderen ist eine telefonische Anmeldung möglich unter der Nummer (09521) 27-600. Das Telefon ist montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr besetzt. Es dient gleichzeitig als Bürgertelefon, an das sich Menschen mit Fragen zur Corona-Situation im Landkreis wenden können.

Wer sich im "Bayerischen Testzentrum" am Kreisabfallzentrum in Wonfurt auf Corona testen lassen möchte, muss sich vorher anmelden. Das geht online über ein Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises oder telefonisch unter (09521) 27-720 (Montag bis Freitag, 9 bis 13 Uhr).

Immer mehr "coronafreie" Kommunen

Dank der kleiner werdenden Zahl an Neuinfektionen steigt die Zahl an Kommunen im Landkreis Haßberge, in denen es derzeit keine nachgewiesenen Corona-Fälle gibt. Für ganze sieben Gemeinden meldet das Landratsamt derzeit keine aktiven Fälle. Dabei handelt es sich um die eher kleineren Orte Aidhausen, Bundorf, Burgpreppach, Ermershausen, Kirchlauter, Pfarrweisach und Riedbach. Von den größeren Gemeinden oder gar den Städten im Landkreis kann sich derzeit noch keine als "coronafrei" bezeichnen, obwohl auch dort die Fallzahlen abnehmen. Am schwersten betroffen ist derzeit Stettfeld, wo gut 0,5 Prozent der Einwohner mit Corona infiziert sind, gefolgt von Gädheim mit 0,4 Prozent. 

 
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