Das Gesundheitsamt Haßberge meldet 24 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Gesamtzahl an Menschen aus dem Landkreis Haßberge, die sich seit Beginn der Pandemie nachweislich mit der Krankheit infiziert haben, auf 2107 (Stand: Mittwoch, 15 Uhr). Davon sind 51 verstorben, 1771 sind wieder genesen. Damit sind aktuell 285 Personen mit dem Virus infiziert, von denen 25 stationär im Krankenhaus behandelt werden. Drei von ihnen befinden sich auf der Intensivstation, wie das Landratsamt Haßberge in einer Pressemitteilung berichtet. In Quarantäne befinden sich derzeit 331 Bürger des Landkreises.
Unterschiedliche Inzidenzwerte von RKI und LGL
Die 7-Tage-Inzidenz liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei 150,5. Davon abweichend gibt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) einen Wert von 184,9 an. Dass die beiden Stellen auf unterschiedliche Werte kommen, hat vor allem zwei Gründe. Zum einen aktualisieren beide Institute ihre Zahlen zu unterschiedlichen Tageszeiten. Zum anderen werden dem RKI nicht immer alle Testergebnisse von den Gesundheitsämtern rechtzeitig gemeldet, weshalb das Institut üblicherweise einen zu niedrigen Wert angibt.
Für das tatsächliche Corona-Geschehen in den einzelnen Regionen ist damit der Inzidenzwert des LGL aussagekräftiger, allerdings ist es der Wert des RKI, der herangezogen wird, wenn es darum geht, ob zur Bekämpfung der Pandemie strengere Maßnahmen gelten.
Auch wenn die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Haßberge wieder unter die 200-er Marke gefallen ist, gelten weiterhin die strengeren Regeln, die touristische Tagesausflüge an Orte verbieten, die weiter als 15 Kilometer vom eigenen Wohnort entfernt sind. Diese Maßnahme kann erst wieder aufgehoben werden, wenn die Inzidenz von 200 eine ganze Woche lang nicht überschritten wurde.
Einkaufen nur noch mit FFP2-Maske
Das Landratsamt weist außerdem darauf hin, dass der Ministerrat eine weitere neue Maßnahme zum Schutz vor Corona-Infektionen beschlossen hat: Ab Montag, 18. Januar, genügt es an vielen Orten, an denen Maskenpflicht besteht, nicht mehr, eine einfache oder gar selbstgenähte Maske zu tragen. In öffentlichen Verkehrsmitteln sowie beim Einkaufen müssen dann die wirkungsvolleren FFP2-Masken getragen werden.
Kostenlose Schnelltests für Altenheimbesucher
Da Besucher in Altenheimen einen negativen POC-Antigen-Schnelltest vorlegen müssen, bietet der Landkreis diese Tests kostenlos an. Die Testungen finden gleichzeitig in den Rotkreuzhäusern in Haßfurt und Ebern statt, bis Ende Januar sind die Termine jeweils montags, mittwochs und freitags von 17.30 bis 19.30 Uhr. Getestet werden nur Personen, die nachweisen können, dass sie einen Besuchstermin mit dem Heim vereinbart haben. Der Test darf beim Besuch in der Einrichtung höchstens 48 Stunden alt sein.
Das Rote Kreuz weist darauf hin, dass für diese Tests keine Terminvereinbarung nötig ist - im Gegensatz zum Testzentrum am Kreisabfallzentrum in Wonfurt, wo die aussagekräftigeren Labortests durchgeführt werden. Hier ist eine Terminvereinbarung nötig, entweder telefonisch unter (09521) 27-720 (Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr) oder über ein Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises.