Otto Kirchner engagiert sich seit Jahrzehnten in zahlreichen Ehrenämtern im berufsständischen und kommunalpolitischen Bereich im Landkreis Haßberge und weit darüber hinaus. Er war jahrzehntelang Geschäftsführender Gesellschafter der "Fränkischen", fungierte als Präsident der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, gehörte als gewählter Vertreter dem Königsberger Stadtrat an und hat heute noch einen Sitz im Kreistag Haßberge.
Kirchner ist seiner sozialen Verantwortung als Unternehmer außerdem durch umfangreiches Mäzenatentum mehr als gerecht geworden. Nicht zuletzt hat Kirchner in Zeiten finanzieller Engpässe der Stadt Königsberg deren Hallenbad übernommen und damit dessen Weiterbestehen für die Öffentlichkeit sichergestellt. Für all diese Verdienste hat ihm Innenstaatssekretär Gerhard Eck im Auftrag des Bundespräsidenten nun in Würzburg das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht.
Drei Jahrzehnte die Geschicke der "Fränkischen" bestimmt
"Seit 1909 führt die Familie Kirchner die ,Fränkischen Rohrwerke'. Das Unternehmen gehört zu den 100 innovativsten mittelständischen Betrieben in Deutschland und zu den größten Arbeitgebern in der Region Haßberge", so Staatssekretär Eck in seiner Laudatio. Seit 1983 sei Otto Kirchner im Familienbetrieb tätig. Von 1991 bis 2006 habe er gemeinsam mit seinem Vetter Helmut das Unternehmen geleitet und "bestimmte dann für 15 Jahre allein die Geschicke der Firma". In diesem Jahr hat er die Geschäftsleitung an seinen Sohn übergeben.
Unter der Leitung von Otto Kirchner sei aus dem mittelständischen Familienbetrieb eine weltweit operierende Unternehmensgruppe geworden, stellte Eck in seiner Würdigung heraus. "Das familiäre Umfeld, ein angenehmes Betriebsklima sowie Perspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten für die Arbeitnehmer lagen Kirchner stets am Herzen." Mitarbeiter und deren Angehörige, die durch Krankheiten, Unfälle oder andere Schicksalsschläge in Not geraten sind, habe er durch die Belegschaftsstiftung unterstützen können, so Eck. "Manche Mitarbeiter sind bereits in der dritten Generation am Standort in Königsberg beschäftigt."
Schonender Umgang mit Ressourcen
Durch zertifizierte Energie- und Umweltmanagement-Systeme würden bei der "Fränkischen" Strukturen und Prozesse laufend überprüft und verbessert, um so einen schonenden Umgang mit den Ressourcen zu gewährleisten. Durch ein Blockheizkraftwerk werde Energie für den Eigenbedarf erzeugt. Darüber hinaus sei Otto Kirchner an weiteren Firmen als Gesellschafter beteiligt. "Er unterstützt Jungunternehmer in der Gründungsphase", so Eck.
Von der IHK geehrt
Seit 1987 engagiere er sich bei der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, deren Vizepräsident und Präsident er auch gewesen sei. "In diesem Amt setzten Sie sich für Existenzgründungen und Unternehmensförderung in der Region sowie die Aus- und Weiterbildung ein und förderten innovative Ideen. Dafür erhielten Sie 2019 den selten verliehenen goldenen IHK-Ehrenring", erinnerte Gerard Eck. Otto Kirchner sei zudem in zahlreichen weiteren Verbänden ehrenamtlich tätig.
Kommunalpolitisch aktiv
Im kommunalpolitischen Bereich hat er sich von 1990 bis 2018 als Mitglied im Stadtrat von Königsberg und von 1996 bis 2002 als Mitglied des Kreistags des Landkreises Haßberge engagiert. Diesem Gremium gehört er seit 2008 wieder an. In Würdigung seines Wirkens hat ihm die Stadt Königsberg kürzlich die Ehrenbürgerwürde verliehen. "Sie sind ein großzügiger finanzieller Unterstützer vieler Vereine, Stiftungen sowie karitativer und sozialer Einrichtungen im gesamten Landkreis Haßberge", schloss Eck seine Laudatio bei der Ordensverleihung.
Alles Gute 🥂🥳und bleiben Sie gesund 🍀🍄