
Naturliebhaber, die eine entspannte Wanderung suchen, kommen auf der Erlebnistour "Natur trifft Kultur" voll auf ihre Kosten. Der Ausflug nördlich von Hofheim führt durch die reizvolle Landschaft des Naturparks Haßberge und verbindet idyllische Natur mit Einblicken in die Geschichte der Region.
Historische Wege, alte Mühlen, ein jüdischer Friedhof und das malerische Erlental machen die rund 9,5 Kilometer lange Wanderung zum Erlebnis.

1. Wohin geht der Ausflug und was ist das für eine Tour?
Der Ausflug startet in Schweinshaupten, einem Ortsteil der Gemeinde Bundorf (Lkr. Haßberge). Die Erlebnistour "Natur trifft Kultur" ist ein rund 9,5 Kilometer langer Rundwanderweg, der die vielfältige Kulturlandschaft der Haßberge erlebbar macht.
2. Wie komme ich da hin? Und wo parke ich?
Aus dem Süden ist Schweinshaupten mit dem Auto über die Autobahn A70 und im Anschluss über die B303 und St2275 gut zu erreichen. Von Westen kommend bietet sich die B287 und im Anschluss die B279 an. Ausflügler aus dem Norden können über die A71 und im Anschluss über die B279 anreisen. Startpunkt der Tour ist am öffentlichen Parkplatz am westlichen Ortsrand der Gemeinde. Hier können Fahrzeuge kostenlos abgestellt werden.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man Schweinshaupten am einfachsten vom Bahnhof in Haßfurt mit der Buslinie 1152. Ausstieg ist direkt am Parkplatz. Ab Hofheim kann man das neue Angebot Call Heinz (www.callheinz.de) nutzen.
3. Warum sollte ich dorthin?
Schweinshaupten liegt in einer reizvollen Landschaft und bietet Natur, Geschichte und Erholung. Die sanften Hügel, dichten Wälder und idyllischen Flusstäler der Region laden zu ausgedehnten Wanderungen und Spaziergängen ein. Besonders bemerkenswert ist die historische Prägung des Ortes. Die dünn besiedelte Region im nördlichen Unterfranken besticht zudem durch ihre Ruhe und Ursprünglichkeit, was sie zu einem idealen Ziel für Erholungssuchende macht.



4. Was gibt es zu sehen und zu erleben?
Die Route führt teilweise über die historische Weinstraße und passiert dabei zwei ehemalige Mühlen, einen jüdischen Friedhof sowie alte Streuobstwiesen. Dazu durchquert sie das idyllische Erlental und folgt dem gewundenen Lauf der Baunach, einem Nebenfluss des Mains.


Entlang des Weges informieren Tafeln über die Natur und Geschichte der Region. Der Weg ist weitestgehend gut ausgeschildert. Wer auf Nummer sicher gehen will, läuft die Tour mit einem gpx-Track.

Tourenlogo ist eine rote Burg auf weißem Grund.
Tipp: Nach rund drei Kilometern kommt ein Abzweig auf einen Naturweg über den Hirschberg. Diese kurze Passage quer durch den Wald bietet wenig Mehrwert.
- Hier geht's zur Tour auf Komoot
5. Wie viel Zeit sollte ich einplanen?
Für die Rundwanderung sollte man rund zweieinhalb bis drei Stunden veranschlagen. Wer die Strecke mit Genuss wandert – die zweite Hälfte der Tour ist schöner als die erste! – und sich zwischendurch mal eine Pause gönnt, braucht entsprechend mehr Zeit.

6. Was ist die beste Zeit für diesen Trip?
Der Rundwanderweg ist zu jeder Jahreszeit ein schönes Erlebnis und macht vermutlich zwischen Frühling und Herbst am meisten Spaß. Die Tour ist aber auch im Winter wanderbar.
Besonders in den kühleren Monaten zeigt sich die Landschaft von ihrer stillen Seite, die eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Im Winter bietet der Ausflug eine reizvolle Gelegenheit, die Natur in einer ruhigeren, fast meditativen Stimmung zu erleben.
Gut zu wissen: Nach regnerischen Tagen können die naturbelassenen Passagen matschig sein – hier ist dann gutes Schuhwerk gefragt.

7. Für wen ist der Ausflug geeignet?
Die Wanderung ist ideal für Naturliebhaber und aktive Menschen aller Altersgruppen, die über eine gewisse Grundfitness verfügen und eine angenehme, nicht zu anspruchsvolle Wanderung suchen.
Da ein Großteil der Strecke auf naturbelassenen Wegen verläuft, ist die Tour nicht für Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer geeignet. Die erste Etappe ist moderat ansteigend, danach verläuft die Route weitgehend eben und bietet abwechslungsreiche Ausblicke.


8. Wenn der kleine Hunger kommt: Wo gibt es was zu trinken und zu essen?
In Schweinshaupten finden Ausflügler den Gasthof "Zum goldenen Stern" als Möglichkeit zur Einkehr. In Serrfeld bietet die Gaststätte "Glückstein" am Samstag und Sonntag ab 15 Uhr Schnitzel, Currywurst und mehr. Im nahegelegenen Bundorf lädt der Hofladen des Biohofs Dietz zum Verweilen und zum Einkauf regionaler Spezialitäten ein. Weitere kulinarische Optionen bieten die Pizzeria in Birkenfeld sowie ein Café mit angeschlossener Brennerei in Birkach.
Wer eine größere Auswahl an Restaurants, Bäckereien, Metzgereien und Lebensmittelgeschäften sucht, wird im etwa acht Kilometer entfernten Hofheim fündig.

9. Wenn ich noch Zeit habe und bleiben will – was bietet die Umgebung?
- Die Stadt Hofheim in Unterfranken besticht durch ihren historischen Charme mit gut erhaltenen Fachwerkhäusern und malerischen Gassen. Für Erfrischung sorgen das Schwimmbad in Hofheim und der nahegelegene Badesee in Goßmannsdorf.
- Der Landschaftspark Bettenburg ist ein historischer Park in der Nähe von Hofheim in Unterfranken, der im englischen Stil angelegt wurde und durch seine romantische Gestaltung besticht. Er lädt mit geschwungenen Wegen, alten Baumgruppen, idyllischen Teichen und malerischen Aussichtspunkten zum Spazieren ein.
- Der Aussichtsturm Schwedenschanze befindet sich auf einer 487 Meter hohen Kuppe des Haßbergkamms nahe Eichelsdorf. Die Schwedenschanze selbst ist eine Ringwallanlage aus der Hallstattzeit, die während des Dreißigjährigen Krieges den Bauern als Zufluchtsstätte diente. Der Turm bietet einen weiten Panoramablick unter anderem auf das Grabfeld und zu den fernen Höhen der Rhön oder Thüringen. Neben dem Turm befindet sich die Dr.-Kramer-Hütte, die von Karfreitag bis Allerheiligen an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist und kleine Gerichte sowie Getränke anbietet.
- Ein lohnendes Ziel für Historienliebhaber sind die malerischen Landschlösser in Birkenfeld, Sternberg und Brennhausen, die jedoch nur von außen zu besichtigen sind. Spannende Einblicke in die Geschichte der Region bietet außerdem ein Ausflug zur ehemaligen innerdeutschen Grenze. Vom 38 Meter hohen und schon etwas in die Jahre gekommenen Bayernturm bei Zimmerau hat man beispielsweise einen großartigen Ausblick auf die ehemalige Grenze nach Thüringen und die umliegenden Haßberge.






Der Gasthof "Zum goldenen Stern" hat nur an bestimmten Tagen geöffnet. Da muss man anrufen und fragen.