zurück
Bad Kissingen
Bad Kissingen: Ist nach der Schneeschmelze erneut Hochwasser an der Saale zu befürchten?
Die Erinnerung an überflutete Saaleauen und viel Wasser im Kurpark zu Weihnachten und Neujahr sind noch frisch. Wie das Tauwetter eingeschätzt wird.
So sah es am 3. Januar 2024 an der Saale aus (links der Parkplatz in der Au). Das Hochwasser ist inzwischen stark zurückgegangen.
Foto: Archiv René Ruprecht | So sah es am 3. Januar 2024 an der Saale aus (links der Parkplatz in der Au). Das Hochwasser ist inzwischen stark zurückgegangen.
Isolde Krapf
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:41 Uhr

Nachdem Schnee, Regen und Dauerfrost vergangene Woche für gefährliche Verhältnisse auf Straßen und Gehwegen gesorgt hatten, setzte am Wochenende Tauwetter ein. Manch einer mag sich fragen, ob nun wieder Hochwasser angesagt ist, wenn Schnee und Eis geschmolzen sind. Die Prognose, die das Wasserwirtschaftsamt am Dienstag, 23. Januar, für die kommenden Tage ausgegeben hat, hört sich jedoch beruhigend an.

Durch die Niederschläge und die Schneeschmelze der vergangenen Woche seien die Wasserstände in den Gewässern zwar angestiegen und es sei daher an der Saale mit kleineren Ausuferungen zu rechnen, heißt es vonseiten der Behörde.

Am Dienstag wurde Meldestufe eins erreicht

Am Pegel Regentenbau in Bad Kissingen werde voraussichtlich die Meldestufe eins erreicht, meldete das Amt am Dienstag. Und: "Höhere Meldestufen werden nicht erwartet", heißt es auf der Homepage des Wasserwirtschaftsamts.

In Zahlen ausgedrückt, sieht das so aus: Nach Angaben des bayerischen Hochwassernachrichtendienstes zeigte der Pegel am Dienstag um 12 Uhr 2,50 Meter an, das heißt Beginn der Meldestufe eins. Der tiefsten Pegelstand nach dem Hochwasser um Neujahr war am Regentenbau mit 1,88 Meter am Sonntag und Montag (21. Und 22. Januar) gemessen worden. Dann begann der Pegelstand langsam zu steigen.

Am Mittwoch, 24. Januar, lag der Pegelstand um 15 Uhr bei 2,68 Metern. Das Wasser wird bis zum Wochenende vielleicht noch etwas ansteigen, sagt Alexander Pusch, Einsatzleiter Hochwasserschutz der Stadt Bad Kissingen, im Gespräch mit dieser Redaktion. Dennoch werde es nicht über die Meldestufe eins hinausgehen (Meldestufe zwei beginnt bei drei Metern), glaubt er im Blick auf die amtlichen Prognosen.

"Wir befürchten nichts Dramatisches."
Alexander Pusch, Einsatzleiter Hochwasserschutz

Man habe also in der Kurstadt nichts zu befürchten, sagt Pusch. Denn es soll nur an einzelnen Tagen regnen. Zudem schmelze der Schnee, der in der Rhön fiel, nur langsam dahin, so dass sich dieses Schmelzwasser in der Saale nicht übermäßig bemerkbar mache, so Pusch weiter. "Wir befürchten nichts Dramatisches".

Dass die Dammbalken der Hochwasserschutzwand noch immer aufgebaut sind, ist laut Pusch dem starken Frost dieser Tage geschuldet. "Denn die Schlösser waren alle zusammengefroren." Deshalb sei der Zugang zum Rosengarten bislang noch zu gewesen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Kissingen
Isolde Krapf
Alexander Pusch
Saale
Schnee
Stadt Bad Kissingen
Wasserwirtschaftsämter
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top