
Zeigler: Ich bemühe mich, alle Seiten zu verstehen. Das bringt die Sendung aber auch mit sich. Ich wollte zum Beispiel begreifen, warum der Verein vor der letzten Saison mit Trainer Viktor Skripnik verlängert hat – das konnte hier damals keiner nachvollziehen. Und ich habe dann auch begriffen, warum sie das so versucht haben. Oft steckt ja doch etwas mehr dahinter. Ich bin eine Art Frauen-Versteher, nur eben mit Fußball, ich versuche immer, das Gute zu sehen. Auch wenn das mit Blick in die Fanforen manchmal mühsam sein kann.
Zeigler: Ja, ich habe pausenlos F5 gedrückt und aktualisiert auf allen möglichen Seiten. An Tagen wie dem 31. August würde ich gern mal Mäuschen spielen. Bremens früherer Manager Thomas Eichin hat mir mal erzählt, dass er in diesen Stunden fast erschlagen wird von Angeboten, von permanenten Anrufen windiger Berater, die schnell noch jemanden unterbringen wollen. Aber mit dem neuen Stürmer Ishak Belfodil bin ich zufrieden. Er erinnert mich von der Anatomie her an den jungen Claudio Pizarro, ist ähnlich beweglich.