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WÜRZBURG
Würzburg im Bombenkrieg
Die Monate vor dem 16. März 1945: Auch für das bislang weitgehend verschonte Würzburg rückte die Kriegsgefahr spürbar näher. Sirenen wurden installiert, Fluchtwege geschaffen, Wasserreservoirs angelegt. Alte, Mütter und Kinder wurden evakuiert.
Der bombardierte Bahnhofsbereich.
Foto: The U.S. National Archives and Records Administration (NARA) / Archiv Ulrich Wagner | Der bombardierte Bahnhofsbereich.
Von unserem Gastautor Ulrich Wagner
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:54 Uhr

Seit die deutsche Luftwaffe 1942 in der Schlacht über England ihre Kräfte erfolglos abgenutzt hatte, konzentrierten sich die Luftangriffe der Alliierten unmittelbar auf das Gebiet des „Dritten Reiches“ und zogen in einem bislang unbekannten Ausmaß die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft. Zwar richtete sich die gegnerische Luftoffensive vorrangig gegen die Rüstungsindustrie und die Verkehrsanlagen, doch nachdem Sir Arthur Harries 1942 den Oberbefehl der Bomberverbände der Royal Air Force übernommen hatte, sollten Flächenangriffe auf deutsche Großstädte Moral und Widerstandskraft der Bevölkerung brechen.

In der zweiten Hälfte des Jahres 1944 und Anfang 1945 erreichten diese Einsätze ihren Höhepunkt: Nürnberg, Frankfurt, Darmstadt, Heilbronn, Dresden und viele andere Städte fielen in Schutt und Asche. Harris wurde bis zum Kriegsende von Churchill unterstützt und zog trotz interner Kritik seine Konzeption bedingungsloser Luftangriffe mit allen zivilen Schäden bis zum Sieg durch: Beide gingen davon aus, dass das Flächenbombardement den Krieg entscheiden und einen verlustreichen Landkrieg möglicherweise erübrigen würde.

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