Im Laufe der Zeit lockte Wügida immer weniger Anhänger – trotz des Terrors in Paris im Januar und der steigenden Zahl von Flüchtlingen. Zählte die Polizei beim Auftritt Michael Mannheimers am 5. Januar noch rund 300 Teilnehmer, war die Masse der „besorgten Bürger“ bis Ende März auf etwa 60 Personen geschrumpft. Nach einer mehrwöchigen Pause kamen Anfang Mai noch einmal knapp 50 Demonstranten, die sich rund 150 Gegendemonstranten gegenübersahen. Simon Kaupert sollte bislang nur noch einmal öffentlich in Erscheinung treten: wenige Wochen später als Gastredner bei der ersten Pegida-Kundgebung in Stuttgart. Dabei „garantierte“ er in stakkatoartigem Grölen seinen johlenden Zuhörern unter anderem, dass Pegida in einigen Jahren Straßen und Plätze benennen werde. Der offensichtliche Größenwahn löste Jubel aus.
WÜRZBURG
Wügida-Rückblick: Schmähparolen und Stimmungsmache
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