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MAINFRANKEN
Wo die Queen ist, ist der Frankenwein nicht weit
Bocksbeutel für die Windsors: Wenn die britische Königin ab Dienstag in Deutschland zu Besuch ist, ist der Frankenwein nicht weit. Der langjährige Leiter des Bürgerspitals hat Ihrer Majestät sogar persönlich eine Flasche überreicht.
Herbert Kriener
Herbert Kriener
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:22 Uhr


An diesen Wein kann Frieß sich noch gut erinnern. Geboren in der Würzburger Frauenklinik, ist der heute 77-Jährige in einem Winzerbetrieb in Castell (Lkr. Kitzingen) aufgewachsen, wo der Vater 20 Jahre Bürgermeister war. Den elterlichen Betrieb übernahm der ältere Bruder, Rudolf Frieß machte seine Weinbaulehre in der Pfalz. Dann besuchte er die Fachschule in Veitshöchheim und wurde anschließend an der Fachhochschule in Geisenheim Diplom-Ingenieur für Weinbau und Kellerwirtschaft. Am 1. April 1962 kam er als zweiter Mann in die Weingutsleitung des Bürgerspitals und wurde eineinhalb Jahre später Chef, eine Verantwortung, die er fast 40 Jahre trug.

Die Queen habe damals bevorzugt süße Weine getrunken. Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte ihr bei seinem ersten Besuch nach dem Krieg in Großbritannien eine Riesling Trockenbeerenauslese von der Lage Bernkastler Doktor mitgebracht, erinnert sich Frieß. Also habe sie sich für das Essen auf Schloss Charlottenburg zum Stubenküken wieder eine deutsche Auslese gewünscht. Auf das Bürgerspital in Würzburg seien die Protokoll-Verantwortlichen gekommen, weil es sonst in Deutschland nicht viele höherwertige, edelsüße Weine des Jahres 1963 gab.

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