
Aufgabe der Fachleute vor Ort ist es dann, nachzuschauen, warum in manchen Gebieten etwas im Argen liegt. Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Es kann zum Beispiel daran liegen, dass sich bestimmte Böden nicht gut für den Anbau von Baumwolle eignen. Oder dass die Bewässerungstechnik nicht effizient genug ist.
Eingebettet sind die Würzburger Untersuchungen in einen deutschlandweiten Forschungsverbund namens „Globale Ressource Wasser“ (GROW) des Bundesforschungsministeriums. GROW will den weltweiten Wassermangel bekämpfen. Denn der wird nicht nur von den Menschen in Deutschland mitverursacht. Er hat auch Auswirkungen auf uns. Schließlich kann Wasserknappheit ganze politische Systeme aus dem Gleichgewicht bringen.
GROW ist breit angelegt und in verschiedene Forschungsprojekte unterteilt. „Innovative Impulse zur Verringerung des Wasserfußabdrucks der globalen Baumwoll-Textilindustrie in Richtung UN-Nachhaltigkeitsziele“ (InoCottonGROW) heißt das Teilprojekt, in dem sich die Würzburger Forscher engagieren. Geleitet wird es von Frank-Andreas Weber vom Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RTWH Aachen.