
Immer mehr Modefans achten darauf, dass das, was sie kaufen, unter guten Bedingungen produziert wurde. Faire Löhne und Fabriken, in denen es sich möglichst stressfrei arbeiten lässt, wurden zu wichtigen Kriterien einer nachhaltigen Textilproduktion. Sie sind allerdings nicht die Einzigen. „Ein anderer, ebenfalls sehr wichtiger Aspekt ist der sogenannte Wasserfußabdruck“, sagt Christopher Conrad, der den Lehrstuhl für Fernerkundung an der Würzburger Universität stellvertretend leitet.
In einem aktuellen Forschungsprojekt geht Conrad der Frage nach, wie viel Wasser benötigt wird, um in Pakistan Baumwolle zu produzieren, und was getan werden kann, um dieses effizienter einzusetzen. Diese Frage ist in dem trockenen Land in Südasien von Bedeutung, denn sauberes Wasser ist hier in vielen Regionen Mangelware. Es regnet fast nur während des kurzen Südwestmonsuns im Juli und August. „Wissenschaftlern zufolge wird bei der Baumwollproduktion dennoch nicht sehr effizient mit Wasser umgegangen“, sagt der Professor für Geographische Fernerkundung.