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WÜRZBURG
Wenn der Facebook-Freund nicht echt ist
Immer mehr Social Bots (computergesteuerte Akteure) bei Facebook und Twitter: Informatikprofessor Dr. Marc Erich Latoschik erklärt, warum er das für brandgefährlich hält.
Wenn der Facebook-Freund nicht echt ist
Foto: Annabell Griebl (Grafik)
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:58 Uhr

Latoschik: Das, was jeden Nutzer im Internet identifizierbar macht, ist die IP-Adresse (Adresse des Computers, der ans Internet angeschlossen ist). Mit ihrer Hilfe verfolgt die Polizei Straftäter im Netz. Wenn Zehntausende die gleiche IP-Adresse haben, dann sind es Bots, die von einem Rechner losgeschickt wurden. Doch die IP-Adresse eines Facebook- oder Twitter-Nutzers, mit dem Sie sich als Privatmann unterhalten, sehen Sie leider nicht.

Bundestagswahl 2017: CDU, SPD, Grüne und Linke haben erklärt, auf Social Bots zu verzichten. Die AfD will Meinungsroboter im Wahlkampf einsetzen. Was halten Sie davon?

Latoschik: Es besteht die große Gefahr, dass sich eine Minderheitsmeinung sehr schnell verbreiten kann.

Könnte man Meinungsroboter in Deutschland nicht einfach verbieten?

Latoschik: Sie können alles verbieten, aber das Verbot durchzusetzen, ist momentan unmöglich. Firmen wie Facebook oder Twitter operieren außerhalb unserer deutschen Legislative, wenn sie von außerhalb unserer Landesgrenzen operieren.

Wie könnte man den Einsatz von Meinungsrobotern verhindern?

 
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