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WÜRZBURG
Wenn der Facebook-Freund nicht echt ist
Immer mehr Social Bots (computergesteuerte Akteure) bei Facebook und Twitter: Informatikprofessor Dr. Marc Erich Latoschik erklärt, warum er das für brandgefährlich hält.
Wenn der Facebook-Freund nicht echt ist
Foto: Annabell Griebl (Grafik)
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:58 Uhr

Um eine Meinungsäußerung auf Facebook oder Twitter zu äußern, muss ich zuerst ein persönliches Profil anlegen – wie machen das Bots?

Latoschik: Um ein Profil anzulegen, müssen Sie sich mit einer E-Mail-Adresse identifizieren. Diese bekommt man heutzutage geschenkt. Sie sagt nichts über meine Identität. Sie könnten theoretisch mit einem eigenen Mail-Server falsche Profile zu mehreren Zehntausenden produzieren. Sie müssten nur ein Script (Programm) schreiben, das nichts anderes macht, als die Identifizierungsmail, die Facebook schickt, zu bestätigen. Dazu legen Sie vorher, über die ganze Welt verteilt, falsche E-Mail-Adressen an. Das kostet einen Programmierer einen Tag Arbeit. Wenn Sie überlegen, wieviel Geld im amerikanischen Wahlkampf ausgegeben wird, ist das nichts.

Woran sehe ich, dass mein Facebook-Freund oder Twitter-Follower, der für oder gegen Donald Trump schreibt, echt ist?

 
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