WÜRZBURG
Warum Ernst Ulrich von Weizsäcker für den Spessart wirbt
Wenn man also die Randbedingungen verbessern würde . . .
V. WEizsäcker: . . dann haben wir eine gewissen Chance, dass die Welt sich stabilisiert, einschließlich Klima. Man muss Energie in kleinen, sozialverträglichen Schritten wieder teurer machen. Im Übrigen müssen wir das Thema Bevölkerungsentwicklung wieder auf die Tagesordnung nehmen. Afrika wird, wenn man sich nicht endlich besinnt, bis 2100 auf vier Milliarden Menschen anwachsen. Das wäre eine Katastrophe – für Afrika und für Europa. Wir wissen heute: Nur diejenigen Regionen, bei denen sich die Bevölkerungsentwicklung stabilisiert, sind ökonomisch erfolgreich.
Ernst Ulrich von Weizsäcker
Der Naturwissenschaftler, Jahrgang 1939, ist Sohn des Physikers und Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker und Neffe des ehemaligen Bundespräsidenten. Von 1984 bis 1991 war er Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik, bis 2000 dann Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Als SPD-Politiker saß von Weizsäcker von 1998 bis 2005 im Bundestag. Seit 2012 ist er Ko-Präsident der Expertenorganisation „Club of Rome“. Er lebt in Emmendingen. FOTO: DPA
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