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WÜRZBURG
Warum Ernst Ulrich von Weizsäcker für den Spessart wirbt
Alice Natter
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:46 Uhr
Stichwort Energien der Zukunft. Das ZAE Bayern arbeitet daran.

V. Weizsäcker: Für die Technik im Energiebereich hat das ZAE wunderschöne Fortentwicklungen speziell für Energieeffizienz gemacht. Das ist großartig. Für die Energieeffizienz gilt nun wieder ein ökonomisches Gesetz: Was billig ist, wird vergeudet. Seit die Ölstaaten Energie billig auf den Markt warfen, schlief das Interesse der deutschen Wirtschaft an der Energieeffizienz wieder ein.

Das klingt so pessimistisch, wie dem „Club of Rome“ öfters mal vorgehalten wird. Wie optimistisch sind Sie im Jahr 2017?

V. Weizsäcker: Vor 45 Jahren hat der „Club of Rome“ mit „Grenzen des Wachstums“ einen ziemlich pessimistischen Aufschrei gemacht, der viel in den Gemütern bewegt hat. Aber das Pessimismus-Image haftete an. Ich bin gerade an einem neuen Bericht, der im Herbst erscheinen wird: „Wir sind dran“. Der neue Bericht aktualisiert die pessimistischen Äußerungen von damals. Aber gleichzeitig wird der Bericht sehr optimistisch zeigen, was man alles machen kann. Dazu gehört die deutsche Energiewende, aber auch zum Beispiel der chinesische 13. Fünfjahresplan. Das ist ein Programm zur Ökologisierung Chinas. Der Bericht zeigt empirisch, was ist geleistet worden, trotz schlechter Randbedingungen.

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