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Von der Bedeutung der Fantasie: Rückert und die Nazarener
Romantik und Mittelalter: Die Ausstellung „Ritter und Nazarener – Friedrich Rückert und die Mittelalterfantasien“ ist ein weiterer Beitrag der Museums Georg Schäfer zum Rückert-Jahr.
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:18 Uhr

Der Romaufenthalt 1817/18 eröffnete Rückert den eigentlichen Zugang zur aktuellen Malerei seiner Zeit – eine Kunst, die er sogleich begeistert lyrisch analysierte und in deren patriotisch-religiösen Idealen sich der junge Dichter wiederfand. Er verkehrte in den Kreisen der deutschsprachigen Künstler, insbesondere der Lukasbrüder, einer 1809 gegründeten Künstlergruppe, die als „Nazarener“ verspottet, Herz, Seele und Empfindung, Religion und Nationalität zu den Grundpfeilern ihrer Kunst erklärten. Ihre Vorbilder waren Raffael und Dürer, ihre Zukunftsvision gründete auf der Vergangenheit – auf einem idealisierten Mittelalter, einer Zeit verbindlicher Werte, christlicher und nationaler Stärke.

Schon kurz nach seiner Ankunft in Rom feierte Rückert im Kreis der Nazarener den Tag des heiligen Lukas und schrieb hierzu „Künstlerlied. Zum 18. Oktober in Rom“. In kämpferisch patriotischer Weise nimmt es das Jubiläum der Völkerschlacht von Leipzig zum Anlass, um die von den deutschen Künstlern in Rom gelebte neue Einheit und Stärke Deutschlands zu beschwören.

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